Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Dann ist es aber keine Demokratie mehr, analog Deutsches Reich 1933.
Teilweise richtig. Demokratie heißt ja erst einmal dass vom Volk gewählt wird. Die Konstellation von Demokratie und Unrechtsstaat wäre ein Beispiel. Der Rechtsstaat geht halt mit unserem Verständnis Hand in Hand mit der Demokratie muss aber nicht sein.

Wenn du heute ein Referendum machen würdest, ob Kinderschänder die Todesstrafe bekommen sollten, dann hättest du demokratisch für ein Gesetz abgestimmt, dass die universellen Menschenrechte verletzt. Wäre aber demokratisch.
 
Teilweise richtig. Demokratie heißt ja erst einmal dass vom Volk gewählt wird. Die Konstellation von Demokratie und Unrechtsstaat wäre ein Beispiel. Der Rechtsstaat geht halt mit unserem Verständnis Hand in Hand mit der Demokratie muss aber nicht sein.

Wenn du heute ein Referendum machen würdest, ob Kinderschänder die Todesstrafe bekommen sollten, dann hättest du demokratisch für ein Gesetz abgestimmt, dass die universellen Menschenrechte verletzt. Wäre aber demokratisch.
Kommt drauf an wie abgestimmt wird. Ich appellier an die Vernunft und Moral. Bei der Frage hättest du wahrscheinlich auch kein eindeutiges Ergebnis.
 
Teilweise richtig. Demokratie heißt ja erst einmal dass vom Volk gewählt wird. Die Konstellation von Demokratie und Unrechtsstaat wäre ein Beispiel. Der Rechtsstaat geht halt mit unserem Verständnis Hand in Hand mit der Demokratie muss aber nicht sein.

Wenn du heute ein Referendum machen würdest, ob Kinderschänder die Todesstrafe bekommen sollten, dann hättest du demokratisch für ein Gesetz abgestimmt, dass die universellen Menschenrechte verletzt. Wäre aber demokratisch.
Darum geht es mir nicht, sondern um jene Stelle deines Beitrages, die ich als Zitat fett markiert hatte: Dass es zu spät für das Wahlvolk ist, die herrschende Macht im Staate auf friedlichem Wege abzulösen. Wenn dies nicht mehr friedlich, durch Wahlen, Protest, Generalstreik o. ä. - selbst durch die Mehrheit des Volkes nicht mehr - möglich ist, ist die Demokratie nach jeder Definition bereits abgeschafft und ausgehebelt.
 
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Darum geht es mir nicht, sondern um jene Stelle deines Beitrages, die ich als Zitat fett markiert hatte: Dass es zu spät für das Wahlvolk ist, die herrschende Macht im Staate auf friedlichem Wege abzulösen. Wenn dies nicht mehr friedlich, durch Wahlen, Protest, Generalstreik o. ä. - selbst durch die Mehrheit des Volkes nicht mehr - möglich ist, ist die Demokratie nach jeder Definition bereits abgeschafft und ausgehebelt.
Wenn generell keine Wahlen mehr möglich sind, dann ja. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten Wahlen eben zu gunsten der Machthaber zu beeinflussen.
Die Türkei ist ein gutes Beispiel. Technisch gesehen eine Demokratie, weil die Wahlen relativ frei sind - faktisch jedoch hat der Staatsapparat u.a. die Medien unter Kontrolle, unterdrückt die Opposition und erlässt Gesetze die das Wählen von Alternativen schwer bis unmöglich machen.
Zwischen voller Demokratie und Diktatur gibt es noch Abstufungen die unter einer defekten Demokratie zusammengefasst werden. Die USA sind beispielsweise eine defekte Demokratie, weil viele Eigenschaften der Demokratie für die Bevölkerung erschwert werden.
 
