"Ich bin stolz ein deutscher zu sein?"

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ohne marshallplan wären "wir tolle typen" genau so am, anus die die "hinterwäldlerossis"

in nem volk dass heute 80mio leute zählt, früher viel mehr gab es in den letzten zweihundert jahren sechs sieben kluge köpfe. toll. jetzt bin ich stolz.

und trotzdem bin ich ganz altmodisch und sage, dass man nur stolz auf dinge sein kann, die man geschafft hat.:oops: :oops: :oops:
 
Original geschrieben von Don Donat
Ihr seht einfach die Relationen nicht. Leute, deutschland macht scheisse, und das nicht zu knapp, ich bin nicht Stolz auf leute, die mir n klasse leben ermöglich und 2 min. später waffen für Völkermorde verkauft. Wenn ich nen scheiss charakterzug habe, ist das eine Sache, wenn jemand Hunderdtausende von Zivilisten abmetzelt, ne andere.

tja ein staat macht mehr als ein mensch...logisch,oder?
somit sind die positiven und negativen ausmaße gewaltiger oder hast du allein z.B. 1 mrd. gespendet?
man kann das immer irgendwie auslegen im kleinen wie im großen...wenn ihr sagt stolz auf deutschland zu sein ist affig dann ist es genauso affig wenn man stolz auf sich ist zumindest kann man das immer so auslegen wenn man möchte

mir ist es egal ich mach mir über sowas keinen kopf ob man stolz sein darf oder nicht entweder man ist es oder man ist es nicht und ich lasse mich nicht verbieten

was mich allerdings stört sind diese überkritischen menschen die ständig rummotzen müssen über jeden scheiß der noch so klein ist das leben geht auch so weiter und am ende landen wir eh alle im selben loch kritik ist nichts schlechtes aber man kanns auch übertreiben
 
Original geschrieben von Don Donat
Das mit dem nationalismus scheitert bei mir an 2 Sachen

Die erste: Ich verstehe ihn nicht. Was hab ich mit leuten gemein, wo hört Deutschland auf, was ist diese Deutsche Kultur wenns früher keine Pässe gab, und was soll ich auf die mageren tollen leistungen der Regierung stolz sein angesichts des nichtstuns gegenüber all der anderen Greueltaten?

Und 2.: Mit den mesnchen, wieso sollte ich mich mit diesem Pack, das ebensoviel wie der Dreck unter meinem Füßen, verbrüdern, und wer ist deutsch und wer nicht?


Tut mir leid, aber ich bin alles andere als Stolz auf mein Vaterland.

Und das hat nichts mit der "vergangenheit" zu tun, ich habe keinen Juden umgebracht und kenne auch keinen mehr, der das getan hat, die Sache sollte gegessen sein (aber nicht vergessen), ich spiele deutschland oder den deutschen da keine Sonderrolle zu, jeder ist dafür verabntwortlich, dass so etwas wieder geschieht. Ich bin im allgmeinen mit dem Status Quo extrem umzufrieden, und Deutschland ist teil und zum Teil schuld an diesem Status Quo.

So ähnlich sehe ich das auch. Ich will als Einzelperson wahr genommen werden und nicht als Deutscher, als Teils eines Landes/einer/Gruppe/eines Sportvereins.
Mich verbindet mit anderen Leuten in diesem Land nicht viel. Ich spreche ihre Sprache, ich wohne mit ihnen auf einem Gebiet...das war auch schon der Großteil der Gemeinsamkeiten.
 
Original geschrieben von mighty Komapatient wer stolz auf sein land ist hat selbst nichts erreicht worauf er stolz sein könnte.

Das hat aber nichts mit dem zu tun

Original geschrieben von mighty Komapatient ich bin stolz auf sachen, welche ich erreicht habe.

weil, lieber mk, auch wenn dich das nun überraschen mag: man kann auch auf mehrere dinge stolz sein!
 
ich bin auch stolz ein deutscher zu sein

nazi bin ich trotzdem nich

bloß weil wir mal action früher gemacht haben?

