Glaubst Du an Gott?

Glaubst Du an Gott?

  • Ja, ich glaube an den einen Gott!

    Stimmen: 28 43,1%
  • Ja, aber ich glaube es gibt viele Götter!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Nein, ich bin Atheist aus Leidenschaft!

    Stimmen: 25 38,5%
  • Hmmm, ich glaube alles was ist, ist Gott!

    Stimmen: 6 9,2%

  • Umfrageteilnehmer
    65
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Original geschrieben von kingfreeze


hey, cool, dann such se doch selber das dauert mir zu lang, die Seite hab ich net im kopf! :p

Peace!

Wenn du nur leere Phrasen in den Raum stellst, dann versuch nicht, mir zu sagen, dass ich im Unrecht liege. Bring Argumente oder sei ruhig, danke.
 
Original geschrieben von Don Donat

Vor urknall gab es keine Naturgesetze, die herkunft dieser Materie ist noch immer Unklar, das ist Gottes gehege wo ich ihn sehen könnte.

Die Aporie des Anfangs... habe mich neulich lange mit einem Kollegen darüber unterhalten. Er ist der Hardliner unter den Naturwissenschaftlern und behauptet, dass man im Lauf der Geschichte immer mehr erklären konnte und Dinge, die Gott zugeordnet wurden später durch entdeckte Naturgesetze einen Sinn ergaben, der plötzlich nichts mehr mit Gott zu tun hatte. Dieser Prozess des Verstehens ist aber unendlich, wir werden nie an dem Punkt ankommen, an dem wir sagen können "Aha, es gibt ihn also doch" oder das Gegenteil. Deswegen ist die Diskussion müßig, das einzige was ich sagen kann ist, dass ich es für nicht realistisch halte eine Gottesexistenz kategorisch ein- oder auszuschließen.

G.
Joo
 
Original geschrieben von Joo


Wenn du nur leere Phrasen in den Raum stellst, dann versuch nicht, mir zu sagen, dass ich im Unrecht liege. Bring Argumente oder sei ruhig, danke.

Hast ja recht!
Kann man so über forum find ich sowieso schlecht klären.

Peace ;)
 
Original geschrieben von Joo


Die Aporie des Anfangs... habe mich neulich lange mit einem Kollegen darüber unterhalten. Er ist der Hardliner unter den Naturwissenschaftlern und behauptet, dass man im Lauf der Geschichte immer mehr erklären konnte und Dinge, die Gott zugeordnet wurden später durch entdeckte Naturgesetze einen Sinn ergaben, der plötzlich nichts mehr mit Gott zu tun hatte. Dieser Prozess des Verstehens ist aber unendlich, wir werden nie an dem Punkt ankommen, an dem wir sagen können "Aha, es gibt ihn also doch" oder das Gegenteil. Deswegen ist die Diskussion müßig, das einzige was ich sagen kann ist, dass ich es für nicht realistisch halte eine Gottesexistenz kategorisch ein- oder auszuschließen.

G.
Joo

Was macht dich so sicher, dass der Mensch niemals alles Wissen wird? Das Potential hat er dazu meiner Meinung nach.
 
Original geschrieben von Don Donat


Was macht dich so sicher, dass der Mensch niemals alles Wissen wird? Das Potential hat er dazu meiner Meinung nach.

was weiss er denn? nix. alle thesen über dinge für deren wissen der mensch nicht geschaffen ist beruhen auf ausschlussverfahren und vermutungen. was ist zeit? raum? materie? nix weiss er, er weiss nicht mal wer er ist.
 
^^Genau, und ich denke er hat nichtmal das Potenzial dazu. Unser Gehirn ist einfach nicht in der Lage alles zu wissen...ausserdem ist alles ein absolut abstrakter Begriff, man kann nicht alles wissen...die Kapazität des Hirns ist beschränkt und auch die Zeit, in der wir lernen..mit unendlich viel Zeit wäre es eventuell besser möglich...
 
