Der Marburg Virus Diskussionsthread (und weitere Schlagzeilen)

Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

    Stimmen: 5 4,9%
  • Union

    Stimmen: 7 6,8%
  • DIE GRÜNEN

    Stimmen: 24 23,3%
  • FDP

    Stimmen: 4 3,9%
  • AfD

    Stimmen: 9 8,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 9 8,7%
  • BSW

    Stimmen: 11 10,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 17 16,5%
  • Nichtwähler

    Stimmen: 17 16,5%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
wer sagt eigentlich das die leute bei manchen fremden mitfuehlen und bei anderen nicht?
ich kann das naemlich auch nicht wirklich verstehen, ich hab auch keine wirkliche empathie mit menschen die ich nicht kenne, also ich denk mir zwar immer was fuer ne scheisse die armen leute, aber echte emphatie habe ich zu diesen leuten nicht.
 
wer sagt eigentlich das die leute bei manchen fremden mitfuehlen und bei anderen nicht?
ich kann das naemlich auch nicht wirklich verstehen, ich hab auch keine wirkliche empathie mit menschen die ich nicht kenne, also ich denk mir zwar immer was fuer ne scheisse die armen leute, aber echte emphatie habe ich zu diesen leuten nicht.

Weil diese Leute sich sonst erhängen müssten bei all dem Scheiß in der Welt.


Ja, ne, das war jetz von mir gar nicht darauf bezogen. Wenn's da heißt "xx bei Flugzeugabsturz zerschmettert" is mir das auch egal, da können die auch zwei Straßen weiter gewohnt haben.
Hatte nur gedacht, dass du dieses Gefühl-Rationalität-Trennen in größeren Ausmaßen meinst, was ja Gott sei Dank nicht der Fall war.


Ja, wen mein Nachbar morgen niedergestochen wird, ist mir das auch hupe. Ich meine damit Leute, die mir emotional nah stehen, nicht ortsbezogen oder die ich nur flüchtig kenne.
 
aber wenn ich euch mit Juden komm dageht schon was!
oder soll Chavez erst Wieda Erinnerungen triggan?
 
Ausschließlich um diesen Bereich. Natürlich fühle ich mit Menschen mit, die ich kenne. Allerdings eben genau deswegen.. Weil ich sie kenne. Das ist also ein relevanter Grund, warum ich dort keinen Feuchten gebe wie beim Rest. Bei Leuten, wie oben erwähnt, ist es ja der Fall, dass sie mit einigen Fremden mitfühlen und mit den anderen Fremden nicht. Es gibt keine unterschiedlichen Beweggründe, daher ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass man dann unterschiedlich handelt.

Rationales Denken und Emotionen kann man nie 100% trennen (das wäre paradox), aber ich kann die kausalen Zusammenhänge erkennen. Kenne ich die Person, empfinde ich mit. Kenne ich sie nicht, ist es mir scheißegal. Menschen die Unterschiede machen, obwohl es dasselbe in grün ist, sind für mich einfach Heuchler.

Der Witz ist ja, es ist reine Ansichtssache an welcher Stelle die Grenze gezogen wird, für die Aussage "Ist doch dasselbe in grün".
Du ziehst sie zwischen Menschen die du persönlich kennst, und Menschen die du nicht persönlich kennst. Andere ziehen diese Grenze vielleicht erst bei Menschen, die Menschen persönlich kennen, die sie selber kennen. Und wieder andere ziehen diese Grenze zwischen Menschen die in der eigenen Stadt oder eben dem eigenen Land leben, und denen die woanders leben.
Jede dieser Grenzen ist subjektiv. Wer bewertet jetzt welche davon legitim ist, und welche nicht?
 
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Der Witz ist ja, dass es reine Ansichtssache ist, an welcher Stelle die Grenze gezogen wird, für die Aussage "Ist doch dasselbe in grün".
Du ziehst sie zwischen Menschen die du persönlich kennst, und Menschen die du nicht persönlich kennst. Andere ziehen diese Grenze vielleicht erst bei Menschen, die Menschen persönlich kennen, die sie selber kennen. Und wieder andere ziehen diese Grenze zwischen Menschen die in der eigenen Stadt oder eben dem eigenen Land leben, und denen die woanders leben.
Jede dieser Grenzen ist subjektiv. Wer bewertet jetzt welche davon legitim ist, und welche nicht?


Nein, ist es nicht. Das eine ist eine persönliche Bindung, die nur innerhalb des Bereiches (Freundschaft, Liebe, Verwandheitsgrad) definierbar ist. Das was du schilderst ist irgendeine imaginäre Grenze (Stadt, Land, Kontinent). Großer Unterschied. Zumal ich bezweifle, dass sich jeder,der jetzt sein Beileid bekundet und das damit begründet aus demselben Land oder derselben Stadt zu kommen, auch voll down ist, wenn einer aus Denver/der USA bei nem Verkehrsunfall draufgeht oder einfach abgeknallt wird. Dann gibt`s ja auch keinen Internetbeileidsbekundungssturm, oder? Oder lassen wir den Verkehrsunfall als Beispiel weg, das ist meist höchstens mutwillig, aber son Mord ist genau dasselbe in Grün. Da brechen ja auch nicht tausende Menschen weinend zusammen, wenn Hakim von Ulajawon mit der Glock weggepustet wird.

