Sammel-Thema Der offizielle "Wir-mischen-ab" Thread

hab nen behringer b1, röhrenvorverstärker tube mp und 100€ aufnahme soundkarte und nehme mit cubase sx3 auf...
das plugin psp vintage warmer ist echt dick, testet mal die einstellung mix finalize 2, macht den sound fett.

noch 10 kleine fragen:

1. ansonsten kann mir jemand sagen wie ich meine vocals noch klarer kriege (geheimtipps)?
2. sollte ich den lowcut schon am mic einschalten?
3. soll ich popkiller und windschutz drauf machen, also beides?
4. ich kriege kein feines reverb hin. hat jemand ne gute einstellung? oder am besten weglassen?
5. wie schlimm wirken sich minimale störgeräusche des instrumentals von den kopfhörern aus (lieber leiser schrauben, aber dafür dann evtl. unsicherer im flow)
6. ist es schlecht für die qualität, einzustellen, das man sich selbst hört beim einrappen?
7. habe ein paar decken hinter mein mic gehangen. lohnt sich eine aufwendigere schallschutztechnik?
8. auf meine vocals haue ich nur nen compressor und nen chorus. hat jemand ne gute Equalizereinstellung parat, mit der er sehr gute erfahrungen machte?
9. kennt jemand den effekt bzw. die einstellung vom snaga & pillath tape linke & rechte hand gottes, 2. track, warm up, wo pillath am anfang irgendwas daherschwafelt?
10. am preamp lieber den input leiser als den output oder andersrum?

hoffe das sind euch nicht zu viele. ihr könnt meine aktuellen klangergebnisse auf www.myspace.com/amekk hören.. nervig bloß, das der myspace klang immer n bisschen dumpf ist.

gute nacht, peace und danke schonmal
 
alle angaben ohne gewähr

1. ansonsten kann mir jemand sagen wie ich meine vocals noch klarer kriege (geheimtipps)?
-->falls rauschen ist, rausfiltern, mit eq spielen, mit balance spielen, 2 mainspuren nach links und nach rechts pannen...
2. sollte ich den lowcut schon am mic einschalten?
-->hab gelesen wenn möglich am preamp
3. soll ich popkiller und windschutz drauf machen, also beides?
-->beides ist nicht gut... du musst den windschutz nur weit genug vom mic stellen.. viele machen den fehler ihn direkt ans mic zu knallen... das bringt absolut nix...
4. ich kriege kein feines reverb hin. hat jemand ne gute einstellung? oder am besten weglassen?
-->kp ich mach das mit nem hall-plugin bei audition
5. wie schlimm wirken sich minimale störgeräusche des instrumentals von den kopfhörern aus (lieber leiser schrauben, aber dafür dann evtl. unsicherer im flow)
-->stört eigentlich weniger, da es ja dann synchron übertönt wird vom originalbeat.. also der leise beat in den vocals läuft synchron zu dem beat... aber beim mischen könnte es stören
6. ist es schlecht für die qualität, einzustellen, das man sich selbst hört beim einrappen?
-->nein, wie kommste darauf??
7. habe ein paar decken hinter mein mic gehangen. lohnt sich eine aufwendigere schallschutztechnik?
-->hängt davon ab wie profissiionell du das machen willst... deinem equipment nach zu urteilen nicht, also lass es erstmal... du könntest es sogar noch verschlechtern
8. auf meine vocals haue ich nur nen compressor und nen chorus. hat jemand ne gute Equalizereinstellung parat, mit der er sehr gute erfahrungen machte?
-->allgemein senke ich die bässe beim eq und verstärk die höhen ein tick... nciht übertreiben wegen den s-lauten
9. kennt jemand den effekt bzw. die einstellung vom snaga & pillath tape linke & rechte hand gottes, 2. track, warm up, wo pillath am anfang irgendwas daherschwafelt?
-->kenn nichma das lied..
10. am preamp lieber den input leiser als den output oder andersrum?
-->wenn ich demnächst ne vernünftige preamp hab weiß ichs...

hoffe das sind euch nicht zu viele. ihr könnt meine aktuellen klangergebnisse auf www.myspace.com/amekk hören.. nervig bloß, das der myspace klang immer n bisschen dumpf ist.

gute nacht, peace und danke schonmal

wie gesagt ohne gewähr
 
danke, hat mir schonmal ein bisschen weiter geholfen. wenn jemand noch andere tipps hat oder auf ein paar fragen die cäsar nicht so genau wusste ne genauere antwort weiß, bitte melden, wäre sehr dankbar.
 
