Atomkraft, Braunkohle und Windkraft - Energiewende

Ich weiss nicht was das soll, aber hättest du ein paar Seiten vorher gelesen hättest du gewusst, dass es mittlerweise Atomreaktoren gibt, welche das MAterial so oft aufbereiten können, dass es am Ende nur noch 300 Jahre strahlt...

D.h.: Das einzige Argument für die Atomgegner ist nur noch die eventuelle Sicherheit von Atomkraftwerken, aber nicht die Abbauzeit...

Das ist ja nun naiv. Klar gibts diese Technik, aber kann sie auch uneingeschränkt auf vorhandenen Müll angewendet werden?
Soweit ich weiß, bezieht sich diese geringe Halbwertszeit nur auf den neuen Typ von Kernkraftwerken.
Wiederaufbereitungsanlagen (mit denen der Müll erneut genutzt und die Menge des Mülls verringert werden kann) stehen in enger Beziehung zum Bau von Kernwaffen. Deshalb ist deren Bau und Betrieb heikel. Also ebenfalls keine so gute Option.
 
Ich meinte, es kann durchaus so weit kommen. Das ist nicht unsachlich. Möglicherweise hast du damals Tschernobyl nicht mitbekommen (weiß nicht wie alt du bist), aber das ist um einiges weiter weg von uns als Tokio von Fukushima und Bayerns Pilze sind heut noch massiv verstrahlt und um Tschernobyl besteht heute nach 25 Jahren auch noch absolutes Sperrgebiet. Das ist das erste Endzeitgebiet, wenn man so will.

Und dort gabs einen Reaktor (wenn auch einen anderen Typen). Dort in Fukushima sinds aktuell vier mit wesentlich mehr und teilweise auch wesentlich giftigerem, radioaktiven Material.

Es kann -sachlich bedacht- durchaus weitreichendere Folgen haben, als manchereiner vielleicht sich vorstellen mag. Das Grundwasser ist jetzt schon massiv verstrahlt, sprich die Lebensgrundlage überhaupt. Japan ist wie gesagt ne Insel. Woher Wasser für Millionen auf der Insel nehmen, wenn das Trinkwasser unbrauchbar ist. Das Meerwasser entsalzen? Ups, das ist ja auch verstrahlt, weil die das zur Kühlung verwenden.

Nach wie vor ist die Lage dort noch nicht im Griff. Was denkst du denn, wohins noch geht, ein bißchen Kunststoff hingeschmissen, nach zwei Wochen hört die Strahlung auf und alles ist wieder gut?

Warten wirs ab...
 
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Das ist ja nun naiv. Klar gibts diese Technik, aber kann sie auch uneingeschränkt auf vorhandenen Müll angewendet werden?
Soweit ich weiß, bezieht sich diese geringe Halbwertszeit nur auf den neuen Typ von Kernkraftwerken.
Wiederaufbereitungsanlagen (mit denen der Müll erneut genutzt und die Menge des Mülls verringert werden kann) stehen in enger Beziehung zum Bau von Kernwaffen. Deshalb ist deren Bau und Betrieb heikel. Also ebenfalls keine so gute Option.

Von welchen Reaktoren sprecht ihr? Kenne nur Wiederaufbereitungsanlagen, in denen es massive Probleme gab, aber da ist nicht von einer Strahlung von nur 300 Jahren die Rede, sondern dass das Material wiederaufbereitet mehrere 100 Jahre lang genutzt werden kann und das was doch noch übrig bleibt ist aber massiv giftig u. auch strahlungsintensiv. Gebt mir doch mal einen Link zu der bahnbrechenden Entdeckung, wie man die Halbwertszeiten von radioaktiven Materal so extrem verkürzen kann.

Edit: und lustigerweise glaubt offenbar auch noch eine große anzahl an das verantwortungsbewusstsein der betreiber, obwohl die in den vergangenen jahren aus profitgier (die nicht weniger wird) den atommüll an allen möglichen standorten schwarz entsorgt haben, nur weils ein paar kröten weniger gekostet hat, das wird mit den spaltabfällen auch nicht anders passieren.
 
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Von welchen Reaktoren sprecht ihr? Kenne nur Wiederaufbereitungsanlagen, in denen es massive Probleme gab, aber da ist nicht von einer Strahlung von nur 300 Jahren die Rede, sondern dass das Material wiederaufbereitet mehrere 100 Jahre lang genutzt werden kann. Gebt mir doch mal einen Link zu der bahnbrechenden Entdeckung, wie man die Halbwertszeiten von radioaktiven Materal so extrem verkürzen kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Generation_IV_International_Forum
http://www.zeit.de/2006/40/U-Kernenergie

Ich seh das aber weiterhin kritisch..
1. 300 Jahre ist weiterhin eine lange Zeitspanne
2. Die Technologie funktioniert NICHT für den vorhandenen Müll
3. Im Betrieb können weiterhin Unfälle auftreten

Den Forschungsaufwand sollte man besser in die erneuerbaren Energien stecken.
 