**** it

die andern ham auch alle scheiße gebaut

am ersten warn nichmal wir selber schuld
 
ich bin stolz... was nichts mit deutschland als solchem zu tun hat, sondern einfach eine heimatverbundenheit darstellt...

ich bin stolz und will das es dland besser geht und dafür würde ich auch was tun, mir gehen diese ganzen pessimisten und so auf die eier!
 
Original geschrieben von $onido
ich bin stolz... was nichts mit deutschland als solchem zu tun hat, sondern einfach eine heimatverbundenheit darstellt...

Schonmal daran gedacht, dass "dein" Deutschland anders aussieht, als das, das sich z.B. mir darstellt? Die Gegend, in der man lebt und vielleicht auch aufgewachsen ist, ist nicht gleich Deutschland.
Zum Beispiel Saarland, Hamburg und Bayern sind drei verschiedene "Heimatqualitäten"...
 
und trotzdem liegen alle diese "teile" in einem kulturkreis. gleich sprache, gleiche regierung, gleiche identifikationsmöglichkeiten...

sicherlich habe ich dazu auch noch lokalpatriotismus für hamburg, meine heimat... aber im endeffekt is ganz deutschland relativ einheitlich in seiner ausprägung... sicherlich is der osten ein wenig hinten dran, aber es hat sich schon viel gebessert... trotzdem: deutschland is EINE einheit.
 
Original geschrieben von $onido
deutschland is EINE einheit.

:D

Wenn ich in Bayern bin, fühle ich mich nicht wie in Deutschland. Oder wenn ich im Osten bin...die Leute und die Mentalität dort sind so verschieden zu meiner, dass ich es nicht wirklich zu "meinem" Deutschland zähle.
 
Original geschrieben von Battle Tarzan
Haste in Geographie nicht aufgepasst oder was?

Nein, man kann es nur spüren, dass die Leute in diesen Gebieten anders drauf sind.

Deswegen sage ich ja: geographisch ist das Deutschland, aber warum sollte ich auf ein geographisches Gebiet stolz sein?
 
Original geschrieben von mighty Komapatient
wer stolz auf sein land ist hat selbst nichts erreicht worauf er stolz sein könnte.

"arm ist das land, das helden braucht" fällt mir dazu ein...(evtl. im wortlaut anders)

naja, ich bin jedenfalls nicht stolz auf deutschland, hasse es aber auch nicht oder wie auch immer. eigentlich hege ich gar keine gefühle für "mein" land.
das gute oder schlechte (je nach betrachtungsweise) an deutschland ist doch, dass es ein postnationales land ist.
gut, denn nationalismen haben allzu oft hass und krieg geschürt und stehen der europäischen und globalen einigung bzw. annäherung zumeist im wege.
schlecht, denn so entsteht kein rechtes "wir"-gefühl, dass z. b. bei gerade dringend notwendigen reformen durchaus hilfreich wäre um die stimmung und zuversicht im lande anzukurbeln und auch identitätsstiftend wirken kann (ob das in jedem fall positiv ist, ist auch nicht zweifelsfrei, beispiel usa...).
aber unbestritten sollte doch sein, dass die deutsche vergangenheit immer noch und hoffentlich auch weiterhin das deutsche selbstbild und deutsche verantwortlichkeiten und deutsches auftreten in der welt prägt. obwohl von der "tätergeneration" in absehbarer zukunft keine mitglieder mehr leben ist der holocaust doch ein wichtiges mahnmal in den köpfen über das sich auch die zukünftigen generationen nicht einfach hinwegsetzen können. deutscher zu sein bedeutet schlichtweg eine große verantwortung in der welt zu tragen und das nicht nur wirtschaftlich. "normalisierung" hin oder her, deutschland wird niemals werteneutral oder angreifend agieren können und das ist auch gut so.
 
Original geschrieben von Gaspode


:D

Wenn ich in Bayern bin, fühle ich mich nicht wie in Deutschland. Oder wenn ich im Osten bin...die Leute und die Mentalität dort sind so verschieden zu meiner, dass ich es nicht wirklich zu "meinem" Deutschland zähle.

klar sind da unterschiede... aber viel viel krasser sind die unterschiede wenn du in den mittleren osten oder nach südamerika kommst... DAS is dann wirklich eine andere mentalität... es is alles relativ, aber innerhalb deutschlands sind die unterschiede doch relativ gering.

abgesehen davon muss ich mich nicht mit ganz deutschland konform sein und alles geil finden...
 