Ja, ich versteh dich doch, hör auf, an mir vorbeizureden :D

Ich bin gerade in Rage. Da überlese ich vllt das ein oder andere haha.
 
Nein, ist es nicht. Das eine ist eine persönliche Bindung, die nur innerhalb des Bereiches (Freundschaft, Liebe, Verwandheitsgrad) definierbar ist. Das was du schilderst ist irgendeine imaginäre Grenze (Stadt, Land, Kontinent). Großer Unterschied. Zumal ich bezweifle, dass sich jeder,der jetzt sein Beileid bekundet und das damit begründet aus demselben Land oder derselben Stadt zu kommen, auch voll down ist, wenn einer aus Denver/der USA bei nem Verkehrsunfall draufgeht oder einfach abgeknallt wird. Dann gibt`s ja auch keinen Internetbeileidsbekundungssturm, oder? Oder lassen wir den Verkehrsunfall als Beispiel weg, das ist meist höchstens mutwillig, aber son Mord ist genau dasselbe in Grün. Da brechen ja auch nicht tausende Menschen weinend zusammen, wenn Hakim von Ulajawon mit der Glock weggepustet wird.

Für dich ist diese Grenze imaginär (Stadt, Land, Kontinent), für mich ebenfalls, da müssen wir uns nicht falsch verstehen.
Aber für das Empfinden anderer Menschen ist sie eben nicht imaginär.
Je mehr Bezug so etwas zu einem selber hat, je leichter man sich vorstellen kann selber betroffen zu sein, desto mehr reagieren Menschen auf solche Meldungen. Und das ist eben bei einem Amokläufer der in eine Premiere vom neuen Batman-Streifen rennt eher gegeben, als bei einem religiös bedingten Attentat in Timbuktu, bei dem man nichtmal die Beweggründe kennt, um die es eigentlich geht oder gehen soll.
Würde ein "stinknormaler Mord" in Aurora dermaßen breitgetreten wäre die Anteilnahme vermutlich auch nicht so krass geringer. Aber das ist eben ein außergewöhnlicher Fall, der entsprechend mediale Aufmerksamkeit bekommt und infolge dessen auch von viel mehr Menschen wahrgenommen wird, daher ist der Aufschrei größer.

Von alledem aber mal ganz abgesehen, finde ich es irgendwie schon ein Stück makaber, sich darüber aufzuregen, dass sich Menschen zu oft über Unrecht aufregen. In welche Richtung wollen wir in Sachen Mitgefühl lieber übertreiben?
 
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Für dich ist diese Grenze imaginär (Stadt, Land, Kontinent), für mich ebenfalls, da müssen wir uns nicht falsch verstehen.
Aber für das Empfinden anderer Menschen ist sie eben nicht imaginär.
Je mehr Bezug so etwas zu einem selber hat, je leichter man sich vorstellen kann selber betroffen zu sein, desto mehr reagieren Menschen auf solche Meldungen. Und das ist eben bei einem Amokläufer der in eine Premiere vom neuen Batman-Streifen rennt eher gegeben, als bei einem religiös bedingten Attentat in Timbuktu, bei dem man nichtmal die Beweggründe kennt, um die es eigentlich geht oder gehen soll.
Würde ein "stinknormaler Mord" in Aurora dermaßen breitgetreten wäre die Anteilnahme vermutlich auch nicht so krass geringer. Aber das ist eben ein außergewöhnlicher Fall, der entsprechend mediale Aufmerksamkeit bekommt und infolge dessen auch von viel mehr Menschen wahrgenommen wird, daher ist der Aufschrei größer.

Von alledem aber mal ganz abgesehen, finde ich es irgendwie schon ein Stück makaber, sich darüber aufzuregen, dass sich Menschen zu oft über Unrecht aufregen. In welche Richtung wollen wir lieber übertreiben?

Um eines mal klarzustellen.

Ich rege mich nicht auf, ich kritisiere, mache mich lustig darüber, whutever. Es ist einfach nur sehr ekelhaft, wenn man jetzt n Fass aufmacht, dass 12 Menschen abgeknallt wurden, während in den USA locker genauso viele Menschen landesweit durch Fremdeinwirkung draufgehen und jeder dieser Fälle ebenfalls in den Medien vertreten ist.

Es geht einfach nur ums "Dabeisein" und Sensationsgeilheit (da hast du Recht). Das ist ja das Traurige an der Sache.
 