Edit: und lustigerweise glaubt offenbar auch noch eine große anzahl an das verantwortungsbewusstsein der betreiber, obwohl die in den vergangenen jahren aus profitgier (die nicht weniger wird) den atommüll an allen möglichen standorten schwarz entsorgt haben, nur weils ein paar kröten weniger gekostet hat, das wird mit den spaltabfällen auch nicht anders passieren.

Apropos schwarz entsorgt, just heute ist folgendes rausgekommen:

Eine Atompanne in Nordrhein-Westfalen sorgt für Empörung: Die Landesregierung vermisst nach Informationen des SPIEGEL 2285 Brennelementkugeln aus dem Forschungszentrum Jülich bei Aachen. Jetzt schieben sich Bund und NRW im Streit um den Verbleib des Atommülls gegenseitig die Verantwortung zu.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,754760,00.html
 
da gabs doch immer wieder mal so seltsame meldungen, irgendwann ist doch mal plutonium verschwunden und uran ebenso.

edit: hier die plutonium meldung: http://www.helles-koepfchen.de/artikel/941.html

sellafield... auch so ein paradebeispiel an pannen. ist das nicht eine wiederaufbereitungsanlage?
 
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Ich meinte, es kann durchaus so weit kommen. Das ist nicht unsachlich. Möglicherweise hast du damals Tschernobyl nicht mitbekommen (weiß nicht wie alt du bist), aber das ist um einiges weiter weg von uns als Tokio von Fukushima und Bayerns Pilze sind heut noch massiv verstrahlt und um Tschernobyl besteht heute nach 25 Jahren auch noch absolutes Sperrgebiet. Das ist das erste Endzeitgebiet, wenn man so will.

Und dort gabs einen Reaktor (wenn auch einen anderen Typen). Dort in Fukushima sinds aktuell vier mit wesentlich mehr und teilweise auch wesentlich giftigerem, radioaktiven Material.

Es kann -sachlich bedacht- durchaus weitreichendere Folgen haben, als manchereiner vielleicht sich vorstellen mag. Das Grundwasser ist jetzt schon massiv verstrahlt, sprich die Lebensgrundlage überhaupt. Japan ist wie gesagt ne Insel. Woher Wasser für Millionen auf der Insel nehmen, wenn das Trinkwasser unbrauchbar ist. Das Meerwasser entsalzen? Ups, das ist ja auch verstrahlt, weil die das zur Kühlung verwenden.

Nach wie vor ist die Lage dort noch nicht im Griff. Was denkst du denn, wohins noch geht, ein bißchen Kunststoff hingeschmissen, nach zwei Wochen hört die Strahlung auf und alles ist wieder gut?

Warten wirs ab...

- Die Auswirkungen von Tschernobyl waren räumlich größer, weil der Reaktor explodiert ist und die ganzen radioaktiven Elemente hoch in die Luft geschleudert worden sind, dass kann in Japan nicht mehr passieren. Aber sogar bei Tschernobyl ist weder die Ukraine noch Weißrussland komplett unbewohnbar, sondern nur ein ziemlich kleines Gebiet.

- Das Meerwasser ist nur vor Fukushima verstrahlt und nicht in ganz Japan, trotzdem kann man nicht spontan Meerwasser entsalzen, wenn es keine Infrastruktur dafür gibt.

- Das ganze wird mit nem Sarkophag a la Sellafield/ Tschernobyl enden.
 
Ich weiss nicht was das soll, aber hättest du ein paar Seiten vorher gelesen hättest du gewusst, dass es mittlerweise Atomreaktoren gibt, welche das MAterial so oft aufbereiten können, dass es am Ende nur noch 300 Jahre strahlt...

