Den Ball muß ich an die Spieleentwickler weitergeben. Seit dem Launch der Xbox 360 kann jedes Spiel auf eine Cache-Partition von 2GB frei zurückgreifen und diese selber nutzen (was aber kaum ein Spiel tut). Um den Entwicklern die Arbeit zu erleichtern, kann man seit über einem Jahr Dateien halbautomatisch auf Festplatte cachen (der Entwickler muß nur festlegen, welche Dateien gecacht werden sollen - schließlich stehen 2 GB Cache bis zu 8 GB DVD-Daten gegenüber) - und obwohl dazu nicht eine einzige Zeile Code geschrieben werden muß und das Spiel gar nicht selber wissen muß, ob es mit oder ohne Festplatte läuft, macht das immer noch kaum ein Entwickler.
Halo 3 ist eines der wenigen Beispiele bei denen die Cache-Partition für das Spiel auch sinnvoll eingesetzt wird (der Cache wird beim ersten Spiel befüllt, während sich langsam der “große blaue Ring” aufbaut).
Der Spieler hingegen kann gar nicht wissen, was für Cache-Einstellungen wirklich sinnvoll wären - der Entwickler könnte das mit geringem Aufwand in seine Spiele seit laaaanger Zeit einbauen.
Wenn Peter M und R* sich über fehlende Festplatten beklagen, dann wollen sie diese als Swap-Speicher benutzen, um das RAM virtuell zu vergrößern (was auf PS3 dank des kleineren RAMs auch ein echtes Problem ist). Bei Spielen wie Fable 2, die eine riesige Spielwelt haben, ist eine Limitierung auf RAM und bei Save Games auf Memory Unit-Größe natürlich auch ein limitierender Faktor, wenn man das Megabyte-Gease auf einem PC gewohnt ist, dem man ja die Platte schön vollmüllen kann.
Aber ein Spieleentwickler, der sich die Standard-Festplatte wegen Ladezeiten wünscht, sollte bitte mal seine Entwicklerunterlagen etwas genauer lesen, denn einen “Festplattencache” hat die Xbox 360 von Anfang an.