weg frei für studiengebühren

Original geschrieben von Mr_Meth
Erstmal: Ein abgeschlossenes Studium heiß nochlange nicht, dass man zur Elite gehört. Kannst ja zum Beispiel auch Kunst studieren. Oder Philisophie. Dann gehörst du nicht zur Elite sondern zu den Arbeitslosen.....
Also bevor das Geld ausgeht kann man ja immernoch Bafög beantragen. Kann man dann später als elitärer Tomanager locker zurückzahlen.....
doch, akademiker verdienen im schnitt mehr als das gemeine fußvolk. wenn man sieht wieviel ein durchschnittlicher haushalt für mist wie unterhaltung usw und wieviel für bildung ausgibt ist es lächerlich dass sich jemand darüber aufregt!

ist es denn gerecht dass der müllmann mit seinen steuern dem philosophie studeten sein studium finanziert? ich denke nicht! der sinn ist erstens soziale gerechtigkeit, zweitens dass weniger mal ein paar semester irgendwas studieren und danach rausfinden dass es nichts für sie ist und dann einfach abbrechen.
 
AM 3.2.05 DEMO IN MANNHEIM...


nicht nur für studenten..auch für die zukünftigen. euch betrifft das auch!!!
 
Was spricht dagegen Geld in seine Bildung zu investieren, zumal zinslose Darlehen angeboten werden? Das ist in anderen Ländern vollkommen normal, schließlich macht sich diese Investition später wieder bezahlt.

Mir persönlich ist nur wichtig, dass ich für die Gebühren etwas geboten bekomme. Mit Studiengebühren muss zwangsläufig auch eine Verbesserung der Lernbedingungen einhergehen. Alles andere ist Betrug an den Studierenden. Genau darin sehe ich auch das einzige Problem, denn es ist nicht zu erwarten, dass das Geld einzig und allein den Unis zukommt.
 
Original geschrieben von stoz-b187


Ich bin gerne bereit, mich richtig reinzuhängen, wenn es darum geht, Leistung zu zeigen und diese gegenüber anderen zu etablieren, wenn es sein muss. Und ich bin auch bereit, mich auf Studiengänge zu bewerben, bei denen nur 1% der Bewerber zugelassen werden, weil ich den Anspruch habe, nicht zu denen zu gehören, die studieren wollen des Selbstzwecks wegen oder aus Langeweile. Aber Zahlen seh ich nicht ein

Was studierst Du denn in Stuttgart? (Oder doch Dortmund?)


"studiere" in dortmund logistik ... zu dem zeitpunkt als ich mich eingeschrieben habe .. hies es jedenfalls dass es nur in dortmund und stuttgart möglich sei .. in dieser form ...

genau genommen nimmst du doch eine dienstleistung in anspruch ...so seh ich das jedenfalls.. und für die gilt es zu zahlen .. (mal ganz losgelöst von ambitionen)
sicher wird das insgesamt viel mit dem ganzen bücherkram der im semester auch ma locker auf 200 euro kommen kann ...aber wenn ich mir überlege, dass noch viel mehr von meiner sorte rumlaufen... dann muss da was getan werden ... vielleicht nich mal was am nc sondern vielleicht an der zulassung fürs abi .. oder sonst was .. ich mein...manche lehrer sagen vielen leuten auch was in der prüfung drankommt ..worauf sie konkret achten müssen ... es ist nicht unbedingt schwer dann nen nc zu erfüllen ... vor allen dingen wenn zivi oder fsj als wartezeit angerechnet werden ... aber das ist nen anderes thema

wie schon mal gesagt wurde, selbst mit verschärften abizulassungen und änderungen hinsichtlich des ncs haette ich nichts gegen solche gebühren, wenn diese auch etwas an der gesamtsituation innerhalb der uni bewegen würden.
 
wenn ich für die bei mir vorherrschenden studienbedingungen auch noch bezahlen müsste dann aber gute nacht.
volle hörsääle, noch vollere seminare, teilweise super schlecht ausgestattete fachbibliothek, viel zu wenig beratung, viel zu wenig praxisbezug, viel zu wenig profs.

wie alle wissen müssten ist der anteil von studierenden arbeiterkindern im verhältniss zu kindern von akademikern in deutschland äusserst ungünstig. schon seit bestehen fördert das deutsche schulsystem die soziale ungleichheit wie kein zweites in europa.
muss diese situation wirklich noch durch studiengebühren verstärkt werden?

naja, aber das bvg kann nun wirklich nichts dazu. bildung ist nunmal ländersache, das bvg kann ja nur die verfassung auslegen.
 
Original geschrieben von mighty Komapatient
wenn ich für die bei mir vorherrschenden studienbedingungen auch noch bezahlen müsste dann aber gute nacht.
volle hörsääle, noch vollere seminare, teilweise super schlecht ausgestattete fachbibliothek, viel zu wenig beratung, viel zu wenig praxisbezug, viel zu wenig profs.

wenn dies aber doch mti den gebühren ausgeglichen werden könnte ...?


ja ich weiss naiv ;-p
 
Original geschrieben von mighty Komapatient
wie alle wissen müssten ist der anteil von studierenden arbeiterkindern im verhältniss zu kindern von akademikern in deutschland äusserst ungünstig. schon seit bestehen fördert das deutsche schulsystem die soziale ungleichheit wie kein zweites in europa.
muss diese situation wirklich noch durch studiengebühren verstärkt werden?
die situation wird dadurch nicht verstärkt, das hat ganz andere ursachen
 
Re: Re: Re: weg frei für studiengebühren

Original geschrieben von Vernon III.