Wenn generell keine Wahlen mehr möglich sind, dann ja. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten Wahlen eben zu gunsten der Machthaber zu beeinflussen.
Die Türkei ist ein gutes Beispiel. Technisch gesehen eine Demokratie, weil die Wahlen relativ frei sind - faktisch jedoch hat der Staatsapparat u.a. die Medien unter Kontrolle, unterdrückt die Opposition und erlässt Gesetze die das Wählen von Alternativen schwer bis unmöglich machen.
Zwischen voller Demokratie und Diktatur gibt es noch Abstufungen die unter einer defekten Demokratie zusammengefasst werden. Die USA sind beispielsweise eine defekte Demokratie, weil viele Eigenschaften der Demokratie für die Bevölkerung erschwert werden.
Auch hier musst du nochmal lesen, was ich genau schrieb.
Ich habe nicht geschrieben, dass Wahlen an sich den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur kennzeichnen, sondern, dass eine Ordnung definitiv keine Demokratie ist, wenn es faktisch unmöglich für oppositionelle Kräfte ist, auf friedlichem Wege - wie etwa Wahlen - die Staatsmacht zu stürzen bzw. überhaupt erst die Fähigkeit hierzu erlangen können.
Wenn diese Möglichkeit nahezu ausgeschlossen ist, dann sehe ich den Begriff Demokratie als nicht mehr angebracht, trotz Wahlen.
 
Wenn diese Möglichkeit nahezu ausgeschlossen ist, dann sehe ich den Begriff Demokratie als nicht mehr angebracht, trotz Wahlen
Gut, den Punkt den du machst ist deine eigene Auffassung.
Wenn du Demokratie rein begrifflich definierst sind die Wahlen entscheidend

Deswegen ist Russland eben auf dem Papier eine Demomratie. Nicht nach unserer Auffassung. Ich habe mich in meiner Aussage auf die reine Begrifflichkeit bezogen, nicht nach der westlichen Interpretation.
 
Würde aus heutiger Sicht sagen, dass am 30.01.33 bewaffneter Widerstand nicht nur gerechtfertigt gewesen wäre
Da gabs doch schon Jahre davor dauernd Strassenschlachten. Es war lange klar wo die Nazis hinsteuern. Der Widerstand war einfach viel zu schwach.

Finde aber, trotz Trumps Hoorensohnhaftigkeit, diese Gleichsetzung nicht angebracht.
 
Gut, den Punkt den du machst ist deine eigene Auffassung.
Wenn du Demokratie rein begrifflich definierst sind die Wahlen entscheidend

Deswegen ist Russland eben auf dem Papier eine Demomratie. Nicht nach unserer Auffassung. Ich habe mich in meiner Aussage auf die reine Begrifflichkeit bezogen, nicht nach der westlichen Interpretation.
Wer sagt denn, dass es eine "begrifflich" einheitliche Definition von Demokratie gibt? Der Begriffsinhalt hat sich seit Platon stetig gewandelt und stets gab es auch gleichzeitig verschiedene Definitionen nebeneinander.
Gemeinsam haben alle Definitionen allerdings die Eigenschaft der "Herrschaft des Volkes"; Wahlen an sich sehe ich da, soweit ich daran zurückdenken kann, nicht als conditio sine qua non.
 
Da gabs doch schon Jahre davor dauernd Strassenschlachten. Es war lange klar wo die Nazis hinsteuern. Der Widerstand war einfach viel zu schwach.

Finde aber, trotz Trumps Hoorensohnhaftigkeit, diese Gleichsetzung nicht angebracht.
Ist doch gar keine Gleichsetzung. Ich habe nur darauf geantwortet, dass es in einer Demokratie angeblich nie gerechtfertigten Widerstand gibt
 
Ist doch gar keine Gleichsetzung. Ich habe nur darauf geantwortet, dass es in einer Demokratie angeblich nie gerechtfertigten Widerstand gibt
Ja gut war jetzt nicht explizit auf dich bezogen aber diese Darstellung von Trump als hitlerisher Bösewicht wird ja schon gern benutzt.

