Wachsender Antisemitismus/Rassismus in Deutschland!

superhater schrieb:
Siehste. Genau dazu sind solche Geschichten da. Selber schuld, wäre die blöde Judentante nicht so empfindlich, wäre alles super. So ist der Taxifahrer auch noch mit Fug und Recht Antisemit.
Es geht gar nicht um die konkrete Geschichte, davon gibt es nämlich tausende. Das ist ein klassischer antisemitischer Erzählstrang, der Antisemitismus verharmlost und die Verantwortung für Antisemitismus den Juden in die Schuhe schiebt.
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erstmal ist das eine einzige geschichte, die für sich selbst steht.
 
FurioG schrieb:
hä? ich seh auf dem bild nicht was du meinst... der hat den schwarzen beutel über die greifende hand gestülpt, nimmt das damit hoch und dreht den beutel dann um... so wie man das halt macht :confused: daneben liegen ja auch schon einige schwarze beutel.... und in der anderen hand hält er weitere beutel... ich glaub da geht grad ein wenig die interpretation mit dir durch...
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ich hab das schwarze für die kacke gehalten. okay, den teil nehm ich zurück.
 
Gronka Lonka schrieb:
erstmal ist das eine einzige geschichte, die für sich selbst steht.
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Ja, wenn du sie zum ersten Mal hörst und du Geschichten à la "ein Kumpel von mir hat von einem Kollegen von seinem Taxifahrer gehört" einfach mal so hinnimmst. Ich sag dir, das ist ein uralter Klassiker der antisemitischen Erzählung: Der brave, hilfsbereite Michel, der aufgrund einer "harmlosen" antisemitischen Flapsigkeit vom bösen Juden um seine Existenz gebracht wird. Der Schluss, den der Rezipient ziehen soll: Kein Wunder, dass die keiner mag.
 
seh ich auch so... ich halte es auch eher für ne "urban legend", aber selbst wenn es stimmt... man muss sich doch nur mal in die frau hineinversetzen... der typ ist nett, hilft ihr und zum ende hin kommt ein spruch der ihr klarmacht, dass er sie aufgrund ihrer religion/ethnie nicht mag und ihr nicht geholfen hätte, wenn er gewusst hätte "was" sie ist.... dieser gegensatz ist ein absoluter schlag in den magen und wesentlich härter als irgendnen offensichtlichen nazi zu treffen, der antisemitische sprüche klopft...
 
superhater schrieb:
Ja, wenn du sie zum ersten Mal hörst und du Geschichten à la "ein Kumpel von mir hat von einem Kollegen von seinem Taxifahrer gehört" einfach mal so hinnimmst. Ich sag dir, das ist ein uralter Klassiker der antisemitischen Erzählung: Der brave, hilfsbereite Michel, der aufgrund einer "harmlosen" antisemitischen Flapsigkeit vom bösen Juden um seine Existenz gebracht wird. Der Schluss, den der Rezipient ziehen soll: Kein Wunder, dass die keiner mag.
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ist natürlich gut möglich, dass das son urban legend ding ist. muss man dann aber seperat betrachten. wenn die geschichte so stimmt, hat die frau sich kacke verhalten. aber natürlich ist da halt die gefahr dahinter, dass das dann unter dem aspekt "so sinds, die juden" erzählt wird und weit größere kreise zieht, als es das tun würde, wenn es statt um juden bspw. um franzosen gehen würde.
 
außerdem find ichs n bisschen weit hergeholt, dem typen zu unterstellen, er hätte ihr nicht geholfen, wenn er gewusst hätte, dass sie jüdin wäre. ersetz mal "jude" durch "schwabe" in der erzählung. es ist halt noch mal was anderes, ob man sagt "juden raus aus palästina" oder nen witz über ein klischee macht, das den juden nachgesagt wird.
 
Gronka Lonka schrieb:
außerdem find ichs n bisschen weit hergeholt, dem typen zu unterstellen, er hätte ihr nicht geholfen, wenn er gewusst hätte, dass sie jüdin wäre. ersetz mal "jude" durch "schwabe" in der erzählung. es ist halt noch mal was anderes, ob man sagt "juden raus aus palästina" oder nen witz über ein klischee macht, das den juden nachgesagt wird.
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So einfach geht's halt nicht. Der Taxifahrer (sofern er nicht hinter dem Mond lebt) macht so einen Spruch ja in vollem Bewusstsein darüber, wie weitreichend das Thema ist. Der sprichwörtliche Schwabe gibt doch so eine miese Beleidigung gar nicht her, weder von der gesellschaftlichen noch von der historischen Bedeutung. Es gab halt weder Jahrhunderte der Schwabenverfolgung, noch Schwabensternle oder Holocäustle.
 
superhater schrieb:
So einfach geht's halt nicht. Der Taxifahrer (sofern er nicht hinter dem Mond lebt) macht so einen Spruch ja in vollem Bewusstsein darüber, wie weitreichend das Thema ist. Der sprichwörtliche Schwabe gibt doch so eine miese Beleidigung gar nicht her, weder von der gesellschaftlichen noch von der historischen Bedeutung. Es gab halt weder Jahrhunderte der Schwabenverfolgung, noch Schwabensternle oder Holocäustle.
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Wow, also darf man nie wieder Witze in diese Richtung machen, ist es das, was du sagen willst? Also auch keine Witze mehr über Hexen, weil die wurden ja auch verfolgt.
 
