Glaubst Du an Gott?

Glaubst Du an Gott?

  • Ja, ich glaube an den einen Gott!

    Stimmen: 28 43,1%
  • Ja, aber ich glaube es gibt viele Götter!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Nein, ich bin Atheist aus Leidenschaft!

    Stimmen: 25 38,5%
  • Hmmm, ich glaube alles was ist, ist Gott!

    Stimmen: 6 9,2%

  • Umfrageteilnehmer
    65
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Original geschrieben von bad_randolph


Das Zitat >>Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!<< ist auch weniger Kritik an der Religion selbst, sondern am religiösen Menschen oder vielmehr am "nicht mehr" religiösen Menschen. :oops:


Natürlich ist es ein Angriff auf die Religion. Deine Darstellung beschränkt sich hier nur auf den tollen Menschen, der zwar auch die Religion, aber vor allem die "unwissenden" Atheisten kritisiert. Doch "Gott ist tot" ist nicht nur eine Behauptung des tollen Menschen, sondern auch des Zarathustras "Kann es sein? Hat dieser Mann in seinem Wald noch nichts davon gehört? - Dass Gott Tot ist."

Dass Nietzsche einer der größten Kritiker der Religion ist, ist doch wohl unumstritten, auch wenn der Satz "Gott ist tot" nicht unbedingt bezeichnend für seine Religionskritik ist.

Wie erklärst du dann das hier:

"Ich heiße das Christentum den Einen grossen Fluch, die Eine grosse innerlichste Verdorbenheit, den Einen grossen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, unterirdisch, k l e i n genug ist, - ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit..."

oder das hier:
„Noch nie hat eine Religion, weder mittelbar noch unmittelbar, weder als Dogma noch als Gleichnis, eine Wahrheit enthalten“

Jaja, diese Aussprüche sind wahrscheinlich auch aus dem Kontext gerissen!.....:rolleyes:
 
Original geschrieben von S.O.:
Natürlich ist es ein Angriff auf die Religion. Deine Darstellung beschränkt sich hier nur auf den tollen Menschen, der zwar auch die Religion, aber vor allem die "unwissenden" Atheisten kritisiert. Doch "Gott ist tot" ist nicht nur eine Behauptung des tollen Menschen, sondern auch des Zarathustras "Kann es sein? Hat dieser Mann in seinem Wald noch nichts davon gehört? - Dass Gott Tot ist."

Meine Darstellung beschraenkt sich nicht bloss auf den Gottsuchenden. Das habe ich so auch nicht geschrieben. Der Tod Gottes war eine Empfindung Nietzsches. Die Unbeweisbarkeit der Existenz Gottes war zu Nietzsches Zeiten längst Gemeingut.

Aber du schreibst es doch selbst:
Dass Nietzsche einer der größten Kritiker der Religion ist, ist doch wohl unumstritten, auch wenn der Satz "Gott ist tot" nicht unbedingt bezeichnend für seine Religionskritik ist.

So Leid es mir tut, aber in diesem Punkt koennen wir uns wohl nicht streiten...;)


Original geschrieben von Nordwind:
wenn ichs recht in erinnerung hab spricht er auch auf die entwicklung an :

Kirche => Buch => Massenmedien.

Da bin ich jetzt ueberfragt.
 
Original geschrieben von S.O.



Wie erklärst du dann das hier:

"Ich heiße das Christentum den Einen grossen Fluch, die Eine grosse innerlichste Verdorbenheit, den Einen grossen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, unterirdisch, k l e i n genug ist, - ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit..."

oder das hier:
„Noch nie hat eine Religion, weder mittelbar noch unmittelbar, weder als Dogma noch als Gleichnis, eine Wahrheit enthalten“

Jaja, diese Aussprüche sind wahrscheinlich auch aus dem Kontext gerissen!.....:rolleyes:

Wer behauptet denn, dass man um an einen Gott zu glauben einer Religion angehören muss? Viele Menschen machen den Fehler und setzen Religion = Gott. Das ist Schwachsinn.

