Hab heut mit einer iranischen Kollegin gequatscht, da kamen wir auch auf den Iran-Konflikt zu sprechen.
Sie hat mir erzählt, dass ihr Vater im Heimatland ein Schreiben von der Regierung erhalten habe, dass er zur Beerdigungszeremonie des Generals Soleimani kommen muss. So sollen auch weitere Angestellte im öffentlichen Dienst, Beamte und auch Schüler gezwungen worden sein, dort aufzutauchen.
So im Laufe des Gesprächs hat sie mir auch geantwortet, dass dieser General sehr unbeliebt gewesen sei, da er ein Teil des Regimes war. Eine große Mehrheit der Iraner sei gegen das Regimes, somit auch gegen den General Soleimani.
Ein Krieg gegen die USA würde ihrer Mn das Regime zum Sturz bringen, allerdings auch das ganze Land für viele Jahre zurück werfen. Nicht abzusehen, was aus ihrer Familie wird. Wirtschaftlich sei es jetzt schon schwierig.
Als Verbündete käme Assad in Frage, der gute Beziehungen zum Regime hat. Sie hat mir dazu noch erzählt, dass syrische Flüchtlinge Iraner hassen, weil diese mit Assad sympathisieren.
Nun versuche sie ihre Eltern zeitweise aus dem Iran zu holen aufgrund der sehr angespannten Situation. Mal schauen, auf jeden Fall sehr interessantes Gespräch gewesen.