Situation in Pariser Vororten eskaliert!

Original geschrieben von tombstonepiledr

ich hatte auch schon stress mit den bullen....trotzdem hab ich keinen hass auf sie weil ich sie mehr als schutz sehe als als feind...deshalb verurteile ich nichts was sie machen,die können auch fehler machen.
aber wenn die jungs keine scheisse gebaut hätten,hätten sie auch net wegrennen brauchen......

das bestreit ich ja garnicht, aber es ist schon schwierig in som viertel sauber zu bleiben.Ausserdem hast du mit deim groben unfug von wegen anarchie angefangen, ich wollt das nur richtig stellen, keine meterlangen diskusionen führen, die sich nur um uns beide drehen, das interessiert nämlich sonst keinen

p:cool:
 
tombstonepiledr, lies dir Komas Beitrag doch einfach mal in Ruhe durch und denk drüber nach, ob diese Jugendlichen wirklich in derselben Situation stecken wie du und ob du so verständnislos urteilen kannst.

Original geschrieben von mighty Komapatient
für die bewohner der banlieus tritt der staat eben nur in form von repressiver polizeigewalt auf. irgendwann ist das maß dann voll.
wenn man sein ganzes leben lang nur scheisse gesehen hat und keine perspektiven hat, geht man halt irgendwann raus und macht terror. das ist ja nichts neues und weltweit verbreitet, es braucht nur einen kleinen auslöser.
dass der herr innenminister mit nazijargon wie "Wir sind dafür da, dieses Krebsgeschwür auszumerzen, wir werden uns dieses Gesindels entledigen." um sich wirft, zeigt ja nun offensichtlich, dass die bewohner der banlieus für manche eben menschen zweiter klasse sind, welche nicht die gleichen rechte verdienen wie normale bürger.
 
er dürfte wohl recht haben mit der beurteilung der situation der jugendlichen. aber das so in dem ausmaß randaliert wird ist glaub ich nix völlig neues.
 
ok,ich kann sie schon teilweise verstehen.......
ich hab einige seiten vorher schon geschrieben,dass man um die lage zu verändern einige jahre brauchen.solche aktionen sind da nicht sehr hilfreich.
aber teilweise sind sie verständlich
 
jo verständlich aber nicht hilfreich.
obwohl wenn sie ganz ruhig wären würde es auch keine interesieren wies den leuten geht, jez is das überall im gespräch
 
Original geschrieben von südchilla
jo verständlich aber nicht hilfreich.
obwohl wenn sie ganz ruhig wären würde es auch keine interesieren wies den leuten geht, jez is das überall im gespräch
klar,aber du siehst ja wie sich einflussreiche menschen dazu äußern.......die wollen denen nicht helfen sondern abschieben
 
naja es gibt auch schon protest aus den eigenen reihen. und international kommt das auch nich gut
 
Original geschrieben von südchilla
sondern ?

jugendliche, was sonst? saufen und figgen können sie doch auch, warum dann nichtmal nachdenken hä? wenn man hier zu jemanden in dem alter kind sagen würde, dann wäre das geschrei groß und jetzt sinds auf einmal arme kleine kinder haha.
 
Na das war ja mal wieder klar.

Wenn hirnlose deutsche Hools einen französischen Polizisten zum Krüppel schlagen (vielleicht erinnert sich der eine oder andere an den Fall Nivel), ist das ein verabscheuungswürdiges Verbrechen (ist es auch).

Aber wenn irgendwelche unzufriedenen Kiddies in irgendwelchen Pariser Vororten Nacht für Nacht Randale machen, ist das natürlich eine völlig berechtigte Art, seinem Unmut Luft zu machen.

Dabei ist das Prinzip beide Male das gleiche: Schwachmaten jedweder Coleur fordern den Staat heraus. Und der muß sich wehren. Rechtslosigkeit kann schließlich nicht toleriert werden. Immerhin geht es bei derlei Auseinandersetzungen um die Grundwerte, die eine zivilisierte Gesellschaft ausmachen.

Gewalt ist unverzeihlich - egal von welcher Seite sie ausgeht.

Und wenn irgendwelche Bengel meinen, sich grillen zu müssen, ist das natürlich ein tragischer Unfall - aber eben auch nicht mehr. Und absolut nicht vergleichbar mit einem Demonstranten, der von einem Wasserwerfer überrollt wird.

Wer nach den Ursachen der teilweise unhaltbaren Zustände in den französischen Banlieus fahndet, stößt sicherlich auf ein großer Maß behördlicher Borniertheit und Ignoranz.
Gleichzeitig stößt man aber auch auf Volksgruppen, die es begrüßen, abgeschottet unter ihresgleichen zu leben. Die voranschreitende Ghettoisierung hat also gewiss nicht die Obrigkeit allein zu verantworten.
 
nein aber jugendliche sind sich auch nicht immer ganz den folgen ihres handelns bewusst , ich bin 17 und bau viel scheiß was ich im nachhinen bereu

@aztec
 
Original geschrieben von Aztec Soul


15 und 17 sind keine kinder.