Original geschrieben von HHHead


was weiss er denn? nix. alle thesen über dinge für deren wissen der mensch nicht geschaffen ist beruhen auf ausschlussverfahren und vermutungen. was ist zeit? raum? materie? nix weiss er, er weiss nicht mal wer er ist.

Seh ich genauso. Es werden Theorien gebastelt, die auf Konzepten beruhen, die den menschlichen Vortstellungsmöglichkeiten entsprechend und in das Schema der Sprache und Mathematik gepresst, die nie die Fülle an Informationen enthalten können, die die Wirklichkeit enthält.
 
Original geschrieben von Intergalactic

Dann erklär mir bitte diesen Satz von Don Donat auf den sich mein Beitrag bezog:

"Man hat Jahrelang nicht verstanden warum nichts schneller als das Licht sein kann und damals hat sich auch keiner auf die Knie geworfen und sein Kreuz rausgeholt. Bis dann irgendwer das Grundliegende Prinzip verstanden hat, das gleiche gilt für die Quantenphysik, bloß weil wirs nicht verstehen muss das nicht gleich Gott sein."


Wenn da nicht drin steht, dass man durch Fortschritt und erkenntnis in der WIssenschaft einen Gott in bestimmten Bereichen ausschließen kann nehme ich alles zurück. Er schreibt doch je mehr wir verstehen, desto mehr können wir einen Gott ausschließen, da wir jetzt in diesem Bereich bescheid wissen, dass dort nichts übergeordnetes wirkt. Das halte ich für falsch, warum habe ich den Texten davor begründet


Gut, Du kannst alles zurücknehmen, dass steht da nicht drin. ;)
Das interpretierst Du in diesen Satz hinein. Donat interessiert sich für die empirische Realität. Ein positivistischer (Natur-)wissenschaftsfanatiker. Daher hab ich das ja auch geschrieben.

Bsp. Unwetter wurden seit Menschengedenken als Laune irgendeiner Gottheit gedeutet.
100 Jahre später haben wir eine wissenschaftliche Erklärung und der rationale Typ Mensch verwirft seine Gedanken an einen erzürnten Gott. Warum eigentlich auch nicht? Ausschliessen kann man es nach wie vor nicht, aber ob dahinter jetzt Gott oder ein schlafender rosa Elefant steckt… who cares?!?
Wie schon gesagt, diese Gedanken sind alle schön und gut, aber auch nicht mehr und nicht weniger.

Genius hat natürlich völlig Recht, wenn er ihm dadurch ein Gespür für Metaphysische Fragestellungen abspricht.


Und nun hab ich den entscheidenen Punkt auch schon genannt: der Mensch verwirft seine Gedanken an Übersinnliches durch wissenschaftliche Erkenntnisse. Daher hat der Satz so wie da oben steht, auch seine Richtigkeit. Aber von einem Ausschlussverfahren kann hier doch überhaupt nicht die Rede sein.


Dogmen gibt es auch nur in Religionen aber um die gehtes in diesem Fall nicht.
Überleg mal wenn die Theorien dauernd über Bord geworfen werden ob das eine Annäherung an ein Bestimmtes Ziel ist oder nicht? Wenn es um das irrationale und unendliche geht woraus die Welt ja größtenteils besteht können die Theorien der Wissenschaft immer erneuert und immer genauer werden, sie können sich einfach nicht an das richtige Ergebnis annähern. Es ist als ob du eine möglichst genaue Zahl für die Zahl unendlich finden willst. Man kann es nun einmal nicht schaffen. Man wird zwar immer genauer, aber die Unendlichkeit ist nun mal unendlich, so dass man nie an ein Ergebnis kommt.

Klingt sehr nach Kant was du da schreibst.
Das ist ja genau das was ich in den zwei Texten davor beschrieben habe. Die empirische Realität entsprecht keiner Objektivität, da sie vom Menschen erfasst wird. Es muss ein Umdenken in der wissenschaftlichen Methodik stattfinden, sonst hat das ganze keinen Sinn. Wir können nur das als Statistik auffassen was wir wahrnehmen können und unterschlagen den Zusammenhang mit dem nicht wahrnehmbaren und vor allen Dingen die Verflechtungen mit der Umwelt, indem wir das Objekt getrennt von seiner Umwelt betrachten, was nicht zutrifft.