MASTERING wenn wen interessiert:

hier mal was, in sachen mastern. ich sage gleich es ist keine anleitung nur nen Richtungsgeber!!! also was jeder daraus macht ist seine sache ;-):D:p

Vorneweg:
Die Hörbeispiele sind kein Techno oder Hard Techno, dennoch kann man den unterschied deutlich auch an dieser Musikrichtunng hören! Dieses Tutorial macht für mich mehr als Sinn und ich rate jedem dazu der sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat das auszuprobieren!


Exemplarischer Arbeitsablauf eines Masterings

Einleitung
Im Folgenden wird exemplarisch der Ablauf eines Masterings beschrieben. Diese Arbeitsanweisungen sind jedoch nur als Vorschlag und nicht als absolute Anleitung anzusehen. Einige Tipps können sicherlich in vielen Fällen helfen oder sind wie beschrieben durchzuführen (technische Bearbeitung wie Normalisieren, DC-Offset etc). Andere hingegen sind nur bedingt allgemein anwendbar, da es verschiedene Möglichkeiten der Bearbeitung (Routing von EQ und Kompressor etc) gibt, je nach Material und Vorliebe. Letztendlich liegt es im Ermessen des Mastering-Engineers, den richtigen Weg zu finden.
Alle Arbeitsschritte werden an Hand einer kurzen Demo-Sequenz erläuter.
Um die Ergebnisse möglicht gut zu hören sollten die Audiobeispiele über Studiomonitore oder Kopfhörer und nicht PC Speaker abgehört werden!
Unser Beispielsong basiert auf einem E-Piano Schema mit einem Drumloop, einigen Percussions, Arpeggiator Lines, einem moogartigen Bass und einer Funk-Gitarre. Trotz dessen es eine „Rechnerproduktion“ ist bei der lediglich die Gitarre eingespielt wurde, hat der Song noch eine recht hohe Dynamik und geringe Lautheit.

Arbeitsschritte
1 die Audiodatei sollte als Audiodatei auf dem Rechner vorliegen. Zunächst diese kopieren und die folgenden Arbeitsschritte mit der Kopie durchführen

2 im Bild zu sehen, das "rohe" Audiomaterial vor jeglicher Bearbeitung



Audiobeispiel: unbearbeiteter Mix (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

3 die kopierte Audiodatei wenn nötig in die Bitrate konvertieren mit der das benutzte Programm intern arbeitet (z.B. bei Wavelab 32 Bit). Dies ist vor allem wichtig bei Fades und filigraner Musik wie Jazz, Klassik etc.) Noch kein Fades machen!

4 DC-Offset entfernen. Die sogenannten Gleichspannungsanteile sind heute dank guter Wandlerqualität selten geworden. Trotzdem sollte dieser Schritt nicht fehlen

5 Normalisieren: die höchste Pegelspitze (Peak) auf ca. –0.3db bis –0.4db normalisieren, nicht höher, da sonst im restlichen Mastering-Prozess nicht genügend Headroom vorhanden ist



Audiobeispiel: normalisierter Mix (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

6 Denoising: entweder mit Noise Print oder mit Noise Reduction Software, sofern nötig

7 Declicking: mit Software oder in schwierigen Fällen mit dem Stift Klicks und Knackser entfernen. Braucht meistens auch nur angewendete zu werden, wenn von älteren Schallplatten Material überspielt (Tonrestauration) wurde oder Drops Outs z.B. von DATs vorhanden sind.

