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Da muss schnell eine Quote eingeführt werden!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...maenner-heiraten-untereinander-a-1016268.html
Höhergebildete Frauen und Männer heiraten immer öfter untereinander - das liegt vor allem an den Frauen, die in den vergangenen Jahrzehnten an die Universitäten drängten. Doch durch den Wegfall des Prinzips "Aufstieg durch Heirat" geht die soziale Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.
Fakt ist, dass es vor 50 Jahren für Männer noch extrem schwierig war, Partnerinnen mit demselben Bildungshintergrund zu finden. In denUniversitäten gab es nur wenige Frauen. Die Studenten waren also gezwungen, ihre Partnerinnen in anderen Umgebungen zu suchen. Etwa in der Kneipe oder bei Tanzveranstaltungen.
Das hat sich geändert: Der Anteil von gebildeten Frauen in westlichen Gesellschaften ist in den vergangenen Jahrzehnten rapide gestiegen, das Verhältnis bei Abiturienten und Studienanfängern ist heute ausgeglichen. Es greift nun, was Soziologen als "Gelegenheitsstruktur" bezeichnen: Es ist eben einfacher, als Student auf eine Studentin zu treffen als auf eine Fabrikarbeiterin. Und Gelegenheit macht Liebe. "Menschen fällt es leichter, sich in andere Personen zu verlieben, die einen ähnlichen Habitus haben, ähnlich denken und fühlen, gleiche Werte teilen, den selben Geschmack haben", sagt Kultursoziologe Günter Burkart.
Aufgrund dieses Trends konzentrieren sich die höheren Gehälter, die Akademiker oftmals beziehen, in einzelnen Haushalten. Auch in Deutschland haben die Einkommensunterschiede in den vergangenen Jahren extrem zugenommen. Das oberste Zehntel der Bevölkerung verdient achtmal so viel wie das unterste.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...maenner-heiraten-untereinander-a-1016268.html