Ich bin mir bei Trump noch nicht sicher wie gefährlich er wirklich ist.
 
Ich werde definitiv versuchen an diese Ausgabe dranzukommen



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Erst wenn die Demokratie tot ist, dürfen Demokraten Gewalt anwenden. Meiner Meinung nach ist sie das noch lange nicht
alles schwierig

hätte biden den kerl begnadigen sollen falls er überlebt hätte? kann man nicht bringen. öffentlich zur gewalt aufrufen auch murks. aber ein lone wolf, der sich for the greater good opfert – ich täts begrüßen
 
alles schwierig

hätte biden den kerl begnadigen sollen falls er überlebt hätte? kann man nicht bringen. öffentlich zur gewalt aufrufen auch murks. aber ein lone wolf, der sich for the greater good opfert – ich täts begrüßen
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Trump hat doch schon gesagt was Sache ist wenn er wieder gewählt wird. Der Tüp ist die größte Gefahr für die Demokratie weltweit.
"What emerged in two interviews with Trump, and conversations with more than a dozen of his closest advisers and confidants, were the outlines of an imperial presidency that would reshape America and its role in the world. To carry out a deportation operation designed to remove more than 11 million people from the country, Trump told me, he would be willing to build migrant detention camps and deploy the U.S. military, both at the border and inland. He would let red states monitor women’s pregnancies and prosecute those who violate abortion bans. He would, at his personal discretion, withhold funds appropriated by Congress, according to top advisers. He would be willing to fire a U.S. Attorney who doesn’t carry out his order to prosecute someone, breaking with a tradition of independent law enforcement that dates from America’s founding. He is weighing pardons for every one of his supporters accused of attacking the U.S. Capitol on Jan. 6, 2021, more than 800 of whom have pleaded guilty or been convicted by a jury. He might not come to the aid of an attacked ally in Europe or Asia if he felt that country wasn’t paying enough for its own defense. He would gut the U.S. civil service, deploy the National Guard to American cities as he sees fit, close the White House pandemic-preparedness office, and staff his Administration with acolytes who back his false assertion that the 2020 election was stolen.

Trump remains the same guy, with the same goals and grievances. But in person, if anything, he appears more assertive and confident. “When I first got to Washington, I knew very few people,” he says. “I had to rely on people.” Now he is in charge. The arranged marriage with the timorous Republican Party stalwarts is over; the old guard is vanquished, and the people who remain are his people. Trump would enter a second term backed by a slew of policy shops staffed by loyalists who have drawn up detailed plans in service of his agenda, which would concentrate the powers of the state in the hands of a man whose appetite for power appears all but insatiable. “I don’t think it’s a big mystery what his agenda would be,” says his close adviser Kellyanne Conway. “But I think people will be surprised at the alacrity with which he will take action.”
https://time.com/6972021/donald-trump-2024-election-interview/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja gut war jetzt nicht explizit auf dich bezogen aber diese Darstellung von Trump als hitlerisher Bösewicht wird ja schon gern benutzt.

Ich bin mir bei Trump noch nicht sicher wie gefährlich er wirklich ist.

Hä? Im ernst? Dann bist du komplett lost. Ich frage mich immer was Leute überhaupt noch für Beweise brauchen um die Gefährlichkeit von solchen Leuten wirklich zu erkennen?
Ohne zu übertreiben: Trump ist derzeit eine der größten unmittelbaren Gefahren für die Welt. Punkt.

Der Supreme Court hat ihm erst vor Wochen eine absolute Immunität verteilt - ein Supreme Court bestehend aus 6 erzkonservativen, korrupten Richtern von denen Trump 3 (!) selbst installiert hat. Was muss der Typ noch machen, damit er als gefährlich gilt?

Ich habe manchmal das Gefühl, das Leute auch dan Zweifeln würden, wenn Donald Trump die erste Atombombe auf irgendein Land wirft, weil der Präsident ihm nicht die Hand geschüttelt hat.
 
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