8 Limiting: es ist durchaus sinnvoll, schon vor der weiteren Dynamikbearbeitung einen Limiter einzusetzen, um musikalisch nicht relevante Peaks zu limitieren und so schon im Vorfeld 3-4 dB mehr an Pegel zu erreichen. Dabei den Threshold so einstellen, dass wirklich nur die höchsten Pegelspitzen bearbeitet werden



Audiobeispiel: Limiting (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

9 EQing: Equalizer wenn möglich so einsetzen, dass Frequenzen abgesenkt werden. Anhebungen nur in Notfällen und sehr sparsam durchführen! Im Falle unseres Beispielsongs wurde ein Lo Cut bei 30 Hz gesetzte (darunter spielen sich eh kein relevanten Informationen mehr ab), der Bassbereich bei 67 Hz schmalbandig angehoben (+4dB) und bei 130 Hz etwas abgesenkt. So konnte der Bassbereich etwas „entmulmt“ werden, bedingt durch Überlagerung und daraus entstehender Resonanz von Bass Drum und Bass. Mit einem Hi Shelf bei 10 kHz wurde der Höhenbereich etwas aufgefrischt 8+4dB), ein Exciter oder Enhancer ist kaum notwendig

nachtrag von mir (den Text halt ich für Sinnvoll aber im Bereich Techno sollte man ein wenig herumexperimentieren, vor allen Dingen im Bassdrum Frequenzbereich eurer BD(s))



Audiobeispiel: EQing (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

10 A/B Vergleich: eine Referenzproduktion auf den gleichen Lautsprechersystemen zur klanglichen Orientierung probehören

11 Dynamics anwenden: Kompressor oder ähnliche Dynamiceffekte anwenden; hierfür wurde ein Multibandkompressor verwendet um alle Frequenzbereiche leicht zu komprimieren



Audiobeispiel: Multibandcompressor (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

11 A/B Vergleich Probehören: den Track auf anderen Lautsprecher probehören

12 Psychoakustische Effekte anwenden: Exiter, Enhancer, Stereobasisverbreiterung oder ähnliche Klangverbesserer anwenden; da der Einsatz gerade von stereobasisverbreiternden Effekten immer eine heikle Angelegenheit ist und der Song schon aufgrund seines Mixes relativ „breit“ klingt wurde auf den Einsatz von solchen Effekten verzichtet. Der Obertonbereich klingt auch recht präsent, ein Exciter ist daher auch nicht unbedingt notwendig.

13 Limitieren: mit dem Limiter die Dynamik begrenzen. Die Reihenfolge von Limiter, EQ, Kompressor ist Geschmackssache und kann unterschiedliche Ergebnisse bringen. Letztendlich sollte am Schluss der Signalkette jedoch ein Limiter sein um einem Übersteuern vorzubeugen! In unserem Fall wurde ein Adaptive Limiter (Loudness Maximizer) eingesetzt, was bei Produktionen mit überwiegend akustischen Instrumenten und entsprechender Dynamik jedoch nicht immer gut klingen muss. Hier sollte man ein klein bisschen Leben erhalten! In unserem Fall bewirkte der Einsatz des Loudness Maximizers, dass Snare und Hi Hat plötzlich recht laut und
scharf klangen. Ein kurzes Nachregeln des EQs bei 3,5 kHz (-3,5dB) brachte Besserung



Audiobeispiel: Limiter/Loudness Maximizer (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

14 Normalisieren: der fertige Song sollte nochmals normalisiert werden, jedoch auch nur-0,4- 0,2 dB insofern das nach der Dynamikbearbeitung noch nötig ist

15 Sample Rate/ Bit Rate konvertieren: Em Ende der der Bearbeitungskette steht die Anpassung an das verwendete Master. Meist wird auf eine CD-R gebrannt, dann sollte der fertige Track in 44,1 Kbps/ 16Bit konvertiert werden. Ist ein hochwertiger Dithering-Algorithmus (wie z.B. Apogee UV22) verfügbar, diesen unbeding einschalten.