Das ist ja das Problem. Die Quantenphysik hat gezeigt, dass die bisherige wissenschaftliche Vorgehensweise nichts mit einem objektiven Erfassen der Realität zu tun hat, dass es dem Menschen gar nicht möglich ist die Realität objektiv zu erfassen und der empirische Ansatz sagt schon gar nicht über das Individuum aus

Deine Gedanken und deine Ausführungen sind sehr schön, keine Frage.

Aber letztendlich bleibt es eine Frage, wie man eigene Prioritäten setzt. Es gibt für mich nun mal eine empirische Realität. Was darüber hinaus existiert kann mir letztendlich egal sein. Es ist doch vielmehr eine Frage der Wertzuschreibung oder einfach des Bedürfnisses nach etwas Abstrakten, was den Menschen zum philosophieren bewegt.
Essen, Trinken, etc. muss ich in meiner gefühlten Realität, darüber hinaus bleibt selbstverständlich Spielraum für Gedanken.

Der Naturwissenschaftliche Ansatz ist demnach auch der einzig richtige... das, was wir uns erklären können, auch erklärbar zu machen.
Ich spreche vom einzig richtigen, weil ich ganz einfach keinen weiteren Ansatz sehe. Demnach ist selbstverstaendlich auch jeder Erfolg/Misserfolg, je nach Interpretation wisschenschaftlicher Erkenntnis, auch ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn wir die eigentliche Richtung nicht wissen, geschweige denn erahnen können.
Falsch wäre nur, wenn wir es gar nicht versuchen.



ach und sorry, dass ich dich als religiösen Fanatiker abstempeln wollte :)
 
Original geschrieben von Styleto+Krone


dann les dir dochmal dass hier genau durch

http://www.people.freenet.de/promaritim/Korundwis.html

jeder einzelne satz im koran verbirgt ein wunder die wir nur mit der zeit und neuer technologie entdecken


Fängt schon mal gut an:

"Der Koran ist der Schlüssel zum Islam. Erkenne ich seine göttliche Herkunft an und damit auch, dass Muhammad s.a.w. Gottes Gesandter war, erübrigen sich für mich Diskussionen über bestimmte Regelungen und Islamischen Gesetze"

Stützt sich auf Prämissen, die einfach nicht haltbar sind. Der Glaube ist kein Fundament, sondern willkürlich.

Ich kann auch ein Buch schreiben und behaupten, dass es von Gott diktiert wurde - Mohammed war sowieso nur zu faul zum Arbeiten, weswegen er in der Höhle einschlief...Die Ausrede, die er dann brachte ist aber ohne Zweifel gut.
 
Original geschrieben von MäFF
^^Genau, und ich denke er hat nichtmal das Potenzial dazu. Unser Gehirn ist einfach nicht in der Lage alles zu wissen...ausserdem ist alles ein absolut abstrakter Begriff, man kann nicht alles wissen...die Kapazität des Hirns ist beschränkt und auch die Zeit, in der wir lernen..mit unendlich viel Zeit wäre es eventuell besser möglich... [/QUOTE

Zum Thema beschränkt usw... Schaut euch die menschen von vor 2000 Jahren an und den Schritt, den wir seit dem gemacht haben. Die Dinosaurer herrschten mehrere Millionen Jahre über den Globus, d.h. das die Menschheit den Sprung den sie vollbracht hat theoretisch noch über 1000 mal vollziehen kann, redet nicht von zu wenig Zeit oder Begrenzung, der Mensch hat das Potential das alles zu überwinden. Wies in der Realität aussieht ist bekanntlich eine andre Frage, ob es die menschheit in 100 Jahren noch gibt ist ja durchaus Fragwürdig. Vor 50 JAhren haben gut 10 menschen die Relativitätstheorie und ihre auswirkungen verstanden, wollen wir mal zählen wie viele es heute sind?
 
