LP Megaloh - Endlich Unendlich (08.03.13)

naja, dann hat das Gefühl zumindest bei den letzten beiden ja ohnehin getrügt. denn auch wenn ich "Apokalypse jetzt" verdammt gut fand, sehe ich nicht, daß es "Deutschrap" in irgendeiner Form "auf ein neues Level gehievt" hätte.
 
Rein sound-technisch wären da in den letzten Jahren doch vor allem "Zum Glück in die Zukunft" und "XOXO" zu nennen, um mal off-topic zu bleiben.
 
Naja - musikalisch nicht, aber die Boom Bap Beats von den Ostmannen sind teils wie RZARobl in besten Tag - lyrisch gabs solche Konzepte - reines irres Storytelling imo im DT RAP nicht.
 
Du bist ja mindestens so gehyped, wie es Munich ist. Bei mir kommt da mit beiden Augen zu eine 7/10 heraus

ja, die genannten tracks sind alle sehr sehr stark.
was mir nicht reingeht: programmier dich neu und schlafen(hatte ich im post davor vergessen)
und die restlichen nicht erwähnten finde ich aufjedenfall gut.


macht bei 18tracks doch eher 8/10 falls es dich zufrieden stellt....aber megaloh hat gute arbeit geleistet. kann viele seiner aussagen kopfnickend zustimmen...und sein style ist auch unique
 
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Auf ein neues Level gehoben ist eh ne Schwachsinnsformulierung, Rap erklimmt die Evolutionsleiter oder wie soll ich mir das vorstellen? :D Wenn man unbedingt ein Herausstellungsmerkmal haben muss könnte man vielleicht sagen um eine stilprägende Komponente erweitert oder so...:D Aber auch das trifft wie ich finde beim hier vorliegenden Album nicht zu.
 
..gibt glaube 2 Tracks die mir garnicht gefallen bisher.
Aber sonst geht das super durch das Teil.
Wozu denn bitte deutschrap auf ein neues level bringen? verlange ich zumindest überhaupt nicht.
-Weil es hat vollkommen reicht gute Musik zu machen, die mir taugt. Und so ist für mich bisher das Album geworden
:thumbsup:


@lucifer: Word! .. aber muss es das? Für mich nicht ehrlich gesagt. (siehe oben)
 
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Es ist halt das "purste" HipHop Album im Torchesquen Sinne aber trotzdem arschcool. Also eher so Stieber Mäßig. :D Die sollen dem mal ein Album produzieren :D
 
jo erster eindruck ist eher enttäuschend. loser, der titeltrack und entgegen der norm sind hingegen sehr, sehr stark :thumbsup:.

der rest zieht nach dem ersten durchhören leider einfach vorbei wie die landschaft hinter einem ice-fenster :eek:. samy bewegt sich dazu zumindest textlich mit seinem gef%&#t wie pornostars auf #fler-flair.

diese lästigen max-herre-songkonzepte und besonders das soundbild wollen irgendwie gar nicht passen und berauben megaloh meiner meinung nach seiner stärken. das klangbild ist viel zu sauber und poppig für so eine miese stimme, unabhängig von den persönlichen inhalten hätte ihn eine andere tontechnische umsetzung weit, weit besser präsentieren können.

vor meinem inneren ohr passt er perfekt auf dreckige, knarrende und krächzende dunkle synthie-sounds statt auf diese viel zu sauber ausproduzierten hellen popbeats, die abhängen wie die schultern von max herre.

das chakuza-album ist da stimmiger und gefällt besser.
 
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da sieht man aber auch gut wie verschieden geschmäcker sind. ich fand damals schon dass mega unbedingt eher auf beats ala wenig zu lachen gehört anstatt auf pump das. und auch moabit lebt mit seinem orchesterbombast hätte so von desue 02 sein können also eher traditionell.
 
was sind denn pump-das-beats? max herre sollte mal besser pumpen gehn.

in meinem weingeschwängerten hirn poppt megaloh gerade über über quiet storm und das passt perfekt. der rappt schon gut und die stimme ist ausnahme, aber die umsetzung gefällt halt gar nicht. klassische rap-reminiszenzen müssen nicht zwangsweise diesem eine-welt-hippie-quatsch entsprechen. wie gesagt, mit der stimme auf einem anderen klangbild wäre perfekt :thumbsup:.
 