16 Song abspeichern: eine sinnvolle Benennung des Tracks ist vorteilhaft um den Überblick zu behalten

17 A/B-Vergleich mit dem Ausgangsmaterial: dazu die gewonnene Lautheit wieder reduzieren (Leveler am Ende der Bearbeitungskette), damit beide Versionen mit gleicher Lautstärke bewertet werden können, um evtl. Klangveränderungen besser wahrnehmen zu können. Diesen A/B-Vergleich auch nach jedem klang- bzw. dynamikbearbeitendem Schritt (ab 5.) wiederholen. Im folgenden Audiobeispiel wurde das Ausgangsmaterial mit dem Endergebnis zusammengeschnitten. Achtung, es wird nach ca 8 Sekunden recht laut!



Audiobeispiel: vorher - nacher (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)


Quelle:
HOMERECORDING.DE

:: Viel Spass beim ausprobieren ::

(fals irgendwas nicht angezeigt wird, sorry dann checkt die quellseite):rolleyes:
 
danke, dass du meinem beitrag damit den wind genommen hast.

ich hab auch noch ein mastering tutorial:

.:: Mastering Tutorial ::.
Ein kleines Tutorial über die Königsklasse des Musik produzieren wie es
viele sagen So als erstes muss der Track natürlich gut Abgemischt sein.
Weil das Mastering soll dazu dienen um Feinheiten am Track zu machen
und nicht um einen schlechten Mix zu verbessern. Um so besser der Mix,
um so weniger muss man am Ende beim Mastern dann noch machen.
1. Man Exportiere seinen fertigen Mix mit ca. -3dB Headroom in einer 24bit
wav Datei und läd sie in ein Audio bearbeitungs Programm wie Wavelab,
Soundforge, Logic, Audition oder wie ich es mache in Cubase.
2. Als erstes macht man dann erstmal den DC-Offset weg.
3. Dann begint Ihr in eurer Schleife am Master mit einem EQ der muss nur
2 Bänder haben und wenns geht ne sehr steile Flanke für ein High- und
Lowcut den Lowcut setzt man am besten so zwischen 30hz - 45hz an, dann
am besten einen Highcut bei 20khz machen, ich nutze dafür den Req
von Waves der hat ne extrem steile Flanke die man auch verstellen kann.
Ein Lowcut ist notwenig um ungewollte Störgeräusche im unteren bereich
zu vermeiden alles was unter 30hz spielt stört den klang
des gesamten Tracks, zumal die meisten Boxen sowieso nicht in diesem
Bereich kommen.
Abb.1: „Waves - Renaissance Equalizer REQ 2 band“
mit Lowcut bei 30 Hz und Highcut bei 20kHz
4. So dann gehts weiter mit einem Multicomp mit dem Comprimiert Ihr die
Summe auf allen Bändern damit Ihr mehr Headroom bekommt und den
Track am Ende schön laut bekommt, man kann sich das
so vorstellen als würdet Ihr euren Koffer packen und der voll ist Ihr drückt
dann eure Klamotten zusammen und so passt auch wieder mehr rein. Ich
nehme dafür den Finalmaster von Yamaha der ist
sehr gut für Elektronische Musik geeignet.
5. Als nächstes kommt noch ein EQ für die Formanten Absenkung, der
sollte schon seine 6 – 10 Bänder haben z.b. der Q10 von Waves.
Mit dem EQ geht Ihr dann wie folgt vor, man nimmt einen hohen Q Wert 50-
60 und erhöht den Gain auf ca. 14dB und fährt langsam die Frequenzen ab
und schaut wo es piepst und pfeift an den stellen senkt Ihr dann den Gain