Ist völlig egal, ob man sie als "Kinder" oder als "Jugendliche" oder als "Heranwachsende" oder als "Pubertierende" etc. bezeichet, Fakt ist, dass man in diesem Altersspektrum öfters mal Dinge macht, die man so 5 Jahre später nicht mehr machen würde und dazu zähle ich auch vermeintliches Wegrennen vor den Cops
 
„Die französische Polizei legte heute einen Bericht zum Tod der beiden Jugendlichen vor. Der Polizeidarstellung zufolge ergriffen am Abend des 27. Oktobers drei Fußball spielende Jugendliche in Clichy-sous-Bois die Flucht, als wegen eines Einbruchs alarmierte Polizisten eintrafen. Der 15-jährige Traore Bouna, der 17-jährige Zyed Benna und der ebenfalls 17-jährige Muttin Altun seien weggerannt, obwohl die Polizisten sie gar nicht verfolgt hätten.

Sie hätten sich in einem Transformatorenhäuschen versteckt, obwohl sie sich nach Aussage des schwer verletzt überlebenden Altun der Gefahr bewusst gewesen seien, hieß es in dem vom Pariser Innenministerium veröffentlichten Bericht über die Ereignisse des 27. Oktober. Bouna und Benna erlitten einen tödlichen Stromschlag, Altun überlebte mit schweren Verbrennungen. Altun habe am Tag danach zu Protokoll gegeben, dass er keine Polizisten während ihrer Flucht noch in der Nähe des Transformators gesehen habe.“

(Quelle: spiegel.de)
 
Original geschrieben von Geng Ben
Na das war ja mal wieder klar.

Wenn hirnlose deutsche Hools einen französischen Polizisten zum Krüppel schlagen (vielleicht erinnert sich der eine oder andere an den Fall Nivel), ist das ein verabscheuungswürdiges Verbrechen (ist es auch).

Aber wenn irgendwelche unzufriedenen Kiddies in irgendwelchen Pariser Vororten Nacht für Nacht Randale machen, ist das natürlich eine völlig berechtigte Art, seinem Unmut Luft zu machen.

Dabei ist das Prinzip beide Male das gleiche: Schwachmaten jedweder Coleur fordern den Staat heraus. Und der muß sich wehren. Rechtslosigkeit kann schließlich nicht toleriert werden. Immerhin geht es bei derlei Auseinandersetzungen um die Grundwerte, die eine zivilisierte Gesellschaft ausmachen.

Gewalt ist unverzeihlich - egal von welcher Seite sie ausgeht.

Und wenn irgendwelche Bengel meinen, sich grillen zu müssen, ist das natürlich ein tragischer Unfall - aber eben auch nicht mehr. Und absolut nicht vergleichbar mit einem Demonstranten, der von einem Wasserwerfer überrollt wird.

Wer nach den Ursachen der teilweise unhaltbaren Zustände in den französischen Banlieus fahndet, stößt sicherlich auf ein großer Maß behördlicher Borniertheit und Ignoranz.
Gleichzeitig stößt man aber auch auf Volksgruppen, die es begrüßen, abgeschottet unter ihresgleichen zu leben. Die voranschreitende Ghettoisierung hat also gewiss nicht die Obrigkeit allein zu verantworten.

zwar überspitzt formuliert
 
Gerade kam ein Bericht im ZDF-''auslandsjournal'' über die Situation in den Pariser banlieues. Schon ziemlich krass. Es wurde berichtet, dass dort in letzter Zeit immer mehr schwere Waffen in Umlauf kommen. Jugenliche liefen mit einem M16-Sturmgewehr umher. Ein Polizeibeamter erzählte, dass bei großen Drogendeals immer mehr Kriegswaffen in Umlauf sein. Er sprach sogar von Raketenwerferrn und Granaten, welche für Raubüberfälle benutzt werden. In illegalen Geschäften werden jährlich 15 Milliarden (!) Euro umgesetzt. Ein Gruppe von Unter-25-Jährigen wurde gezeigt, die sich schon 1 Million Euro in den banlieues verdient haben, man kann sich denken womit.

Leider ist es schwierig, irgendeinen Ausweg aus dieser Situation zu finden, besonders wenn die Politiker dieses soziale Problem nicht als solches wahrnehmen, sondern die Menschen kollektiv als "Gesindel" abstempeln.
 
wenn die polizei einen räuber verfolgt und dieser auf der flucht vor ein auto läuft - würde da jemand der polizei die schuld geben ?

nein natürlich nicht



die jugendlichen sind ja noch nichtmal verfolgt worden und selbst wenn ja

wie kann dann daran die polizei schuld sein ?
 
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