Alles zum Thema Islam, Islamismus, politischer Islam und Islamofundamentalismus

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Ich glaube diese "Tatsache" dass Moslems generell gewaltbereiter sind kann man damit entkräften wenn man sich in anderen Ländern die Minderheiten anschaut... bestes Beispiel in den USA wären es zum beispiel die schwarzen die auch gerne mal als "gewaltätig" dargestellt werden... dies ist genau das gleiche... es ist nicht die herkunft sondern das soziale Umfeld... das Sein bestimmt immernoch das Bewusstsein...
Ist doch selbstverständlich, dass das soziale Umfeld entscheidend für die Gewaltbereitschaft ist. Moslems werden doch nicht agressiv geboren.
Den Eindruck könnte man aber bekommen (und viele einfach gestrickten Menschen geben sich mit dieser Erklärung zufireden), wenn man einerseits die Gewaltstatistiken sieht und andererseits immer wieder diese Bilder von irgendwelchen Fanatikern die mit ihren AK47's in die Luft ballern und alle möglichen Flaggen verbrennen. Aber da trifft der Vergleich zum Nationalsozialismus einfach perfekt zu. Die Menschen im Nahen Osten sind wütend und schließen sich dem Erstbesten Diktatoren oder Terror-Demagogen an, der Ihnen Besserung verspricht. Deutschland nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und dem daraus folgeneden Versailler Vertrag ähnelt dem. Der Mensch ist ein Herdentier. Und wenn Bin Laden und Co permanent vom Dschihad reden während Europa einen hohen muslimischen Bevölkerungsanteil hat, ist Islamophobie doch kaum verwunderlich. Damit ist doch nicht gemeint, dass Otto Normalverbraucher in jedem Türken im Bus einen Selbstmordattentäter vermutet, sondern dass eben die Statistiken den Eindruck erwecken, als wären die Immigranten hier nicht gerade glücklich (simpel formuliert :D). Und die Medien mit ihren Berichten über Hassprediger wie den Kalifen von Köln tun ihr Übriges, oder die Muslime in Dänemark, die den Karikaturenstreit ins Rollen brachten.
Das Problem ist, dass zu wenig kommuniziert wird. Man kann wiederum auch von Muslimen in Deutschland nicht verlangen, dass sie große Demonstrationen organisieren gegen den Terrorismus. In jeder Distanzierung steckt ja auch irgendwas von Schuldeingeständnis.
Im Grunde könnten wir Deutschen mal eine Demo veranstalten, um uns davon zu distanzieren, wie Einige von uns sich im Ausland im Urlaub benehmen :D Tun wir aber nicht.
 
Ich sehe keinen Grund den Papst als eine moralische Instanz anzusehen, wie du es indirekt forderst. Und ja, der Papst erreicht viele Menschen. Gerade mit dieser Macht könnte man viel mehr machen als Traditionen pflegen und Dinge sagen, die vor ihm schon längst gesagt wurden. Ich erfahre vom Papst nichts neues, außer in Sachen Schwulendiskriminierung. Da bin ich über die Spracheleganz Benedikts überrascht. Das ist sowas wie die Veredelung plumper Diskriminierung, wie es Horst Mahler auf seine Weise auch tut.
 
kann mir jemand diese sure erklären?

Sure 9,123: “O Ihr Gläubigen! Kämpft mit Waffen gegen diejenigen der Ungläubigen, die euch nahe sind. Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt. Und wisst, dass Allah mit den Muslimen ist.”

und kann mir auch jemand erklären warum man dieses buch nicht verbietet?
 
kann mir jemand diese sure erklären?

Sure 9,123: “O Ihr Gläubigen! Kämpft mit Waffen gegen diejenigen der Ungläubigen, die euch nahe sind. Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt. Und wisst, dass Allah mit den Muslimen ist.”

und kann mir auch jemand erklären warum man dieses buch nicht verbietet?

Dummkopf.
Das ist ein historisches Buch. Aussagen sind also historisch einzuordnen!
 
mal ganz ehrlich...genau dort liegt doch das problem eines grossen teils der islamischen welt, sie kann den koran eben nicht als historisches buch betrachten...das wuerde bei vielen sofort die heiligkeit in frage stellen.


Glaube ich auch...

Aber es ist ja nicht nur ein Problem des Islams...Die USA hat die selben Probleme mit ihrer Verfassung, denn auch sie interpretieren ein Dokument von 1776/89 und versuchen die darin aufgeschriebenen Regeln auf eine völlig veränderte Zeit anzuwenden.
Bestes Beispiel? "The right of every citizen to bear arms shall not be infringed"

Die zitierte Sure passt doch beispielsweise perfekt in ein Szenario der Kreuzzüge. Religiöser Führer ruft seine Mitmenschen auf zu kämpfen, was wohl kaum unverständlich sein dürfte.
Wenn man dies aber wirklich auf heute übeträgt (so wie einige Islamisten aber auch Islamophobiker es vielleicht tun) dann kommt dabei natürlich nichts gutes raus.
 