wieder auf ca. -10dB. Macht das mit noch mehr Bändern solange bis Ihr
keine oder nur noch wenige pfeifende stellen im Track habt. Wo man auf
jedenfall immer absenken kann is bei 800hz an der Stelle mach ich das in
jedem Track weil da eigentlich immer etwas stört. Wo
es auch noch sehr oft stört is bei den runden Frequenzen so bei 2khz,
4khz, 8khz usw. is aber dann von Track zu Track unterschiedlich am besten
hört man das mit Kopfhörern. Dieser schritt ist einer der
wichtigsten weil er den Sound schön weich macht und der Track dadurch
nicht mehr in den Ohren wehtut auch wenn man lauter macht.
Abb.2: „Waves – Q10 Paragraphic Equalizer“
mit Absenkung diverser Störender Frequenzen.
6. So danach nimmt man am besten einen Exciter um die Frequenzen die
wir beim Schritt davor weggeschnitten haben wieder künstlich hinzuzufügen
(Obertöne). Ich nehme da sehr gerne den
Ozone izotope. Mit dem gleichen Plugin steuer ich dann auch mein
Stereobild ab, also ich schaue das nichts aus dem Stereofield kommt damit
kein Antiphase ensteht, ganz wichtig ist es das im Bassbereich kein
Antiphase ensteht, weil Ihr dadurch Druck verliert. Ich löse dieses Problem
in dem ich alles bis ca. 100hz - 300hz auf mono stelle, je nach Track muss
man hören wie es am besten kommt.
Abb.3: „iZotope Ozone 3“
bis 300 Hz Mono, oben rum etwas mehr Stereo und hinzufügen von Obertönen.
7. Als nächstes müsst Ihr dem Track Wärme verleichen was nicht gerade
einfach ist, ganz gut geht das mit dem PSP Vintagewarmer.
8. Dann kommen wir auch langsam zum Ende der Limiter steht an
vorletzter Stelle mit dem Limiter macht Ihr den Track dann laut am besten
lässt man ihn auf 0 stehen und schaut erstmal wieviel dB Headroom zur
verfügung steht dann geht man auf den Output Regler und geht erstmal auf
-0.2dB
ansonsten Clipped das Signal. Dann macht man sich an den Threshold
Regler und zieht ihn um so viel dB runter wie vorher Headroom vorhanden
war. Dann stellt man am besten das Shaping auf Ultra, ich nehme den L2
von Waves dafür.
9. Als letztes kommt noch ein Analycer auf die Summe um das ganze auch
mal optisch anzuschauen, wenn man beim Limiter jetzt die -0.2dB nicht
eingestellt hätte würde das Signal da noch immer Clippen was er z.b. im
Cubase garnicht anzeigt also immer diese -0.2dB Headroom einstellen, ist
auch in fast jedem Preset von einem Limiter so eingestellt. Zu dem
Analycer, man sollte immer schauen das der Frequenzgang so linear wie
möglich verläuft. So und hier nochma ne kleine Liste wie das kurz und
bündisch aufm Master aussehen kann.
1. Eq (high- lowcut)
2. Multicomp
3. Eq (für die Absenkung der Formanten)
4. Exciter
5. Stereoimager
6. Hinzufügen von Wärme
7. MultibandLimiter
8. Analycer
Abb.4: „Cubase SX 3 Mixer“
Bsp. für eine Masterschleife.
Diese Art wie ich es hier beschrieben habe zu Mastern ist ganz bestimmt
nicht die einzigste, es gibt bestimmt 1000 andere Schleifen (wege die nach
Rom führen) diese hat sich für mich sehr bewehrt, und wird auch so in der
Art von Pros verwendet. Was ich auf keinen fall empfehle ist in Reason zu
mastern.