superhater schrieb:
So einfach geht's halt nicht. Der Taxifahrer (sofern er nicht hinter dem Mond lebt) macht so einen Spruch ja in vollem Bewusstsein darüber, wie weitreichend das Thema ist. Der sprichwörtliche Schwabe gibt doch so eine miese Beleidigung gar nicht her, weder von der gesellschaftlichen noch von der historischen Bedeutung. Es gab halt weder Jahrhunderte der Schwabenverfolgung, noch Schwabensternle oder Holocäustle.
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klar kann man das nicht 1:1 vergleichen, aber man sollte sowas einfach einordnen können. ich mach auch ab und zu mal nen witz über juden :eek: nicht vor leuten, die ich nicht kenn, aber man muss das einfach richtig einordnen. alles jüdische jetzt mit samthandschuhen anzufassen macht die allgemeine situation doch nicht besser, eher im gegenteil.
 
die hexen sind echt ein super vergleich :thumbsup:

welcher mensch macht denn gegenüber nem wildfremden den "witz" er wolle kein geld, weil er ja schließlich kein jude sei? wie gesagt, versetzt euch in die situation.... das ist zutiefst beleidigend und ne anzeige ist völlig verständlich... ob der jobverlust als "strafe" angemessen ist sei dahingestellt, aber das liegt nicht in der verantwortung der dame und der gesamte hintergrund ist völlig unklar.. vlt war das die 1000ste beschwerde über den typen und hat das fass zum überlaufen gebracht? wer weiß wie die gründe gelagert sind.... fakt ist (falls die geschichte stimmt), dass der taxifahrer die dame beleidigt hat, was sie zur anzeige gebracht hat. punkt. die folgen daraus stehen auf nem andern blatt..
 
FurioG schrieb:
die hexen sind echt ein super vergleich :thumbsup:

welcher mensch macht denn gegenüber nem wildfremden den "witz" er wolle kein geld, weil er ja schließlich kein jude sei? wie gesagt, versetzt euch in die situation.... das ist zutiefst beleidigend und ne anzeige ist völlig verständlich... ob der jobverlust als "strafe" angemessen ist sei dahingestellt, aber das liegt nicht in der verantwortung der dame und der gesamte hintergrund ist völlig unklar.. vlt war das die 1000ste beschwerde über den typen und hat das fass zum überlaufen gebracht? wer weiß wie die gründe gelagert sind.... fakt ist (falls die geschichte stimmt), dass der taxifahrer die dame beleidigt hat, was sie zur anzeige gebracht hat. punkt. die folgen daraus stehen auf nem andern blatt..
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Nee nee, du verstehst mich falsch. Ich find`s auch richtig, dass der Typ für die reine Dummheit, sowas gegenüber jemand Fremnden zu erwähnen, bestraft wird. Es geht jetzt eher allgemein um ironische Bemerkung in diese Richtung. So wie ich das verstehe, ist superhater der Meinung, dass Jeder, der satirische Witze über stereotype Handlungen von Juden oder Homosexuellen macht, antisemitisch oder homophob ist.
 
es kommt halt immer auf die situation an. wenn ich nach ein paar bier meinen freunden den größten rassistischen, sexistischen dreck erzähle, ist das erstmal scheißegal. wenn ein taxifahrer einer wildfremden gegenüber einen dummen kommentar über juden macht, ist das dumm und scheiße, aber auch nicht mehr. wenn allerdings dieser spruch im kalender der dpolg auftauchen würde, dann müsste es natürlich personelle konsequenzen geben. es geht halt immer auch um die situation.
 
SirJackson schrieb:
Wow, also darf man nie wieder Witze in diese Richtung machen, ist es das, was du sagen willst? Also auch keine Witze mehr über Hexen, weil die wurden ja auch verfolgt.
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Stell dich doch nicht so blöd. Das ist ja in erster Linie kein Witz, sondern das Wiederkäuen von antisemitischen Vorurteilen (die eben in letzter Konsequenz in der Judenverfolgung und im Holocaust gipfelten). Juden SIND NICHT besessen von Geld. Wenn dem so wäre, dann wäre das ein harmloser Witz. Aber es ist eine beleidigende Unterstellung.
 
Gronka Lonka schrieb:
es kommt halt immer auf die situation an. wenn ich nach ein paar bier meinen freunden den größten rassistischen, sexistischen dreck erzähle, ist das erstmal scheißegal. wenn ein taxifahrer einer wildfremden gegenüber einen dummen kommentar über juden macht, ist das dumm und scheiße, aber auch nicht mehr. wenn allerdings dieser spruch im kalender der dpolg auftauchen würde, dann müsste es natürlich personelle konsequenzen geben. es geht halt immer auch um die situation.
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So ist es, daher verstehe ich diese "Wer Witze über Gruppe xy macht, ist intolerant gegenüber eben Jenen".
 
superhater schrieb:
Stell dich doch nicht so blöd. Das ist ja in erster Linie kein Witz, sondern das Wiederkäuen von antisemitischen Vorurteilen (die eben in letzter Konsequenz in der Judenverfolgung und im Holocaust gipfelten). Juden SIND NICHT besessen von Geld. Wenn dem so wäre, dann wäre das ein harmloser Witz. Aber es ist eine beleidigende Unterstellung.
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Das muss doch keine Beleidigung sein. Kolle will doch auch die Kohle und dafür wird er gefeiert.
 
superhater schrieb:
Stell dich doch nicht so blöd. Das ist ja in erster Linie kein Witz, sondern das Wiederkäuen von antisemitischen Vorurteilen (die eben in letzter Konsequenz in der Judenverfolgung und im Holocaust gipfelten). Juden SIND NICHT besessen von Geld. Wenn dem so wäre, dann wäre das ein harmloser Witz. Aber es ist eine beleidigende Unterstellung.
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welcher witz über bestimmte personengruppen baut denn nicht auf vorurteilen auf? sobald die leute wirklich dran glauben, wirds gefährlich, ja. aber wenn es nur als witz gemeint ist, dann sollte man da keinen aufriss machen. ich hab halt keine ahnung, wie das in der speziellen situation war.
 
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