Wenn Leute auf ihr land stolz sind -> kein Prolem..von mir werden sie auf jeden fall nicht als rechtsorientierte personen abgestempelt, auch wenn manche gerne machen..

ich sehen keinen grund auf irgendwas stolz zu sein, aber auch nicht sich für irgendwas zu schämen..
 
Ich bin total nicht stolz, Deutsche zu sein, weil es nicht meine Leistung ist.
Komischerweise bin ich aber Lokalpatriot. Hier im Schwabenland haben wir viele Erfindungen gemacht, hier schaffe mer.
Ich bin stolz als Ideenscout mir auch was einfallen zu lassen, und richtig schaffe zu können, wenn's drauf ankommt, ich steh in der Tradtion.
Ich mag auch unsern Dialekt und die Landschaft -Heimat will ichs nicht nennen - schon das hat einen Beigeschmack.

In USA habe ich eine Familie beobachtet, die mit ihren winzigen Dreikäsehochs vor einem Supermarkt ausstieg, und dort hing die Flagge. Mussten die Kiddies sich davor aufstellen, und salutieren. Amis sind teiweise recht unkritisch was ihr "Vaterland" angeht, und ihr Präsident ist denen unfehlbar, wie den Katoliken der Pabst. Zwar kann man neidisch werden, wenn man Spanier, Brasilianer, Jamaikaner oder so sieht, die sich zünftig beflaggen zu Festivitäten, wenn man aber die Amis anschaut, oder unsere Vergangenheit, vegeht einem das.
 
jedes Land kann eine schlechte Vergangenheit haben. Man darf sich aber nicht verantwortlich dafür sehen. Warum auch? ich hab damit nichts zu tun und bin stolz auf deutschland. Warum? weil es den Leuten soweit gut geht und je mehr sich der Zusammenhalt in Deutschland untereinander stärkt, desto besser geht es den leuten. Deshalb fände ich es gut wenn die Leute deutsche Fahnen aufhängen. Es stärkt das Selbstbewusstsein. Wenn die Leute nur denken, es sei nicht gut deutscher zu sein würden sie ihre Herkunft leugnen und sich nicht wohl fühlen können.
 
Original geschrieben von KaPe
Warum? weil es den Leuten soweit gut geht und je mehr sich der Zusammenhalt in Deutschland untereinander stärkt, desto besser geht es den leuten.

Dieser Zusammenhalt schließt aber sofort welche aus, nämlich Leute ohne deine Nationalität. Natürlich, moderner, weltoffener Patriotismus hier, wir lieben uns alle da, fakt ist, es wird eine Grenze gezogen, die Menschen ausschließt, und zwar über 6 Milliarden Menschen, davon halte ich rein gar nichts. Und das es Deutschland so gut geht, dass is sowieso ne andere Sache, denn besitz verpflichtet, und wenn man sich die Welt anschaut, kommt kein Staat dieser verpflichtung auch nur im entferntesten nach.

Original geschrieben von KaPe
Deshalb fände ich es gut wenn die Leute deutsche Fahnen aufhängen. Es stärkt das Selbstbewusstsein.

Irgendwie schon arm, dass man eine Flagge des Nachbarn braucht für sein eigenes Selbstbewußtsein, ich bin n Klasse mensch und muss mir keine Ersatzerfolge durch einen schäbigen Staat schaffen.


Original geschrieben von KaPe
Wenn die Leute nur denken, es sei nicht gut deutscher zu sein würden sie ihre Herkunft leugnen und sich nicht wohl fühlen können.

Es ist weder gut noch schlecht deutscher zu sein, es ist mir ganz einfach scheissegal.
 
gähn...alle jahre wieder eine patriotismusdebatte. so ein langweiliger scheißdreck.

ich sehs genau so wie anarcho-mo$$ad, sehr schön :cool:

im übrigen is es immer wieder lustig , dass die selben idioten die einem erzählen das die ja gar nix für die nazis konnten und nix mit hitler zu tun hatten, dann ihren nationalstolz mit goethe, brecht und konsorten rechtfertigen..
ihr könnt weder was für die negative vergangenheit noch für die positive.
 
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