die rechtsverdreher entscheiden rein nach persönlicher meinung ;)
Der gesetzliche Wortlaut ist oft auslegungsbedürftig, weil ein Gesetz allgemein formuliert ist, damit es für eine Vielzahl von Fällen Anwendung finden kann. Wann es zur Anwendung kommt oder nicht, hängt vom Wortlaut, der Systematik, der Historie und dem Telos der Norm ab. Das wird dann zu einem Streit, wenn Leute unterschiedliche Auffassungen vertreten und diese zu anderen Rechtsfolgen führen.
Jeder Mensch entscheidet soziale Vorgänge mehr oder weniger nach "persönlicher" Meinung. Gute Richter versuchen sich von solchen Unsachlichkeiten zu befreien. :p
 
Original geschrieben von SamuelSorge


wenn dies aber doch mti den gebühren ausgeglichen werden könnte ...?


ja ich weiss naiv ;-p
die studiengebühren werden vom land, nicht von der uni erhoben.
die werden n teufel tun das wieder abzugeben.
die unis kriegen ja schon einen teil des semesterbeitrages, den man als student ja ohnehin zahlt.

und @ newbie: aha, sehr erhellend. und welche?
die ungleichheit wird verstärkt. das ist eindeutig und hat mit den ursachen erstmal gar nichts zu tun.

nochmal was anderes: welcher idiot sollte 500? für ein studium an einer unterversorgten staatlichen uni zahlen, wenn es für einen geringen aufpreis die möglichkeit gibt eine gut ausgestattete privatuni zu besuchen?
letztendlich wird die privatisierung der bildung vorangetrieben. eine freie, kritische wissenschaft im klassischen sinne wird durch von der wirtschaft diktierte inhalte ersetzt.
 
alter ich brech ab!

für was soll ich denn 500 € zahlen?
für den scheiß alten kauz, der vorne irgendwas auf den overhead kritzelt, dass man kaum entziffern kann, weswegen man ohnehin das buch für 40 € von eben jenem kauz kaufen muss?
für einen sitzplatz auf der treppe, weil man keinen bock hat ne halbe stunde vor der vorlesung einen sitzplatz zu besetzen?
sind die noch ganz dicht?
meine uni ist der größte drecksladen den ich je gesehen habe, ich geh da nur noch zu den prüfungen und zum kaffeetrinken hin, lernen kann ich auch zu hause mit büchern, internet, und den aufgaben die online zur verfügung stehen. aber dafür bezahle ich denen nie im leben 500 €. solche spacken! **** frankenberg!
 
Original geschrieben von newbie

die situation wird dadurch nicht verstärkt, das hat ganz andere ursachen

natürlcih wird das verstärkt...am ende kommt wieder ne zweiklassengesellschaft raus wenn man ab dem 1. semester zahlen muss... entweder man is reich und kann sich bildung leisten oder pech gehabt...
 
Studiengebühren ok, aber 500 Eusen sind unverhältnismäßig.

Ich weiss es aus eigener Erfahrung. Ich bin nämlich mal kein fauler Student :)rolleyes: ), sondern hab 2 Nebenjobs, den einen verrichte ich schons seit Jahren als Zimmermann. Das gibt natürlich Schotter, aber schließlich muss ich auch meinen ganzen Lebensunterhalt+fürs Studium fällige Ausgaben (Bücher, Asta, Semesterticket, Exkursionen,usw.) alleine bestreiten und da sind 500 € zusätzlich pro halbes Jahr ne ganz schöne Last.

Klar kann man schaffen, aber es ist einfach zu viel, vor allem weil für das Geld dann neue sinnlose Straßen und geil funzende Eurofighter gebaut werden.:oops:
 
Original geschrieben von Cpt. Dickpint
Naja, sollense halt. Ist ja eh erst nach der Regelstudienzeit...

Genug gepennt, Studentenpack.

Totaler Quatsch!

Die Gebühren nach der Regelstudienzeit gibt es schon.
Es geht tatsächlich um Gebühren ab dem 1. Semester.
 
es führen doch garnicht alle länder gebühren ein. rheinland pfalz zum beisppiel will nur gebühren für leute aus anderen bundesländern (richtig so, die uni von mainz wurde noch voller seit hessen studiengebühren angekündigt hat :oops: )

BJ
 
studiengebühren für'n Arsch. Typisch Politiker ist wieder mal, dass die Rahmenbedingungen der Gebühren schon längst ausgearbeitet wurden, aber die Pläne wie man den Studenten wirklich Hilfe leisten könnte um sie mit den Gebühren nicht zu verschrecken, darüber gibt es nur sehr sehr vage Formulierungen. Mal sehen wie sich das entwickelt, notfalls muss ich halt in ein SPD-regiertes Bundesland um dieser Scheiße zu entgehen.

Ist auf alle Fälle schade zu sehen, dass Bildung immer mehr Sache der sozialen Absicherung zu werden scheint. Ich kenne fjenfall genug Leute, die unter solchen Umständen nicht studieren werden, da es finanziell einfach nicht mehr klappen wird.
 
also ganz einfach ich studier in nrw, bei der wahl spd wählen und hoffen, das die sich noch nen paar semester mit den gebühren zeit lassen




wenn die gebrühren den unis zugute kommen würden, wär das ja was wie gesagt, aber damit sollen doch nur wieder haushaltslöcher gestopft werden
 
Was sind denn die Argumente, die für die Einführung von Studiengebühren ab dem 1. Semester sprechen, außer jetzt die unmittelbare Konsequenz der Mehreinahmen der Länder?
 
Original geschrieben von Fabufab
Was sind denn die Argumente, die für die Einführung von Studiengebühren ab dem 1. Semester sprechen, außer jetzt die unmittelbare Konsequenz der Mehreinahmen der Länder?

das is doch ne rhetorische frage, du trickser...
 
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