Die Aktion mutmasslicher kurdischer Guerillas ist offenbar Teil eines Wettrennens zweier Pipelinesysteme aus dem Irak und dem Kaspischen Meer.
München: Seitdem vor 4 Tagen bekannt wurde dass alle drei “entführten Bergsteiger” für Bayernoil arbeiten, war jeder Wirtschaftsredaktion jeder einzelnen Zeitung klar, dass die simple Geschichte von der Aktion einer “kurdischen Terrororganisation” gegen deutsche Staatsbürger eine Farce ist. Trotzdem wurde zum Hintergrund geschwiegen.
Nichts sagt mehr über die Krise der aus Konzern- und Staats-Töpfen subventionierten Nachrichtenindustrie als das.
DIE WIDERSPRÜCHE DER “ENTFÜHRUNG” IN DER NACHT ZUM 9.JULI
Dass der Exekutivrat der “Vereinigten Gemeinschaften Kurdistans” Ende Juni die deutschen Behörden, namentlich das Innenministerium von Wolfgang Schäuble und seinem Staatssekretär August Hanning, aufforderte die „feindliche Politik gegen das Kurdische Volk und seine Befreiungsbewegung“ aufzugeben dürfte bekannt sein.
Nur warum eigentlich, darüber wurde nicht wirklich gesprochen.
Wieso “verbot” das Innenministerium Wochen vor der Aktion am alttestamentarischen Berge Noahs überhaupt einen Sender aus Dänemark in Deutschland, der hier trotzdem munter weiter gesehen werden kann, weil er via Satellit ausgestrahlt wird? Wo lag der Nutzen dieser Aktion, was war ihr Zweck?
Zur Erinnerung: hätten Schäuble und Hanning dies nicht getan, gäbe es überhaupt keinen Sachzusammenhang mehr zur Entführung von drei Deutschen durch “Kurden” in der Türkei direkt an der iranischen Grenze. Dabei ist dieser sowieso schon mehr als obskur.
Auch welche Behörde aus der Türkei nun die deutsche Bundespolizeibehörde BKA informierte, und warum ausgerechnet das BKA, das wird ebenfalls nicht ersichtlich.
Am 2.Juli habe dann, so berichtet es SpOn, das Bundeskriminalamt die Innenministerien aller Bundesländer “gewarnt”. Man habe Informationen erhalten, dass Anschläge und Entführungen in der Türkei künftig nicht ausgeschlossen werden könnten.
D.h., das Bundesinnenministerium warnte die Länderbehörden. Offensichtlich nicht sehr eindringlich, sonst wäre nicht ausgerechnet eine “bayrische Kriminalbeamtin” unter den Bergsteigern am Ararat gewesen und hätte dort “Urlaub gemacht”.
Aber noch etwas fällt auf. Das Aussenministerium von Frank Steinmeier (SPD), ebenfalls vom Schäuble-Ministerium am 2.Juli informiert, warnte am 3.Juli vor einer Reise in die Provinzen Hakari, Sirnak und Mardin. Am 4. dann auch vor Reisen in die Provinz Siirt.
Offensichtlich war hier ein konkreter Hinweis aus der Türkei an das deutsche Bundesinnenministerium erfolgt. Einen Tag später muss aus dem Ministerium von Wolfgang Schäuble (CDU) noch eine Information geflossen sein, sonst hätte man im AA (Auswärtgen Amt, Bundesaussenministerium) nicht nachgelegt. Es sei denn, man erfuhr weiteres von anderer Stelle, etwa dem eigenen Auslandsgeheimdienst, dem BND.
Dass dann kurz darauf die Aktion in der Provinz Agri erfolgte, 300 Kilometer von der südlichen Grenze zum Irak entfernt und nicht im Süden, sondern äussersten Osten der Türkei, macht fast den Eindruck als wäre da jemand einfach ausgewichen, so nach dem Motto, “hmm, da geht´s net mehr, mache ma´s halt da”.
Warum dann aber die PKK, der ja die Warnungen der deutschen Behörden nicht verborgen geblieben sein konnte, an diese Stelle auswich, dass sie überhaupt davon ausgehen konnte dass ihr angesichts der Alarmbereitschaft deutscher Behörden gleich eine ganze Gruppe von Deutschen genau an dieser Stelle in die Finger geraten würde, woher sie überhaupt von dem Aufenthalt der Deutschen auf dem Berge auf 3200 Metern Höhe zu diesem Zeitpunkt wissen konnte, warum sie erst solange wartete und die “Geiselnahme” nicht früher vollzog und wieso entweder eine bewaffnete Gruppe genauso schnell wie Bergsteiger mal eben in solche Höhen steigen kann oder zufällig auf dieser Höhe für Satelliten perfekt einsehbare Basislager hat, all diese Fragen wurden in der Öffentlichkeit nicht einmal ansatzweise erwähnt.
Von niemandem.
Die “bayrische Kriminalbeamtin” - man kann sagen: wahrscheinlich vom Landeskriminalamt, dem LKA - informierte “unmittelbar nach dem Überfall per Handy bereits ihre bayerischen Dienststelle”.
Wer nimmt schleppt denn ein Handy 5160 Meter den Berg hoch? Und die Akkus? Wo lädt man die denn auf? Gibt´s da alle 100 Meter ´ne Steckdose?
Und wenn eine Gruppe zur Sicherheit ein solches mitnimmt, warum dann ausgerechnet die bayrische Polizeibeamtin, welche offensichtlich auch noch die Notfallnummern der eigenen Behörde darin gespeichert hatte um diese dann mitten in der Nacht noch anzurufen?
Und wenn man schon mit 5 bewaffneten Rebellen eine Gruppe von 13 Personen nachts um 22.Uhr stellt - “extrem höflich”, wie die angeblich hermetisch abgeschirmten Zurückkehrer dann (mit Foto in Bergklamotten) der “Abendzeitung” meldeten - von dieser nur drei Personen mitnimmt und den Rest laufen lässt, ja dann durchsucht man diese vorher doch wenigstens auf Mobiltelefone, oder?
“Das Bundeskriminalamt schirmte die sieben Männer und drei Frauen sofort ab, die Kriminalpolizei brachte sie getrennt voneinander in ihre Heimatorte, wo sie von ihren Angehörigen in Empfang genommen wurden.”
So ein Blödsinn. Man schaue sich nochmal den Artikel der “Abendzeitung” an.
“Um die Geiseln Helmut H., Martin S. und Lars R. zu schützen, hatten alle Teilnehmer von den Behörden ein Auskunftsverbot gegenüber den Medien auferlegt bekommen.”
Aber im gleichen Artikel wird dann beschrieben wie Helmut H. vor seinem Haus steht, den Presseteams (die erschütterte Mitbürger mit Nachrichten von der Rückkehr der Bergsteiger in die sichere Heimat zu versorgen haben) ein Interview gibt und sagt:
“Die ganze Gruppe und ich speziell sind in Sorge um die Entführten. Aber es gibt verschiedene Indizien dafür, dass sie sicher und unversehrt zurückkommen.“
Das stinkt gewaltigt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!