Original geschrieben von bad_randolph



Gut, Du kannst alles zurücknehmen, dass steht da nicht drin. ;)
Das interpretierst Du in diesen Satz hinein. Donat interessiert sich für die empirische Realität. Ein positivistischer (Natur-)wissenschaftsfanatiker. Daher hab ich das ja auch geschrieben.

Bsp. Unwetter wurden seit Menschengedenken als Laune irgendeiner Gottheit gedeutet.
100 Jahre später haben wir eine wissenschaftliche Erklärung und der rationale Typ Mensch verwirft seine Gedanken an einen erzürnten Gott. Warum eigentlich auch nicht? Ausschliessen kann man es nach wie vor nicht, aber ob dahinter jetzt Gott oder ein schlafender rosa Elefant steckt… who cares?!?
Wie schon gesagt, diese Gedanken sind alle schön und gut, aber auch nicht mehr und nicht weniger.

Genius hat natürlich völlig Recht, wenn er ihm dadurch ein Gespür für Metaphysische Fragestellungen abspricht.


Und nun hab ich den entscheidenen Punkt auch schon genannt: der Mensch verwirft seine Gedanken an Übersinnliches durch wissenschaftliche Erkenntnisse. Daher hat der Satz so wie da oben steht, auch seine Richtigkeit. Aber von einem Ausschlussverfahren kann hier doch überhaupt nicht die Rede sein.




Deine Gedanken und deine Ausführungen sind sehr schön, keine Frage.

Aber letztendlich bleibt es eine Frage, wie man eigene Prioritäten setzt. Es gibt für mich nun mal eine empirische Realität. Was darüber hinaus existiert kann mir letztendlich egal sein. Es ist doch vielmehr eine Frage der Wertzuschreibung oder einfach des Bedürfnisses nach etwas Abstrakten, was den Menschen zum philosophieren bewegt.
Essen, Trinken, etc. muss ich in meiner gefühlten Realität, darüber hinaus bleibt selbstverständlich Spielraum für Gedanken.

Der Naturwissenschaftliche Ansatz ist demnach auch der einzig richtige... das, was wir uns erklären können, auch erklärbar zu machen.
Ich spreche vom einzig richtigen, weil ich ganz einfach keinen weiteren Ansatz sehe. Demnach ist selbstverstaendlich auch jeder Erfolg/Misserfolg, je nach Interpretation wisschenschaftlicher Erkenntnis, auch ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn wir die eigentliche Richtung nicht wissen, geschweige denn erahnen können.
Falsch wäre nur, wenn wir es gar nicht versuchen.

ach und sorry, dass ich dich als religiösen Fanatiker abstempeln wollte :)

Ok dann nehme ich alles zurück. :D Nein, im Ernst es bringt sowieso nichts über sowas zu diskutieren, macht nur Spaß und zeigt wie facettenreich beide Postionen sein können. Es gibt nun mal nur Schwarz und Weiß, man glaubt an einen Gott oder nicht, glaubt an die Unendlichkeit oder Die Begrenztheit der Welt, glaubt an die Logik oder das Irrationale, chaotische. Letztendlich lässt sich nichts beweisen, und keiner überzeugen, denn wie Einstein schon sagte: Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom. Aber gerade die Offenheit sich in andere Positionen zu versetzen zeigt einem, dass es nicht die eindeutige Lösung gibt. Vielleicht ist es wie mit dem Yin und Yang, die nur beide zusammen ein Gleichgewicht bilden. So könnte teils ein Gott wirken, teils aber auch der Mensch auf sich allein gestellt sein. Vielleicht erfahren wir es nach dem Tod vielleicht nie.

Zu den Naturwissenschaften finde ich sollte man in der heutigen Zeit schon eine etwas kritischere Einstellung haben. Das Problem ist, dass sich die meisten Menschen heute für von der Naturwissenschaft aufgeklärt halten und noch nicht mal begründen können weil sie einen Gott ausschließen. Die traurige Wahrheit ist, dass die Masse einem naturwissenschaftsgeprägten Atheismus ohne selbstständige Meinungsbildung verkörpert. Bei euch ist das ja nicht so aber ich kenne genug Leute, die meinen durch die Erkenntnisse der Wissenschaft könnte man einen Gott ausschließen dabei sind die meisten großen Wissenschaftler in ihrem Leben letztendlich zu der Annahme gelangt, dass eine höhere Ordnung, ein göttliches Wirken, durchaus nicht auszuschließen ist.
Was mich auch ärgert ist, dass der Reduktionismus schon lange gescheitert ist und die wissenschaftliche Methodik heutzutage immer noch an ihm anknüpft.