@lucifer: Word! .. aber muss es das? Für mich nicht ehrlich gesagt. (siehe oben)

Muss es selbstverständlich nicht, das einzige was es muss ist mir gefallen, und das tut es nicht in dem Maße als dass ich das Album feiern würde. Wie gesagt, schlecht ist anders, aber (mich) überzeugend eben auch...
 
was sind denn pump-das-beats? max herre sollte mal besser pumpen gehn.

in meinem weingeschwängerten hirn poppt megaloh gerade über über quiet storm und das passt perfekt. der rappt schon gut und die stimme ist ausnahme, aber die umsetzung gefällt halt gar nicht. klassische rap-reminiszenzen müssen nicht zwangsweise diesem eine-welt-hippie-quatsch entsprechen. wie gesagt, mit der stimme auf einem anderen klangbild wäre perfekt :thumbsup:.

pump das ist von in game, ist auch saugeil aber eher synthetisch von der machart.

aber ich empfinds gar nichtmal als so soft bzw. weichgespült. also vor allem wie der da lyrisch teilweise die hosen runterlässt ist halt brutal ehrlich aber keinesfalls schwuchtelig pop sondern eher halt so viel pop wie nötig und so rap wie mögich? also für mein empfinden.
 
Wie ich euch Donnerstag schon gesagt habe, dass viele meckern würden, dass er nicht rough genug abgeht. :D:thumbsup:

Für mich bleibt es trotzdem ein richtig gutes Album, welches ich sehr gerne höre und auch nicht skippen muss :thumbsup:
 
Trotz der Flut an Meinungen nach nur 2 Tagen, geb ich meinen Senf auch noch ab:

Der erste Teil der Platte ist sehr gut, mit Dr. Cooper einen schönen Einstieg, auch wenn mir der Track nicht übermäßig gefällt. Wieso eigentlich kein Intro?
Loser, Endlich Unendlich und Yogibär sind saustark und bedarf keine weiteren Worte. Rennen find ich auch gut, glaube sogar der Track kann noch wachsen und Fliegen davon ist trotz der poppigen Attitüde ganz in Ordnung, ich mag Joy Denalane und der Beat ist ganz nett.
Programmier dich neu und Entscheidung sind die beiden Tracks, die von der ersten Hälfte sauer aufstoßen. Programmier dich neu wäre gar nicht mal so übel, wenn der Beat nicht so ekelhaft wäre. Eigentlich hat er sogar gute Ansätze, aber bei der Hook dann, neee...

Mit Vaterfigur fängt für mich dann die miese zweite Hälfte des Albums an. Abgesehen davon, dass dieses Thema schon ausgelutscht ist (und mMn von Samy deutlich besser verarbeitet wurde), fängt der Track ganz gut an, aber mit dem Refrain kommt dann der Kotzreiz, ekelhaft! Einmal skippen, bitte.
Was zur Hölle ist bei Schlaf passiert? Bitte skippen.
In deinen Augen ist solide, nichts besonderes, geht aber klar. Bei Glaub dran wieder super Einstieg, man könnte meinen, dass es wieder Berg auf geht...bis die Hook einsetzt, kotz!
Was kann man zu Entgegen der Norm sagen? Der erste Leak (mit genialem ICQ-Adlib;)) und daher auch offiziell schuld an der hohen Erwartungshaltung an das Album.
Mit Neue Schritte gehts dann gut voran, Beat geil, Spitterei beider Protagonisten erste Sahne, gerne mehr von diesem Sound. Aber falsch gedacht, es geht mit Leben lieben lernen so mies weiter, wie das große Übel mit Vaterfigur angefangen hat. Es ist nicht so, dass ich etwas gegen ruhiges, "deepes" Zeug hätte, aber das Gesagte ist weder deep, noch kann ich mit solchen Refrains klarkommen. Schönes beschissenes Ende für ein so lang erwartetes Album.

Bonunstracks sorgen dann doch für ein wenig Heiterkeit, in diesem weichgespülten Herre-verseuchtem Chaos. Adrenalin ist gut, ich bin kein großer Marteria-Fan, aber da passt alles. Bei In diesem Leben drängt sich mir die Frage auf, warum das ein "Bonustrack" ist. Hätte man locker mit einigen Tracks der Standardedition austauschen können und hätte das Album in der Standardedition eindeutig besser gemacht. Schlussendlich kommt er mit Afrob und Samy um die Ecke, das ist schön. Ein toller Remix, ohne der Originalversion von Hip Hop etwas zu nehmen, aber er hat dank dieser "besonderen" Featuregäste auf jeden Fall seinen eigenen Reiz und somit Daseinsberechtigung.


Fazit: Lange war ich nicht mehr so zwiegespalten, nein - verzweifelt, bei der Meinungsbildung für ein Rapalbum. Lange und zugegebenerweise mit viel zu hohen Erwartungen hat man sich darauf gefreut, aber letztendlich ist es nicht das geworden, was es hätte werden können/sollen. Dazu kommt, dass inhaltlich recht wenig rüberkommt, also nach 2-3 mal durchhören bleibt fast nichts hängen. Natürlich hat man den Fokus bei diesem Projekt mehr auf Klangbild und Megaloh's Swag gesetzt, als auf den Inhalt, aber selbst da haperts gewaltig und ich persönlich hätte ihm mehr Tiefe zugetraut.
 
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