Ein neues Fach begeistert die Studenten des Master-Studiengangs Flugzeugbau an der Hamburg University of Applied Science: Homöoaeronautik. Die Idee dahinter: »geistartiges Fliegen«. Statt Abermillionen Euro in die Entwicklung innovativer Materialien und Bauweisen zu stecken, beruht Homöoaeronautik auf dem Prinzip des immateriellen Konstrukts. Dazu wird ein Original-Passagierflugzeug zerlegt und aus seinen Teilen ein Modell im Maßstab 1:100 gefertigt. Dieses Modell schlägt man dreimal auf den Boden, zerlegt es ebenfalls und baut daraus wieder ein 1:100-Modell. Diese Prozedur wird 30 Mal wiederholt. Die letzten Male führen die Ingenieure nur noch die Handgriffe des Zerlegens, Bauens und Schlagens aus, weil sie bereits keine Materie mehr in Händen halten. Ein Testflug ergibt, dass in der Homöoaeronautik-Gruppe signifikant mehr Probanden Flugerlebnisse hatten, die obendrein intensiver waren und zu weiter entfernten Orten führten, als die in der Kontrollgruppe. Obwohl etablierte Flugzeugbauer auf die physikalische Unmöglichkeit der Homöoaeronautik hinweisen, gründen sich überall in Deutschland Fakultäten, die gegen die Ignoranz der Schulluftfahrtindustrie aufbegehren …