Autor: Jorgo Tsekouras aka Kunststoff
http://www.ugm-records.de
http://www.myspace.com/jorgotsekouras
 
Also ich benutz immer EQ, Kompressor, even. mal Delay, mehr eigentlich nicht :D
 
hier mal was, in sachen mastern. ich sage gleich es ist keine anleitung nur nen Richtungsgeber!!! also was jeder daraus macht ist seine sache ;-):D:p

Vorneweg:
Die Hörbeispiele sind kein Techno oder Hard Techno, dennoch kann man den unterschied deutlich auch an dieser Musikrichtunng hören! Dieses Tutorial macht für mich mehr als Sinn und ich rate jedem dazu der sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat das auszuprobieren!


Exemplarischer Arbeitsablauf eines Masterings

Einleitung
Im Folgenden wird exemplarisch der Ablauf eines Masterings beschrieben. Diese Arbeitsanweisungen sind jedoch nur als Vorschlag und nicht als absolute Anleitung anzusehen. Einige Tipps können sicherlich in vielen Fällen helfen oder sind wie beschrieben durchzuführen (technische Bearbeitung wie Normalisieren, DC-Offset etc). Andere hingegen sind nur bedingt allgemein anwendbar, da es verschiedene Möglichkeiten der Bearbeitung (Routing von EQ und Kompressor etc) gibt, je nach Material und Vorliebe. Letztendlich liegt es im Ermessen des Mastering-Engineers, den richtigen Weg zu finden.
Alle Arbeitsschritte werden an Hand einer kurzen Demo-Sequenz erläuter.
Um die Ergebnisse möglicht gut zu hören sollten die Audiobeispiele über Studiomonitore oder Kopfhörer und nicht PC Speaker abgehört werden!
Unser Beispielsong basiert auf einem E-Piano Schema mit einem Drumloop, einigen Percussions, Arpeggiator Lines, einem moogartigen Bass und einer Funk-Gitarre. Trotz dessen es eine „Rechnerproduktion“ ist bei der lediglich die Gitarre eingespielt wurde, hat der Song noch eine recht hohe Dynamik und geringe Lautheit.

Arbeitsschritte
1 die Audiodatei sollte als Audiodatei auf dem Rechner vorliegen. Zunächst diese kopieren und die folgenden Arbeitsschritte mit der Kopie durchführen

2 im Bild zu sehen, das "rohe" Audiomaterial vor jeglicher Bearbeitung



Audiobeispiel: unbearbeiteter Mix (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

3 die kopierte Audiodatei wenn nötig in die Bitrate konvertieren mit der das benutzte Programm intern arbeitet (z.B. bei Wavelab 32 Bit). Dies ist vor allem wichtig bei Fades und filigraner Musik wie Jazz, Klassik etc.) Noch kein Fades machen!

4 DC-Offset entfernen. Die sogenannten Gleichspannungsanteile sind heute dank guter Wandlerqualität selten geworden. Trotzdem sollte dieser Schritt nicht fehlen

5 Normalisieren: die höchste Pegelspitze (Peak) auf ca. –0.3db bis –0.4db normalisieren, nicht höher, da sonst im restlichen Mastering-Prozess nicht genügend Headroom vorhanden ist



Audiobeispiel: normalisierter Mix (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

6 Denoising: entweder mit Noise Print oder mit Noise Reduction Software, sofern nötig

7 Declicking: mit Software oder in schwierigen Fällen mit dem Stift Klicks und Knackser entfernen. Braucht meistens auch nur angewendete zu werden, wenn von älteren Schallplatten Material überspielt (Tonrestauration) wurde oder Drops Outs z.B. von DATs vorhanden sind.

8 Limiting: es ist durchaus sinnvoll, schon vor der weiteren Dynamikbearbeitung einen Limiter einzusetzen, um musikalisch nicht relevante Peaks zu limitieren und so schon im Vorfeld 3-4 dB mehr an Pegel zu erreichen. Dabei den Threshold so einstellen, dass wirklich nur die höchsten Pegelspitzen bearbeitet werden



Audiobeispiel: Limiting (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

9 EQing: Equalizer wenn möglich so einsetzen, dass Frequenzen abgesenkt werden. Anhebungen nur in Notfällen und sehr sparsam durchführen! Im Falle unseres Beispielsongs wurde ein Lo Cut bei 30 Hz gesetzte (darunter spielen sich eh kein relevanten Informationen mehr ab), der Bassbereich bei 67 Hz schmalbandig angehoben (+4dB) und bei 130 Hz etwas abgesenkt. So konnte der Bassbereich etwas „entmulmt“ werden, bedingt durch Überlagerung und daraus entstehender Resonanz von Bass Drum und Bass. Mit einem Hi Shelf bei 10 kHz wurde der Höhenbereich etwas aufgefrischt 8+4dB), ein Exciter oder Enhancer ist kaum notwendig

nachtrag von mir (den Text halt ich für Sinnvoll aber im Bereich Techno sollte man ein wenig herumexperimentieren, vor allen Dingen im Bassdrum Frequenzbereich eurer BD(s))