Und eine Frage noch, dur schreibst:
Und nun hab ich den entscheidenen Punkt auch schon genannt: der Mensch verwirft seine Gedanken an Übersinnliches durch wissenschaftliche Erkenntnisse. Daher hat der Satz so wie da oben steht, auch seine Richtigkeit. Aber von einem Ausschlussverfahren kann hier doch überhaupt nicht die Rede sein.

Wenn du die Gedanken an etwas Übersinnliches verwirfst, schließt du es in diesem Bereich aus! Du hast es nur im ersten Satz recht milde ausgedruckt. Du denkst, der Mensch beobachtet ein Ereignis, dass er sich nicht erklären kann, dann baut er sich ein Gesetz und eine Theorie aus den Dingen, die ihm bereits bekannt sind und dann wenn diese Theorie fehlerfrei passen würde wäre es die Erklärung des ganzen. Dadurch dass er das ganze erklärt hat ist das ganze ein Vorgang, der nicht durch höhere Kräfte beeinflusst wird, sondern durch bestimmte immer wiederholbare Vorgänge abläuft. Doch wieso laufen diese Vorgänge genauso ab?, was treibt sie dazu genauso abzulaufen? Diese Frage ist in den Augen der Wissenschaft irrelevant, doch genau das ist die spannende Frage, was die Naturphänomene dazu treibt genau so zu reagieren wie sie es tun. Es geht nicht darum die Phänomene zu beschreiben und Gesetze aufzustellen mit denen sie berechnet werden können, das ist eine reine Beschreibung wahrnehmbarer Phänomene, die uns nicht an die Erkenntnis näher bringt, da sie die entscheidende Frage nicht stellt und wenn sie sie stellen würde könnte sie sie nicht beantworten, da sie noch mehr Wissen benötigte. Dabei unterschlägt der Mensch jedoch alles was er nicht weiss und nicht wahrnehmen kann und flickt mit den Dingen, die er in seinem Wissen ansammelt immer wieder die alten Theorien um.
Es ist wie in dieser Geschichte von Plato. Die Menschen sind gefangen in der Höhle und gucken seit ihrer Geburt auf diese Höhlenwand auf der sich Schatten tummeln. Sie halten das ganze für die Realität. Die Wissenschaft setzt an dieser Stelle an und würde diese Schatten analysieren, sie würde die Intensität der Schwärze, ihre Geschwindigkeit, ihre Formbildung etc. analysieren und das Ganze in Gesetze verpacken.
Doch dies ist nun mal nicht die Wirklichkeit. Könnten sich die Gefangenen in der Höhle umdrehen (also könnte der Mensch alle Informationen wahrnehmen und verarbeiten) so könnte er die wahre Welt sehen und merken, dass sein Bild der Realität nur ein Teil war von dem Ganzen, welcher alleine betrachtet nun einmal keinen Sinn ergibt und nur im großen Ganzen verstanden werden kann.
Das ist meine Vorstellung von den menschlichen Möglichkeiten. Klar erleichtert uns die Wissenschaft das Leben auf der Erde, indem sie die Naturkräfte nutzt, doch eine Deutung der Phänomene bietet sie nicht, will sie auch gar nicht, man fragt sich jetzt ob es überhaupt eine Bedeutung gäbe, einen Sinn des Lebens. und auch hier gibt es wieder zwei Typen von Menschen:
Während die einen den Sinn des Lebens darin sahen, ein ganz normales Dasein - Schule, Ausbildung, Beruf, Heirat, Kinder, Enkelkinder usw. - zu fristen, waren die anderen der Meinung, dass der Sinn des Lebens vor allem in sich selbst, in der Selbstverwirklichung, dem Glück, dem besonderen Tun, dem Bewusstsein seiner Einzigartigkeit zu finden ist.
Auch hier spiegelt sich eines der größten Geheimnisse des Lebens wieder, die Polarität. Dieses Phänomen begeistert mich und zieht sich von den elektromagnetischen Kräften über das Geschlecht, bis zur Erdkugel, von Gut und Böse über Leben und Tod bis zu Schwarz und weiß. Warum gibt es überall diese Polarität im Leben, wie auch hier die zwei Parteien, die an den Gott glauben oder nicht (jeztt kommt mir nicht mit den Agnostikern, wenn ich mich nicht entscheiden kann erfinde ich auch keine neuen Namen für meine mangelnde Entscheidungskraft :D).
Naja es bringt keinen Sinn weiterzudiskutieren, weil ihr immer den einen Pol und ich und ein paar andere den anderen Pol verkörpern, wovon keiner 100%ig sicher überzeugen kann, das wäre ja auch zu schön. Es gilt die Pole zu vereinen, wie es die Natur auch macht.