Er hat ja nicht die beiden Schriften verglichen, sondern die Tatsache aufgezeigt, dass sowohl der Koran als auch die Konstitution von Menschen verschieden ausgelegt wird.
Von daher ist die ganze "Islam = Religion des Friedens"- Diskussion kompletter Humbug. Der Islam ist nicht per se friedlicher oder martialischer als das Christentum. Nur wenn Millionen Menschen mit ihrer Situation unzufrieden sind und ausgerechnet die Leute mächtig sind und fähig erscheinen, die den Dschihad predigen, dann kommt es halt zu Selbstmordattentaten und Terrorismus. Der Vergleich NS- Deutschland trifft schon zu.
 
ich glaube du solltest den koran da eher mit der bibel als der us verfassung vergleichen.

Der Vergleich ist an sich ist aber gar nicht soo unsinnig. Die US Waffengesetze mögen zur damaligen Zeit noch Sinn gemacht haben. Ähnlich wie einige Stellen im Koran. Nur zur heutigen Zeit sind sie halt völlig unsinnig. Jedoch haben sowohl diverse US-Amerikaner als auch Moslems ein Problem damit das einzusehen!
 
die art der interpretation einer verfassung und dem koran ist unterschiedlich und das ist entscheidend. die verfassung wird im endeffekt durch demokratisch legitimierte gerichte (>supreme court) interpretiert, der koran dagegen kann von jedem individium interpretiert werden. was dann zwangsläufig zu einer milliarde unterschiedlicher interpretationen führen kann. selbst wenn man nur interpretationen durch muslimische gelehrte gelten lassen würde, zeigt die realität, dass es z.b. beim thema selbstmordanschlag zig versionen gibt. das ist bei einer verfassung eines rechtstaates anders.

€: @ aeko wäre schön, wenn du noch auf meinen beitrag eingehen würdest.

was man beim thema waffengesetze natürlich nicht vergessen sollte, dass die bundesstaaten der usa nur ein beispiel unter vielen sind (gehört jetzt aber nicht zum thema)
 
Der Vergleich ist an sich ist aber gar nicht soo unsinnig. Die US Waffengesetze mögen zur damaligen Zeit noch Sinn gemacht haben. Ähnlich wie einige Stellen im Koran. Nur zur heutigen Zeit sind sie halt völlig unsinnig. Jedoch haben sowohl diverse US-Amerikaner als auch Moslems ein Problem damit das einzusehen!

Genau das habe ich damit auszudrücken versucht, ich bin froh dass es jemand versteht ;)

Es ist mittlerweile bewiesen dass dieser Teil der US-Constitution damals Sinn gemacht hat, da die noch unsichere Ex-Kolonie keine Armee hatte aber Angst haben musste vor Britischen Invasionen. Es war damit also sehr hilfreich die Bürger als Quasi-Soldaten zu haben. Und heute ist das einfach nicht mehr der Fall, doch lässt sich aufgrund von Lobbyisten wie der NRA nicht mehr ändern (und es steht ja noch immer in der Verfassung).

Das gleiche gilt eben für solche Koran-Auszüge. Es ist sehr einfach diese rauszusuchen und dann mit dem Finger draufzudeuten um im selben Atemzug den Islam als Terror- und Gewaltreligion zu verdammen. Aber dass man da den historischen Kontext beachten sollte ist wohl einigen nicht bewusst oder wird bewusst ignoriert.
Das selbe gilt natürlich für die Bibel.


Natürlich hast du da Recht, eine religiöse Schrift wird natürlich von jedem individuell interpretiert, während eine Surpreme Court Entscheidung zwar von Individuen durchgeführt, aber für die Allgemeinheit geltend gemacht wird.
Aber auch eine Verfassung kann eben von jedem individuell interpretiert werden und gerade die USA hat ja einen unglaublichen Bürokratie-Apparat wenn es um Ammendments an die Verfassung oder um Klagen über Gesetze oder Aktionen die widerrechtlich zu sein scheinen geht. Sieht man auch ganz gut an der Tatsache, dass das Surpreme Court viele seiner Entscheidungen später selbst widerrufen hat.

Mein Beispiel sollte daher nur zeigen wie wichtig der historische Kontext ist, nicht einen Diskurs über den Unterschied zwischen einer religiösen Schrift und einer Verfassung anregen.
 
Chavezz, es geht hier nicht um "Interpretation". Es gibt Suren, da kann man nichts dran rumdeuteln, die sind unmissverständlich. Es geht um die Unfähigkeit von Menschen, zu erkennen dass Dinge die früher Sinn gemacht haben heutzutage Unsinn sind.
 