Audiobeispiel: EQing (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

10 A/B Vergleich: eine Referenzproduktion auf den gleichen Lautsprechersystemen zur klanglichen Orientierung probehören

11 Dynamics anwenden: Kompressor oder ähnliche Dynamiceffekte anwenden; hierfür wurde ein Multibandkompressor verwendet um alle Frequenzbereiche leicht zu komprimieren



Audiobeispiel: Multibandcompressor (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

11 A/B Vergleich Probehören: den Track auf anderen Lautsprecher probehören

12 Psychoakustische Effekte anwenden: Exiter, Enhancer, Stereobasisverbreiterung oder ähnliche Klangverbesserer anwenden; da der Einsatz gerade von stereobasisverbreiternden Effekten immer eine heikle Angelegenheit ist und der Song schon aufgrund seines Mixes relativ „breit“ klingt wurde auf den Einsatz von solchen Effekten verzichtet. Der Obertonbereich klingt auch recht präsent, ein Exciter ist daher auch nicht unbedingt notwendig.

13 Limitieren: mit dem Limiter die Dynamik begrenzen. Die Reihenfolge von Limiter, EQ, Kompressor ist Geschmackssache und kann unterschiedliche Ergebnisse bringen. Letztendlich sollte am Schluss der Signalkette jedoch ein Limiter sein um einem Übersteuern vorzubeugen! In unserem Fall wurde ein Adaptive Limiter (Loudness Maximizer) eingesetzt, was bei Produktionen mit überwiegend akustischen Instrumenten und entsprechender Dynamik jedoch nicht immer gut klingen muss. Hier sollte man ein klein bisschen Leben erhalten! In unserem Fall bewirkte der Einsatz des Loudness Maximizers, dass Snare und Hi Hat plötzlich recht laut und
scharf klangen. Ein kurzes Nachregeln des EQs bei 3,5 kHz (-3,5dB) brachte Besserung



Audiobeispiel: Limiter/Loudness Maximizer (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)

14 Normalisieren: der fertige Song sollte nochmals normalisiert werden, jedoch auch nur-0,4- 0,2 dB insofern das nach der Dynamikbearbeitung noch nötig ist

15 Sample Rate/ Bit Rate konvertieren: Em Ende der der Bearbeitungskette steht die Anpassung an das verwendete Master. Meist wird auf eine CD-R gebrannt, dann sollte der fertige Track in 44,1 Kbps/ 16Bit konvertiert werden. Ist ein hochwertiger Dithering-Algorithmus (wie z.B. Apogee UV22) verfügbar, diesen unbeding einschalten.

16 Song abspeichern: eine sinnvolle Benennung des Tracks ist vorteilhaft um den Überblick zu behalten

17 A/B-Vergleich mit dem Ausgangsmaterial: dazu die gewonnene Lautheit wieder reduzieren (Leveler am Ende der Bearbeitungskette), damit beide Versionen mit gleicher Lautstärke bewertet werden können, um evtl. Klangveränderungen besser wahrnehmen zu können. Diesen A/B-Vergleich auch nach jedem klang- bzw. dynamikbearbeitendem Schritt (ab 5.) wiederholen. Im folgenden Audiobeispiel wurde das Ausgangsmaterial mit dem Endergebnis zusammengeschnitten. Achtung, es wird nach ca 8 Sekunden recht laut!



Audiobeispiel: vorher - nacher (ca. 15 sec, 192Kbps MP3 413 KB)


Quelle:
HOMERECORDING.DE

:: Viel Spass beim ausprobieren ::

(fals irgendwas nicht angezeigt wird, sorry dann checkt die quellseite):rolleyes:

das ist sooo schlecht .... sorry ....


für mastering gibt es einfach kein tutorial, genausowenig wie fürs
aufnehmen ect ... alles unsinn .... ernsthaft ....
 
indem du ein mixdown erstellst...der verschmelzt beides zsm...

