Eure Schlagzeilen des Tages #findbecci

Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

    Stimmen: 5 4,9%
  • Union

    Stimmen: 7 6,8%
  • DIE GRÜNEN

    Stimmen: 24 23,3%
  • FDP

    Stimmen: 4 3,9%
  • AfD

    Stimmen: 9 8,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 9 8,7%
  • BSW

    Stimmen: 11 10,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 17 16,5%
  • Nichtwähler

    Stimmen: 17 16,5%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
Beides scheiße oder? Es gibt nicht nur A oder B sondern kann durchaus auch A und B geben.
Ja, aber nicht mal ansatzweise in der selben Liga. Nur hat dieses "wir können doch auch beides angehen" dafür gesorgt, dass die Priorität eben hauptsächlich auf so Gratismus-Geschichten liegt und sich bei echten Problemen nichts ändert (Überraschung!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht mal ansatzweise in der selben Liga. Nur hat dieses "wir können doch auch beides angehen" dafür gesorgt, dass die Priorität eben hauptsächlich auf so Gratismus-Geschichten liegt und sich bei echten Problemen nichts ändert (Überraschung!).
Muss ich dir widersprechen.
Politikwissenschaftlich ist die Logik eben nicht: "Alle gucken auf Alles - deswegen tut sich nichts"
sondern "Das Lager guckt auf Punkt A, das andere Lager auf Punkt B - deswegen tut sich nichts". Nähestes Beispiel sind die US-Wahlen. Das Pendel zwischen Republikanisch und Demokratisch pendelt quasi komplett ausbalanciert von links nach rechts.

Menschen haben schon ein komplexeres Gehirn und können in der Theorie mehr als ein Thema zur Zeit behandeln. ;)
 
Muss ich dir widersprechen.
Politikwissenschaftlich ist die Logik eben nicht: "Alle gucken auf Alles - deswegen tut sich nichts"
sondern "Das Lager guckt auf Punkt A, das andere Lager auf Punkt B - deswegen tut sich nichts". Nähestes Beispiel sind die US-Wahlen. Das Pendel zwischen Republikanisch und Demokratisch pendelt quasi komplett ausbalanciert von links nach rechts.

Menschen haben schon ein komplexeres Gehirn und können in der Theorie mehr als ein Thema zur Zeit behandeln. ;)
Der Punkt ist doch aber, daß die beiden Ereignisse nicht annähernd dieselbe Aufmerksamkeit verdienen. Daß der Bundeskanzler den Polizistenmord verurteilt, hätte auch mehr Gewicht, hätte er nicht vor einer Woche noch ein Internetmeme verurteilt.
 
Wie misst du das?
Das ist doch das alte "Haben wir keine anderen Probleme?"-Scheinargument.
Nee, das ist ein Vergleich von zwei Problemen. Das eine ist ein Mord, das andere sind betrunkene junge Leute, die ein politisch inkorrektes Internetmeme mitsingen. Brauch ich da ein exaktes Messinstrument? Das Medienecho des Sylt-Videos, das Doxing auf TikTok, die Berichterstattung im ÖR, das bringt in viel größerem Maßstab den Mangel an metapolitischer Klugheit der demokratischen Mitte zum Ausdruck, den man auch an der Gegendemo zur JA-Mahnwache ablesen kann, und mit dem sie alles an die Rechtspopulisten verspielen. Es ist nicht auszuhalten.
 
Nee, das ist ein Vergleich von zwei Problemen. Das eine ist ein Mord, das andere sind betrunkene junge Leute, die ein politisch inkorrektes Internetmeme mitsingen. Brauch ich da ein exaktes Messinstrument? Das Medienecho des Sylt-Videos, das Doxing auf TikTok, die Berichterstattung im ÖR, das bringt in viel größerem Maßstab den Mangel an metapolitischer Klugheit der demokratischen Mitte zum Ausdruck, den man auch an der Gegendemo zur JA-Mahnwache ablesen kann, und mit dem sie alles an die Rechtspopulisten verspielen. Es ist nicht auszuhalten.
Die Frage ist doch aber wann wird Rassismus zu einem so großen Problem, dass er wieder zu Morden führt? Je weiter es in die Mitte rückt, je salonfähiger es wird, desto stärker werden auch die Radikalen. Daher darf man meiner Ansicht nach niemals von "nur einem Spaß" reden. Ob der mediale Aufschrei auch nur im Ansatz etwas gegen rechte Meinungsmache bewirkt hat, darf natürlich trotzdem stark bezweifelt werden.

Versteht mich hier grundsätzlich nicht falsch: Akut ist der Tod eines Menschen natürlich das weitaus(!) größere Problem und in dem Fall sicher auch nur ein Sympthom des großen Problems "gescheiterte Integration". Dieses Problem ist aus meiner Sicht auch größer, weil es weiter voran geschritten ist und zu mehr Straftaten führt, als das Problem Nazifizierung oder Rechtsradikalität des Volkes. Letzteres resultiert ja (oft) erst aus dem zuerst genannten und bedingt dann wieder erst genanntes... Nun.

Vielleicht wird klar, weshalb beides mit klarer Ernsthaftigkeit gleichzeitig angegangen werden muss.
 
Nee, das ist ein Vergleich von zwei Problemen. Das eine ist ein Mord, das andere sind betrunkene junge Leute, die ein politisch inkorrektes Internetmeme mitsingen. Brauch ich da ein exaktes Messinstrument? Das Medienecho des Sylt-Videos, das Doxing auf TikTok, die Berichterstattung im ÖR, das bringt in viel größerem Maßstab den Mangel an metapolitischer Klugheit der demokratischen Mitte zum Ausdruck, den man auch an der Gegendemo zur JA-Mahnwache ablesen kann, und mit dem sie alles an die Rechtspopulisten verspielen. Es ist nicht auszuhalten.
Klug sind also die, die den Mord stillschweigend von Rechtsextremen instrumentalisieren lassen, ohne sich ihrer Remigrations- und Bevölkerungsaustausch-Hetze zu widersetzen?
Dieser "Vergleich" dient einzig dazu, eins der Probleme kleinzureden. Als ob Presse oder Kanzler nicht auch zu mehreren Themen gleichzeitig Stellung beziehen dürfen.
 
Zurück
Oben Unten