:)
Naja wäre hier schön wenn noch n paar Ansichten kommen und mir nicht der Reduktionismus mit meinem Text veranschaulicht wird. Also bitte nicht auseinandernehmen und sagen, das ist falsch es ist doch so richtig, ich denke ich habe beschrieben warum das hier zu nichts führt.
 
Original geschrieben von Intergalactic

Ok dann nehme ich alles zurück. Nein, im Ernst es bringt sowieso nichts über sowas zu diskutieren, macht nur Spaß und zeigt wie facettenreich beide Postionen sein können. Es gibt nun mal nur Schwarz und Weiß, man glaubt an einen Gott oder nicht, glaubt an die Unendlichkeit oder Die Begrenztheit der Welt, glaubt an die Logik oder das Irrationale, chaotische. Letztendlich lässt sich nichts beweisen, und keiner überzeugen, denn wie Einstein schon sagte: Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom. Aber gerade die Offenheit sich in andere Positionen zu versetzen zeigt einem, dass es nicht die eindeutige Lösung gibt. Vielleicht ist es wie mit dem Yin und Yang, die nur beide zusammen ein Gleichgewicht bilden. So könnte teils ein Gott wirken, teils aber auch der Mensch auf sich allein gestellt sein. Vielleicht erfahren wir es nach dem Tod vielleicht nie.

Warum nur Schwarz/Weiss? Wo ist mein rosa Elefant?

Ich für meinen Teil würde sagen, mein Verstand dreht sich genauso um die Realität, wie die Erde der Erfahrungswelt um die Sonne meines Verstandes… *g* oder weniger poetisch: anstelle immer nur eine Position zu vertreten, vertrete ich lieber gleich beide und mache mich so zum Sklave von keiner.

:)

Zu den Naturwissenschaften finde ich sollte man in der heutigen Zeit schon eine etwas kritischere Einstellung haben. Das Problem ist, dass sich die meisten Menschen heute für von der Naturwissenschaft aufgeklärt halten und noch nicht mal begründen können weil sie einen Gott ausschließen. Die traurige Wahrheit ist, dass die Masse einem naturwissenschaftsgeprägten Atheismus ohne selbstständige Meinungsbildung verkörpert. Bei euch ist das ja nicht so aber ich kenne genug Leute, die meinen durch die Erkenntnisse der Wissenschaft könnte man einen Gott ausschließen dabei sind die meisten großen Wissenschaftler in ihrem Leben letztendlich zu der Annahme gelangt, dass eine höhere Ordnung, ein göttliches Wirken, durchaus nicht auszuschließen ist.
Was mich auch ärgert ist, dass der Reduktionismus schon lange gescheitert ist und die wissenschaftliche Methodik heutzutage immer noch an ihm anknüpft.

Stimmt. Wobei ich persönlich das Gefühl habe die Menschen sind mal wieder dabei ihre neu entdeckte Frömmigkeit zu erneuern. Ja, einen Modeatheismus gibt es wohl ebenfalls.