Ich sehe die Ausführungen da oben eher als Kritik an der Religion, die das Göttliche reduziert auf strenge Riten und Gebote und dem Gottglauben das Lebendige nimmt. Auch da die Religionen durch menschliches Handeln weitergegeben und nach ihrem Ermessen abgewandelt werden oder gar an alten Strukturren festhalten, muss zwangsläufig dazu führen, dass sich die Religion von dem wahren Göttlichen abwendet und zu einem fehlerhaften, toten Konstrukt wird, da der Mensch selbst Fehler macht.
Nur weil Nietzsche die Religion kritisiert heisst das noch lange nicht, dass er den Gottglauben kritisert, für mich ein fataler Fehlschluss.
Außerdem der Satz, dass Gott nicht mehr existiert und wir ihn getötet haben setzt voraus, dass er einmal existiert haben muss! Hätte er gesagt, Gott habe noch nie existiert wäre das etwas anderes. Ich interpretiere das etwa so: Durch die Erstarrung der Religion in alten Formen und damit ihrer Aushüllung, dem Entzug allen Lebens und Göttlichen, sowie durch den heute naturwissenschaftlich aufgeklärten Menschen ist kein Platz mehr für einen Gott im Leben. Aber jetzt kommt der wichtige Punkt. Ich sehe es eher als Vorwur bzw. Kritik vom Nietzsche am modernen Menschen, der meint durch sein aufgeklärtes Handeln die Stellung des Gottes selbst eingenommen zu haben, also er tritt selbst an die Stelle des Gottes, die aufgrund seiner Fehlbarkeit ihm keineswegs gebührt! Er tötet den Gott und stellt sich an dessen Stelle!
 
gebt euch das:

Jane Roberts - Gespräche mit Seth

ist ein internationaler Bestseller,auch wenn die Entstehungsweise dieses Buches unglaubwürdig klingen mag,finde ich den Inhalt einzigartig und sehr interessant
 
Original geschrieben von Intergalactic



Außerdem der Satz, dass Gott nicht mehr existiert und wir ihn getötet haben setzt voraus, dass er einmal existiert haben muss! Hätte er gesagt, Gott habe noch nie existiert wäre das etwas anderes. Ich interpretiere das etwa so: Durch die Erstarrung der Religion in alten Formen und damit ihrer Aushüllung, dem Entzug allen Lebens und Göttlichen, sowie durch den heute naturwissenschaftlich aufgeklärten Menschen ist kein Platz mehr für einen Gott im Leben. Aber jetzt kommt der wichtige Punkt. Ich sehe es eher als Vorwur bzw. Kritik vom Nietzsche am modernen Menschen, der meint durch sein aufgeklärtes Handeln die Stellung des Gottes selbst eingenommen zu haben, also er tritt selbst an die Stelle des Gottes, die aufgrund seiner Fehlbarkeit ihm keineswegs gebührt! Er tötet den Gott und stellt sich an dessen Stelle!


Man sieht ganz klar und deutlich, daß du dich nicht mit Nietzsche beschäftigt hast. Bitte halte dich dann auch zurück...
 
es scheint hier eine interessante Diskussion zu geben, deshalb werde ich mich Morgen erst wieder zu Wort melden - um das Niveau zu halten.

Schönen Abend noch:)
 
Original geschrieben von S.O.



Natürlich ist es ein Angriff auf die Religion. Deine Darstellung beschränkt sich hier nur auf den tollen Menschen, der zwar auch die Religion, aber vor allem die "unwissenden" Atheisten kritisiert. Doch "Gott ist tot" ist nicht nur eine Behauptung des tollen Menschen, sondern auch des Zarathustras "Kann es sein? Hat dieser Mann in seinem Wald noch nichts davon gehört? - Dass Gott Tot ist."

Dass Nietzsche einer der größten Kritiker der Religion ist, ist doch wohl unumstritten, auch wenn der Satz "Gott ist tot" nicht unbedingt bezeichnend für seine Religionskritik ist.

Wie erklärst du dann das hier:

"Ich heiße das Christentum den Einen grossen Fluch, die Eine grosse innerlichste Verdorbenheit, den Einen grossen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, unterirdisch, k l e i n genug ist, - ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit..."

oder das hier:
„Noch nie hat eine Religion, weder mittelbar noch unmittelbar, weder als Dogma noch als Gleichnis, eine Wahrheit enthalten“

Jaja, diese Aussprüche sind wahrscheinlich auch aus dem Kontext gerissen!.....:rolleyes:

sehe ich nicht anders, religionen sind für so viele kriege der vergangenheit verantwortlich und einige sind auch noch widersprüchlich!
zum beispiel der katholizismus: gott liebt alle menschen, aber böse leute werden trotzdem auf ewig im feuer leiden und homosexuelle sind ja sowieso die ausgeburt der hölle!
ich halte das einfach für schwachsinn, ich hab da meine reli-lehrerin mal drauf angesprochen, die hat sich umgedreht und weitergeredet...
ich bin gläubig, ich bin verdammt gläubig, aber ich denk nichtmal dran, nach irgendeiner religion zu leben, weil ich die meisten einfach für den größten schwachsinn der geschichte halte...

P.O.L.
 
Original geschrieben von P.O.L.


sehe ich nicht anders, religionen sind für so viele kriege der vergangenheit verantwortlich und einige sind auch noch widersprüchlich!
zum beispiel der katholizismus: gott liebt alle menschen, aber böse leute werden trotzdem auf ewig im feuer leiden und homosexuelle sind ja sowieso die ausgeburt der hölle!
ich halte das einfach für schwachsinn, ich hab da meine reli-lehrerin mal drauf angesprochen, die hat sich umgedreht und weitergeredet...
ich bin gläubig, ich bin verdammt gläubig, aber ich denk nichtmal dran, nach irgendeiner religion zu leben, weil ich die meisten einfach für den größten schwachsinn der geschichte halte...