;)


Gruß Kaz

das bekommst du definitiv nicht nur durch das erstellen eines
mixdowns hin ...

im endeffekt bekommst du durch einen mixdown nicht mehr hin als das
du spuren zusammen mischst "verschmelzen" (im sinne von sinnvolles
zusammenspiel der einzelnen tracks) tut dabei rein gar nichts ...
 
wenn ich meine raps aufnehme, dann nehm ich einfach zweimal auf und leg das übereinander. kenn auch noch die variante, dass man nur die reime usw doppelt.

hab gerade diesen toony-track (sehr geil) gefunden und hab mich gefragt, wie es da gemacht wurde...

http://www.myspace.com/realtoony

wie wird das da gemacht, dass die gedoppelten reime sich so abheben? ich hoffe ihr wisst was ich meine und könnt mir weiterhelfen...
 
die reime sind etwas lauter und auf beide seiten gepannt... gefällt mir im übrigen nicht so, wie es gemischt wurde...
 
Stichwort "Blatz schaffen"

wenn ich sagen würde "Ganz einfach ... blablabla" wäre es gelogen! einfach ist nichts ;-)

Das Stichwort aber heißt "Blatzschaffen"!!!!
jedes instrument (auch Vocal) hat seinen Blatz in allen 3 Dimensionen (Horizontal = Panning; Vertikal = Eq (komp etc) und Raum = Hall, Delay ... etc)
du musst also Platz schaffen!

Da ich selber auch HipHop Produktionen mische, weiß ich das oft die Beats schon fertig eindrudeln und keiner weiß genau, wie genau der Producer gearbeitet hat! da gibts für mich nur eins:

- Beat sehr genau analysieren
- gegebenfalls mittels EQ etc. Platz fürs Vocal schaffen
- dem Vocal dann passend dazu EQn (natürlich auch Komp etc.)
- dann immerwieder hören und schauen wie es wirkt!
- Am Ende dann Mixdown !

es gibt viele möglichkeiten ein Vocal schön present in den Mix einzubetten, eine die wohl (zumindest in meinen Kreisen) weit verbreitet ist (beim HipHop hier oft so), 1* Lead Vocal in die Mitte + 2 Backings (rechts & links (nicht ganz nur ein wenig)) um das Vocal noch ein wenig breiter wirken zu lassen! nach Bedarf dann noch Punshes und Adlips. Druck dann durch Kompressor (Lead zb. etwas längere Attack, etc) und natürlich das Eqing nicht vergessen (vorher)!

Viel Spaß beim probieren :D:thumbsup:
 
Peace,
kann mir einer von euch sagen ob und wie man mit Adobe Audition 2.0 den berühmtberüchtigten AutoTune Effekt auf seine Vocals legen kann?
...hab ne Wetter verloren:D
 
Peace,
kann mir einer von euch sagen ob und wie man mit Adobe Audition 2.0 den berühmtberüchtigten AutoTune Effekt auf seine Vocals legen kann?
...hab ne Wetter verloren:D

Da gibs ein Freeware Vst-Plugin.. das nennt sich GSnap.
Habe mir das gerade auch besorgt.

Die Frage ist,.. hat jemand Erfahrung damit?
Ich habe damit ein bisschen rumprobiert und bekomme keine vernünftigen Resultate zustande, weil das Ding bei mir die Töne unpassend oder zu krass verändert.
Hätte gerne mal eine gute Einstellung gesagt bekommen !
Danke ! :)
 
ich weiss nie, ob meine mixes echt schon das maximum an quali darstellen. da geht bestimmt immer noch was, wenns z.B. ein richtiger profi macht hat der doch noch ganz andere tricks auf lager. ich spar jetzt für 2-3 mixes kohle zusammen und lass die mal bei diesem iMixit-Service (http://www.imixit.de) machen. dann vergleich ich das mit meinen, mal sehen was es bringt.
 
Hallo
Habe eine Frage zu den Effekten für die Vocals. Ich arbeite seit kurzem mit Cubase Essential 4. Momentan verwende ich EQ und Reverb. Brauch aber noch einen Deesser. Finde aber keinen. Ist da keiner dabei? Und wie verwende ich in dem Programm einen Kompressor und Low Cut (ich meine wo ich die finde)? Vielen Dank schonmal.
 
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