Und eine Frage noch, dur schreibst:
Und nun hab ich den entscheidenen Punkt auch schon genannt: der Mensch verwirft seine Gedanken an Übersinnliches durch wissenschaftliche Erkenntnisse. Daher hat der Satz so wie da oben steht, auch seine Richtigkeit. Aber von einem Ausschlussverfahren kann hier doch überhaupt nicht die Rede sein.

Wenn du die Gedanken an etwas Übersinnliches verwirfst, schließt du es in diesem Bereich aus! Du hast es nur im ersten Satz recht milde ausgedruckt.

Nein, warum denn?

"Nur wenige wissen, wieviel man wissen muss, damit man weiss, dass man nichts weiss."

siehe auch mein erster Satz in diesem Beitrag. auf Grund dieser Erkenntnis gelange ich doch zu einer völlig neuen Staffelung von Facetten und zu der Erkenntnis dass ich eigentl. nichts weiss und somit auch nichts wirklich ausschliessen kann.

btw.: Beim durchlesen meiner letzen Beiträge muss ich sagen, dass mich ein wenig das Gefühl beschlich, als wollte ich diese Erkenntnis zu einer Selbstverständlichkeit degradieren.
Dem ist natürlich nicht so… auch wenn es sich vielleicht so anhören mag.

Also bitte nicht auseinandernehmen und sagen, das ist falsch es ist doch so richtig, ich denke ich habe beschrieben warum das hier zu nichts führt.

Na, wer macht denn so was? :)

Ich mag die Philosophie ja genau deswegen nicht, weil sie meiner Liebe zur Klugscheisserei nicht gerecht wird.
 
Original geschrieben von Intergalactic

ich denke ich habe beschrieben warum das hier zu nichts führt.

Ich denke schon dass es zu was führt, es muss ja niemand missioniert werden, aber es ist doch zumindest interessant was für spirituelle Ideen andere haben und warum
 
Original geschrieben von Don Donat

Was macht dich so sicher, dass der Mensch niemals alles Wissen wird? Das Potential hat er dazu meiner Meinung nach.

Sorry hab den Post gerade erst durch Zufall entdeckt.

Ich würde gerne den mehr als passenden Post von Intergalactic zur Begründung oder Veranschaulichung meines Standpunktes verwenden:

Original geschrieben von Intergalactic

Nur wenige wissen, wieviel man wissen muss, damit man weiss, dass man nichts weiss.

Irgendwann weiß man genug, um feststellen zu können, dass das angehäufte Wissen immer nur ein minimaler Teil des Ganzen sein kann. Hier wird es wirklich rein subjektiv, das ist argumentativ nicht widerlegbar und deswegen ist die Diskussion auch nicht beendbar und es gibt keine eindeutig manifestierbare Wahrheit. Es gibt sie zwar, doch werden wir sie - jedenfalls im irdischen Leben - nicht ergründen können.

Wie bad_randolph schon sagte, es ist vergleichbar mit der Annäherung an eine unendlich große Zahl. Du kannst zwar eine Zahl mit einer unvorstellbar hohen Ziffernanzahl nennen, sie wird der Unendlichkeit zwar immer näher kommen, doch nie erreichen.

Das impliziert die von mir erwähnte Aporie des Anfangs ja auch. Du kannst immer weiter zurückgehen in der Zeit, es kann keinen Anfang geben, denn was war vor dem Anfang, wenn du diesen Gefunden hast? Das sind alles Kontroversen, die mich zur Sicherheit führen, dass wir nicht alles wissen können, bzw überspitzt gesagt (wie oben im Zitat zu sehen) rein gar nichts wissen.

G.
Joo

EDIT: Sorry, randolph natürlich nicht mit 'F' :p
 
gott hat für mich aufgehört zu existieren seit dem meine mutter 98' gestorben ist ...

R.I.P. 98'


scheiss auf den ganzen religionsdreck ...
 