P.O.L.

Na was ist denn schon Religion?
Meinst du, das eine Religion ein unveränderliches Ganzes beschreibt?
Meinst du die Religion ist dafür verantwortlich, das ihre Anhänger den Namen Gottes für Kriege missbrauchen?
Meinst du, das Angehörige einer Religion immer einer Meinung sein müssen, die auch ganz klar feststeht?
- Mensch sogar die Bibel wiederspricht sich (besonders) im alten Testament - weil das einfach alles verschiedene Verfasser der Bücher waren, die größten Teils nie wussten, was damit mal passiert. Auch Luther hat festgestellt, das sich die Konzile oft wiedersprochen haben. - Zugehörigkeit zu einer Religion bedeutet lediglich die Gemeinschaft mit Leuten die einen ähnlichen Glauben haben wie du.

und wie du (vieleicht) sehr wohl weist haben sich die vorstellungen von einem bestrafenden Gott, der immer ein Gesetzbuch und ein Fernglas dabei hat, damit ihm auch ja nicht entgeht, was du wieder für Scheiße baust, seit dem Mittelalter leicht gewandelt hat - nähmlich zu einem liebenden Gott, der die Freiheit schenkt und dir als wegweiser für deinen Lebensweg diehnt, dich schützt u. s. w.

Im übrigen bedeutet das Bilderverbot der 10 Gebote (du sollst dir kein Gottesbild machen) nichts anderes, als das es unmöglich ist, sich ein vollständiges und richtiges Bild über Gott zu machen - deswegen soll unser Bild (oder besser: Vorstellung) von Gott immer wandelbar sein und nie entgültig.
Ein Spruch dazu ist mir neulich zugeflattert:
"Zum Glück gibt es das nicht, was 90% der Bevölkerung sich unter Gott vorstellen."
 
Schätzungsweise wird dir jeder halbwegs religiöse Mensch darauf ein Ja geben.
 
"gott ist nicht existent wie katholische feiertage in evangelischen kalendern"

:)
 
Original geschrieben von S.O.



Man sieht ganz klar und deutlich, daß du dich nicht mit Nietzsche beschäftigt hast. Bitte halte dich dann auch zurück...

Meine Meinung. Auch "bad-randolph" sollte die angesprochenen Bücher erst einmal LESEN und STUDIEREN bevor er sich in waghalsigen Interpretationen ergeht. Und "P.O.L." würde gut daran tun nicht über Dinge zu schreiben von denen nun wirklich überhaupt keine Ahnung zu haben scheint.

Es stimmt nachdenklich und traurig, zu sehen wie der Prozess der Meinungsbildung heutzutage vonstatten geht.

"Ja, was man auf solche Weise erreicht, ist wohl bald das Umgekehrte: die Mitteilung ist an Bedeutungsfülle wohl bald auf den niedrigsten Stand gebracht, und gleichzeitig haben umgekehrt die Mittel der Mitteilung in Richtung auf eilige und alles überflutende Ausbreitung wohl das Höchstmaß erreicht; denn was wird wohl hastiger in Umlauf gebracht als das Geschwätz?! Und anderseits - was findet willigere Aufnahme als das Geschwätz?! — 0, schaffet Schweigen!!“
 
Original geschrieben von CrµX1
Kann ich dir nicht beantworten, ich glaube nicht an Gott.
es gibt keinen gott...woran soll ich bitte glauben...

würde es ihn geben, würde es auch satan geben und dann würde ich ihn vorziehen!
 
Original geschrieben von Flow di DoW

es gibt keinen gott...woran soll ich bitte glauben...

würde es ihn geben, würde es auch satan geben und dann würde ich ihn vorziehen!

OK - deine Meinung. - Auch wenn auch wenn du dafür nie einen Beweis kriegst - dein Ding -


Aber wie kommst du auf das mit Satan?
ich glaub nicht, das du 'n Schimmer hast von dem, was du da laberst.
 
ja, und nein ich habe keine zwänge oder abhängigkeiten. ich bin nen ziemlich lockerer mensch :)

und dass ich gläubig bin, soll nicht heissen, dass ich institutionen wie kirche und so verherrliche.
 
Original geschrieben von scrm
ja, und nein ich habe keine zwänge oder abhängigkeiten. ich bin nen ziemlich lockerer mensch :)

und dass ich gläubig bin, soll nicht heissen, dass ich institutionen wie kirche und so verherrliche.

word

viele glauben Kirche ist muss - wenn man an Gott glaubt...
 
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