D.h.: Das einzige Argument für die Atomgegner ist nur noch die eventuelle Sicherheit von Atomkraftwerken, aber nicht die Abbauzeit...

aha, zeig mir einen dieser reaktoren. :rolleyes: die sind da zwar in der entwicklung etwas weiter als bei kernfusionsreaktoren (china plant die erste kommerzielle Anlage für 2030), aber es wird immer wieder gerne verschwiegen, dass diese technologie deutlich gefährlicher ist als herkömmliche kernkraftwerke (es wird mit Natrium und großen Mengen von Plutonium gearbeitet), dass diese reaktoren deutlich instabiler und schwerer zu kontrollieren sind und vorallem ein vielfaches an Kosten verschlingen.
außerdem ist die technologie des schnellen Brüters kein bisschen neu. daran wurde schon vor jahrzehnten geforscht und es kam nie zu einem durchbruch. wenn diese technik so zukunftsträchtig, vorteilhaft und sauber ist, dann erkläre mir doch bitte, warum atomfreundliche Länder wie zB Frankreich nicht auf diese Technologie setzen, bzw. die reaktoren stillgelegt haben. oder in deutschland das ding fast fertig gebaut wurde, aber dann nie in betrieb genommen wurde. scheinst ja einem ganz schönen Dummschwätzer aufgesessen zu sein. :)
 
Ein kleiner Gedanke, eine kleine Ansatz der mir heute durch den Kopf ging:

Den erneuerbaren Energien wird immer vorgworfen "sie seien noch nicht soweit" und "es wären noch nicht alle technischen Fragen bei den regenerativen Energien geklärt."

Tja, bei den Atomkraftwerken war es genauso. Man hat fleißig welche gebaut, ohne das man wusste wohin der Müll soll der anschließend Jahrtausende strahlt (und man weiß es bis heute nicht). Man weiß nicht wie man einen Unfall unter Kontrolle bekommt. All diese offenen technischen Fragen haben aber niemanden daran gehindert Atomkraftwerke zu bauen und zu nutzen.

Bei Wind, Sonne und Erdwärme sind die offenen Fragen aber auf einmal das Totschlagargument was gegen deren schnellen Ausbau spricht. Wo war diese Skepsis als man Atomkraftwerke gebaut hat? Diese Skepsis, diese Zweifel gegenüber Alternativen ist scheinheilig und verlogen.

Das ist echt unglaublich, was du hier ablieferst. Der Vergleich zeugt mal wieder von deiner seltsamen Logik.

Stichwort Strom. Na klingelts?
 
Stichwort Dummheit. Klingelt da bei dir was:confused::rolleyes:

haha du Spinner.

Natürlich, ich zahl sicherlich noch mehr Stromkosten(denn so wirds bei Alternativenergien kommen) und kriege weniger bzw kann morgens kein Licht anmachen, weil Jeder Idiot morgens sich fertig macht und diese Energien nicht annähernd genug in den Rushzeiten liefern können :D
 
haha du Spinner.

Natürlich, ich zahl sicherlich noch mehr Stromkosten(denn so wirds bei Alternativenergien kommen) und kriege weniger bzw kann morgens kein Licht anmachen, weil Jeder Idiot morgens sich fertig macht und diese Energien nicht annähernd genug in den Rushzeiten liefern können :D

Ich bin immer wieder überrascht wie Eiskalt, Hovaone und du es schafft die Diskussion mit ein, zwei Beiträgen immer wieder stets auf dasselbe platte und dumme Stammtischniveau runterzuholen.:O:thumbsdown:
 
Ich bin immer wieder überrascht wie Eiskalt, Hovaone und du es schafft die Diskussion mit ein, zwei Beiträgen immer wieder stets auf dasselbe platte und dumme Stammtischniveau runterzuholen.:O:thumbsdown:

Nix Stammtisch, das ist nunmal, vereinfacht ausgedrückt, Fakt.

Eine "Lösung", die nicht umsetzbar ist, ist nunmal keine Lösung. Ziemlich einfache Sache.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Generation_IV_International_Forum
http://www.zeit.de/2006/40/U-Kernenergie

Ich seh das aber weiterhin kritisch..
1. 300 Jahre ist weiterhin eine lange Zeitspanne
2. Die Technologie funktioniert NICHT für den vorhandenen Müll
3. Im Betrieb können weiterhin Unfälle auftreten

Den Forschungsaufwand sollte man besser in die erneuerbaren Energien stecken.

hm in dem Interview hatte der Typ gesagt, es sei definitiv auf den schon vorhandenen Müll anwendbar...

Das Ding ist doch auch ,wenn man mehr Energie auch in die Kernforschung steckt, würde man mit Sicherheit irgendwann so weit sein, das man den Müll quasi komplett aufbrauchen kann...

Aber nein, alle sehen nur noch einen Weg....Windparks machen ja kein Dreck und zerstören ökologische Gebiete, Seeparks sind nicht gefährlich und rechnen sich nicht, Pumpspeicherwerke sind super effizient und können überall gebaut werden...und ja wir wollen alle neue Hochspannungsleitungen haben...