Original geschrieben von Don Donat

Was macht dich so sicher, dass der Mensch niemals alles Wissen wird? Das Potential hat er dazu meiner Meinung nach.
Original geschrieben von Joo

Sorry hab den Post gerade erst durch Zufall entdeckt.

jo, ich auch...

Irgendwann weiß man genug, um feststellen zu können, dass das angehäufte Wissen immer nur ein minimaler Teil des Ganzen sein kann. Hier wird es wirklich rein subjektiv, das ist argumentativ nicht widerlegbar und deswegen ist die Diskussion auch nicht beendbar und es gibt keine eindeutig manifestierbare Wahrheit. Es gibt sie zwar, doch werden wir sie - jedenfalls im irdischen Leben - nicht ergründen können.

Wenn du schreibst "Hier wird es wirklich rein subjektiv, das ist argumentativ nicht widerlegbar ..." sprichst du dann von eienr Subjektivität der Erkenntnis?

Wenn ja, reden zumindest wir beide nicht aneinander vorbei..

Die natürliche Wahrnehmung, wonach der Gegenstand der Betrachtung an sich gegeben ist und von uns als solcher erkannt wird, gilt seit Kant als widerlegt.
Nach Kant richtet sich die Erkenntnis nicht nach dem Gegenstand, sondern der Gegenstand nach der Form unserer Erkenntnis. Und genau dieser Erkenntnistheoretische Ansatz ist nicht widerlegbar.

Wie bad_randolph schon sagte, es ist vergleichbar mit der Annäherung an eine unendlich große Zahl. Du kannst zwar eine Zahl mit einer unvorstellbar hohen Ziffernanzahl nennen, sie wird der Unendlichkeit zwar immer näher kommen, doch nie erreichen.

Ja, hab ich das gesagt? Ich glaub nicht.. ansonsten stimm ich dir zu. ;)

Das impliziert die von mir erwähnte Aporie des Anfangs ja auch. Du kannst immer weiter zurückgehen in der Zeit, es kann keinen Anfang geben, denn was war vor dem Anfang, wenn du diesen Gefunden hast? Das sind alles Kontroversen, die mich zur Sicherheit führen, dass wir nicht alles wissen können, bzw überspitzt gesagt (wie oben im Zitat zu sehen) rein gar nichts wissen.

Nur damit ich dich richtig verstehe: Du setzt die Aporie des Anfangs mit edr Aporie einer Existenz Gottes gleich ...oder ist das jetzt ein Trugschluss meinerseits?
:confused: :)

Also ich für meinen Teil bin immer noch bei der sog. kopernikanischen Wende der Metapyhsik.
Nach Kant ist der Mensch zu Wissen a priori, also Wissen vor aller Erfahrung, nur durch synthetische Urteile fähig.
Dieser synth. Urteilen bedient sich jede theoretische Wissenschaft und genau dieser Ansatz ist möglicherweise komplett falsch.

Und das hab ich auch in Intergalactics Ausführungen gelesen.
 
Ich hab in letzter Zeit echt nur noch komische Sachen im Kopf, für mich is zwar klar das es kein Gott gibt, er hat mir in den letzten 3 monaten zwei menschen genommen, die ich vermisse und das auf eine nicht leichte weise...
Da ich aber mit sonem Jesus freak geredet habe und der meinte Selbstmord ist eine Sünde und dafür kommt man in die Hölle, macht das mich n wenig nach denklich, denn kp wie man das beschreiben kann, aber ich würd gern wissen was nach dem tot ist, warum gott ihnen und uns das angetan hat (soweit es ihn gibt) und ncih geholfen hat. Aber das wäre wohl ein neues Thema wert...
Rest in Peace..
 
Original geschrieben von zelaviv
für mich is zwar klar das es kein Gott gibt, er hat mir in den letzten 3 monaten zwei menschen genommen

Widersprüchlich...

Original geschrieben von zelaviv
ich würd gern wissen [...] warum gott ihnen und uns das angetan hat (soweit es ihn gibt) und ncih geholfen hat. Aber das wäre wohl ein neues Thema wert...
Rest in Peace..

Warum sollte Gott denken wie du denkst und wollen was du willst?
 
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