Chavezz, es geht hier nicht um "Interpretation". Es gibt Suren, da kann man nichts dran rumdeuteln, die sind unmissverständlich. Es geht um die Unfähigkeit von Menschen, zu erkennen dass Dinge die früher Sinn gemacht haben heutzutage Unsinn sind.
genau deshalb geht es ja um die interpretation. texte die der gegenwart nicht angepasst werden können (wozu verfassungen nicht immer gehören) müssen durch die religiösen gemeinschaften zwangsläufig modern interpretiert werden, um einen gegenwartsbezug zu erhalten.
im koran gibt es etliche suren, die sich widersprechen, deshalb ist dieses suren posten von pimmel und seinen freunden eigentlich auch vollkommen bedeutungslos.
 
Ja, und leider ist es eben ein modernes Problem...
Viele religiöse Meinungsführer befürworten ja den Diskurs zwischen den Religionen und fordern vor allem ein Weltethos (man nehme Hans Küng, der explizit eine Teilnahme des Islams als wichtigen Faktor fordert). Aber leider ist es durch die unterschwellige Dauerbedrohung des Terrors, der eben heutzutage einfach auf den Islam projiziert wird, schwer möglich dafür eine breite Resonanz zu finden.

Das problematischste an solchen Interpretationen ist es meiner Ansicht nach, dass zum einen solche Suren den Kritikern oder sogar Hassern des Islams sehr gute Zielscheiben bieten um das generelle Image der Religion und vor allem ihre Anhänger zu verschlechtern. Zum anderen macht die im Islam fehlende Trennung von Religion und Staat auch eine politische Zusammenarbeit schwer, was vielleicht auch einer der Hauptgründe ist wieso vor allem die USA sich mit den islamisch-geprägten Ländern nicht wirklich umgehen kann (außer den Saudis, aber das ist ja was anderes). Hinzu kommt noch, dass eine gewisse Gefahr besteht dass gerade solche widersprüchlichen Suren oder Stellen in dieser heiligen Schrift von zwielichtigen Politikern sehr leicht ausgenutzt werden können um auf der Gegenseite einen Hass gegen westliche Werte oder Religion zu schüren. Mister Ahmadinedschad vielleicht als ein Beispiel. Wobei ich mir vorzustellen vermag, dass da auch noch jemand schlimmeres auftauchen kann.
 
Guter Beitrag von Aeko.

Es muss garkein schlimmerer auftauchen, es reicht vollkommen, wenn in Pakistan die Islamisten an die Macht kommen. Islamisten + Atomwaffen und auf der anderen Seite ein US amerikanischer Staat mit einer klaren anitislamischen Doktrin. Und Atomwaffen.
Aber danach sieht es zur Zeit in Pakistan nun nicht aus
 
Guter Beitrag von Aeko.

Es muss garkein schlimmerer auftauchen, es reicht vollkommen, wenn in Pakistan die Islamisten an die Macht kommen. Islamisten + Atomwaffen und auf der anderen Seite ein US amerikanischer Staat mit einer klaren anitislamischen Doktrin. Und Atomwaffen.
Aber danach sieht es zur Zeit in Pakistan nun nicht aus

antiislamische doktrin :D

du bist manchmal echt lustig hobo, solange die usa mit ägypten, saudi arabien, den emiraten, der regierung im libanon etc zusammenarbeit kann man wohl kaum von einer antiislamischen doktrin sprechen :rolleyes:
 
naja "zusammenarbeit" stell ich mir anders vor.

ist eher ind en sauren apfel beißen umd interessen wahrzunehmen
 
antiislamische doktrin :D

du bist manchmal echt lustig hobo, solange die usa mit ägypten, saudi arabien, den emiraten, der regierung im libanon etc zusammenarbeit kann man wohl kaum von einer antiislamischen doktrin sprechen :rolleyes:

Du bist immer lustig. Jedenfalls wenn du hier postest Süßer :)

Mir war klar, dass du auf die Formulierung anspringst. Antislamisch deswegen, wenn man sieht, wie Muslime in den USA von einzelnen Behörden behandelt werden. Von den gesellschaftlichen Vorurteil ganz zu schweigen.

Antiislamisch ist sicher übertrieben. ich habe den Begriff "antiislamische Doktrin" v.a. wegen der wenig schmeichelhaften Vergangenheit gewählt. Es gab ja unbestritten den Antikommunismus in den USA. Dort wurde mit Ahnungslosigkeit normale Menschen, die politisch anders gesinnt waren, auf Listen gesetzt und so diskriminiert. Natürlich kann man dieses unrechtsstaatliche Vorgehen v.a. aus den 50zigern und 60zigern nicht mit der heutigen Geschehinissen vergleichen. Dennoch sehe ich bestimmte Parallelen. Dann nenne ich es "antiislamistische Doktrin", auf die Gefahr hin, dass du nicht mehr lachen wirst. ;)
 
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