Um eines mal klarzustellen.

Ich rege mich nicht auf, ich kritisiere, mache mich lustig darüber, whutever. Es ist einfach nur sehr ekelhaft, wenn man jetzt n Fass aufmacht, dass 12 Menschen abgeknallt wurden, während in den USA locker genauso viele Menschen landesweit durch Fremdeinwirkung draufgehen und jeder dieser Fälle ebenfalls in den Medien vertreten ist.

Es geht einfach nur ums "Dabeisein" und Sensationsgeilheit (da hast du Recht). Das ist ja das Traurige an der Sache.

Aber wieso ist das traurig? Natürlich hast du Recht, gut möglich, dass an dem Tag mehr Leute durch "normale" Morde in den USA gestorben sind. Aber wieso ist es schlecht, über die schlimmen Dinge die man mitbekommt zu trauern?

Edit: Wenn du den Nachrichten die zu einseitig berichten einen Vorwurf machen willst, bin ich auf deiner Seite. Aber wieso den Menschen die auf das reagieren was sie aus den Nachrichten mitkriegen?
 
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Aber wieso ist das traurig? Natürlich hast du Recht, gut möglich, dass an dem Tag mehr Leute durch "normale" Morde in den USA gestorben sind. Aber wieso ist es schlecht, über die schlimmen Dinge die man mitbekommt zu trauern?

Das WAS ist nicht schlecht, das WIE ist es. Sagte ich doch. Leute kriegen jeden Tag Morde mit, das juckt die meisten nur nicht. Erst wenn sie damit erschlagen werden, springen sie auf den Zug auf.
 
Das WAS ist nicht schlecht, das WIE ist es. Sagte ich doch. Leute kriegen jeden Tag Morde mit, das juckt die meisten nur nicht. Erst wenn sie damit erschlagen werden, springen sie auf den Zug auf.

Ja aber wieso dann über den Punkt aufregen, an dem sie endlich mal aufspringen, statt über die ganzen Punkte an denen sie eben noch nicht aufspringen? Nimmst du da jetzt selber ein außergewöhnliches Ereignis zum Anlass?
 
Dieses merkwürdige Tier schwänzelt sich durch Brasilien

Was für ein merkwürdiges Tier...
Nanu, was schwänzelt denn da durch Brasilien?

2,h=343.bild.jpg


http://www.bild.de/news/ausland/amp...den-25454620,view=popupAutoOverflow.bild.html
 
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/olympia-2012-vesper-verteidigt-ruderin-drygalla-a-848014.html


Unterhält die deutsche Ruderin Nadja Drygalla Kontakte ins rechtsextreme Milieu? Überraschend hat die Athletin das olympische Dorf in London verlassen. Sie soll mit einem NPD-Funktionär liiert sein. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper stellt sich hinter die Sportlerin.

"Man muss differenzieren", sagte Vesper. Für ihn gehe es immer um die Person selbst, nicht um ihr Umfeld. Man würde Menschen Unrecht tun, wenn man sie durch andere Menschen aus ihrem Umfeld definieren würde. "Für uns ist ihre Beziehung nicht der entscheidende Punkt", sagte er. Entscheidend sei, wie sie selber denke und zu demokratischen Grundsätzen stehe - und aus dem Gespräch habe er keinen dagegensprechenden Eindruck gewonnen.

Sorry, aber das akzeptiere ich so nicht. Die entscheidende Frage hier ist, warum sie sich dann in so einem Umfeld bewegt? Ich würde es verstehen, wenn der Bruder, der Vater, die Mutter oder irgendein/e Verwandte/r rechtsextrem wäre und sie sich davon distanziert. Aber sie ist mit einem rechtsextremen Kerl liiert. Das ist eine freiwillige Entscheidung und somit begibt sie sich auch freiwillig in dieses Umfeld. Da muss schon eine Sympathie mit dem Gedankengut vorhanden sein sorry. Dann wird auch noch die Ausbildung abgebrochen und sie verlässt Olympia. Die Scheinheiligkeit mit "Sie hat es aus freien Stücken selber gemacht" kaufe ich da nicht ab und der olympische Sportverband macht sich extrem unbeliebt und lächerlich, wenn sie so einer Person den Rücken decken... :rolleyes:
 
Ja, man sollte unbedingt Leute mit rechtsextremen Einestllungen isolieren und pauschal als schlechte Menschen verurteilen. Damit sie schön unter sich bleiben, wo ihre Ansichten nicht in Frage gestellt werden und somit ungehindert immer tiefer wurzeln können...
 
Ja, man sollte unbedingt Leute mit rechtsextremen Einestllungen isolieren und pauschal als schlechte Menschen verurteilen. Damit sie schön unter sich bleiben, wo ihre Ansichten nicht in Frage gestellt werden und somit ungehindert immer tiefer wurzeln können...

so siehts aus!
umerziehungslager müssen her!!
 
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