Kernenergie liefert Strom ohne CO2 und das für eine unendliche Zeit. Sauberer geht es nicht. Wenn man die Standards hochsetzt und die Forschung eine fast komplette Regeneration der Brennelemente entwickelt gibt es keine ökologisch und ökonomischere Energieversorgung. Und mal ganz ehrlich...was ist an einer Einlagerung von radioaktivem Müll der nur (irgendwann) 50 Jahre strahlt schlimm?


pabeluga kann sich mal das hier durchslesen http://en.wikipedia.org/wiki/Fast-neutron_reactor

After they split, the actinides become a pair of "fission products." These elements have less total radiotoxicity. Since their fission products have a maximum half life of 27 years,[3] the result is to reduce nuclear waste lifetimes from tens of millennia (from transuranic isotopes) to a few centuries. The processes are not perfect, but the remaining transuranics are reduced from a significant problem to a tiny percentage of the total waste, because any larger amounts can be used as fuel.

Aus welchen Gründen genau das noch nicht heute angewendet wird kann ich dir auch nicht sagen, da ich nicht im Vorstand eines Energiekonzerns oder als Physik-Forscher arbeite...
 
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wenn geld in die entwicklung regenerativer energien reingesteckt wird, wird es in zukunft billiger als atomstrom, da nicht so kostenintensive sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, deutschland ohnehin hier vorreiter ist, also damit auch jede menge verdienen wird, weil wesentlich mehr arbeitsplätze dranhängen als an atomkraftwerken, weil folgekosten für die behebung negativer umwelteinflüsse entfallen, usw. usf.

von wem argumente kommen, dass wir damit angeblich nicht mehr genügend strom produzieren können, weiß man ja.

mich wundert, dass kein apell von denselben leuten kommt, dass auch einfach mal innem normalen haushalt strom gespart werden kann. man kriegt mit einfachsten mitteln locker 20 bis 25 Prozent im Jahr gespart ohne dass man in irgendeiner Form große Einschnitte hat. Lediglich der Einbau von Energiesparlampen, Einsatz von Steckdosenleisten und Zeitschaltuhren sowie insgesamt ein etwas bewussterer umgang (licht ausmachen, wenn man aus den zimmer geht u.ä.) und man hat so viel weniger gezahlt. das weiß ich aus persönlicher erfahrung, da wir das seit ein paar jahren so machen und trotzdem weder pc, konsolen u. audiogeräte rausschmeißen mussten, bloß die faulheit muss man da überwinden, dass man halt mal nicht bloß die fernbedienung bedient sondern seinen arsch hochhebt und die leiste ausschaltet.

wer noch bei muttern wohnt kommt natürlich nicht auf die idee, weil ers ja gezahlt bekommt.
 
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Nö ich muss es selber zahlen und es ist mir egal...:thumbsup:

ka ob dus überlesen hast aber ich poste es nochmal:

Windparks machen ja kein Dreck und zerstören ökologische Gebiete, Seeparks sind nicht gefährlich und rechnen sich nicht, Pumpspeicherwerke sind super effizient und können überall gebaut werden...und ja wir wollen alle neue Hochspannungsleitungen haben...

ob der Strom der am Ende rauskommt irgendwann mal günstiger ist als jetzt ist doch egal solange es noch kein Verfahren gibt...

mich kotzt es nur an, dass auf einmal alle für einen Atomausstieg sind....nur weil die Masse dahin läuft....weil es gerade in ist grün zu sein...ich weiss es auch nicht...
 
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ich war schon immer für den atomausstieg, seitdem ich so einigermaßen denken konnte jedenfalls. hab aber auch tschernobyl noch mitbekommen und die hilflosen reaktionen der politiker damals, wie sie einem einreden wollten, wie harmlos alles wäre. und obwohl ich mich damals in dem alter weniger für gesamtgesellschaftliche zusammenhänge interessierte, sondern eher einfach spaß haben wollte als kind/jugendliche, prägten sich die hilflosigkeit gegenüber einer solchen gewalt sowie auch die vertuschungs- u. verharmlosungsaktionen gewaltig ein.

edit: damals hatten sich jugendliche (ob politisch oder nicht) aber auch insgesamt ein wenig weniger weis machen lassen als heute, waren noch nicht ganz so extreme werbeopfer u. insgesamt etwas kritischer gegenüber erwachsenen u. leuten mit viel zu viel macht.
 
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Du willst mir doch nicht erzählen das du Tschernobyl mit Japan in der Hinsicht der Gefahr für Europa vergleichst?
 
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