Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

VorzeigeuserV schrieb:
Ich finde, wir sollten immer ein Thema nach dem anderen abarbeiten.

Um Abtreibung können wir uns kümmern, wenn die A45 repariert ist
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Der Punkt ist doch, das das Thema Abtreibung gelöst ist, aber Team Identitätspolitik die Anhänger mobilisieren möchte.

Das Hilft den Grünen und im Zweifel deren braunen Gegenpol der AfD.
 
SirJackson schrieb:
Man könnte fast meinen, dass - wenn man Migration mal besser handled - man die AFD und Anschläge jede Woche aus den Titelblättern bekäme.

Aber dazu müsse man ja bestimmte Kompetenzen besitzen
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Okay, aber wie soll man das angehen? Du sprichst von Kompetenz, aber welche sollen das sein? Wir sind doch schon längst über den Punkt hinaus, wo man noch darüber redet, dass man Migration aus Nahost und Nordafrika begrenzen soll, oder Grenzkontrollen einführt. Selbst wenn man das tun würde, würde man (die AfD) sich einen neuen Sündenbock suchen bzw. das Thema in die Medien pushen. Es ist dann halt nicht mehr der Syrer oder Afghane, sondern der arbeitsscheue Ukrainer, der unser System zum Kollaps bringt. Die AfD ist in Ostdeutschland stark, wo es im Vergleich zu Restdeutschland einfach kaum Migranten gibt und dort auch insbesondere bei jungen Erwachsenen Erfolg hat.

Der Ton geht klar in Richtung Remigration, welcher nicht nur von der AfD angestimmt wird, sondern auch von der Union um mit der AfD vergeblich aufzuholen. O-Ton Söder: "Wir erkennen unser eigenes Land nicht mehr, wir müssen unser Land prägen". Aber natürlich will man nur die schlechten kriminellen und arbeitsscheuen Flüchtlinge und Migranten abschieben (zwinkerzwinker).

Die AfD hat im Osten die CDU als Volkspartei abgelöst und wird nicht verschwinden. Die AfD ist die Default-Partei, die für ihren Rechtsradikalismus gewählt wird, nicht trotz dessen. Die AfD hat sich lokal verankert, Direktmandate gewonnen und Strukturen aufgebaut und schafft es, sich als Partei der ostdeutschen Interessen zu inszenieren.
Dazu kommt halt auch noch, dass die politische Konkurrenz sehr schwach ist. Die AfD weiß wie man moderne Politik macht, das sieht man insbesondere im Umgang mit Jugendlichen. Sie schaffen es sich als modernes und gegenkulturelles Phänomen zu inszenieren und bespielen die sozialen Medien schon nahezu virtuos. Die AfD hat halt auch ein eher affirmatives, als kritisches Bild von deutschen Jugendlichen: es ist okay ein Deutscher zu sein, und du kannst als Deutscher alles schaffen (Max Krah).

Ein weiterer Punkt ist auch, dass Rechtsextreme dazu bereit sind größere Opfer zu erbringen als linke und liberale Kräfte, und die Gewaltfrage für sich positiv geklärt haben. In Sachsen ist ein Vorteil der AfD, dass die anderen Parteien in vielen Gemeinden kaum präsent sind. Du wirst aber halt linke und liberale nicht aus ihrem Kiez rauskriegen, damit die in die sächsische Provinz ziehen - Rechte tun das aber und sind daher insbesondere in ländlichen Regionen und Kleinstädten sehr erfolgreich. Diese Regionen benötigen eigentlich Menschen die sich zivilgesellschaftlich antifaschistisch engagieren, aber die paar Leute die das in den Regionen tun, werden halt mit physischer oder psychischer rechter Gewalt konfrontiert und ziehen verständlicherweise wieder weg. Diese Leute werden vom Staat nicht geschützt und erfahren keine Unterstützung.

Ich kann nur für Sachsen sprechen, aber der Erfolg der AfD ist hier vor allem ein politisches Versagen auf Seiten der CDU weil man seit der Wende die Augen vor Rechtsextremismus verschlossen hat - der Ossi ist ja immun gegen Rechtsextremismus - während man zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus kritisch betrachtet hat.
Ich sehe auch nicht, wie man die AfD schwächen will, wenn Parteien ihr in ihrem Radikalismus nachziehen. Man hält damit das Kernthema der AfD im kollektiven Bewusstsein nur weiter präsent und verschärft als Nebeneffekt die Stimmung gegen Migranten, ohne das man Erfolge erzielen wird. Warum die CDU, Grünen, etc. wählen, wenn die AfD dahingehend glaubwürdiger ist? Die AfD hat einen Gestaltungswillen und ich denke, das merken die Wähler.
Ich sehe die Wende hier im Osten nur, wenn Linke ihren Kopf aus dem Arsch wieder kriegen (die KPÖ hat das ja auch irgendwie geschafft), oder halt am Ende der Osten wirtschaftlich den Bach unter geht durch eine AfD-Regierung und da vielleicht dann mal sowas wie Reflexion einsetzt.
 
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D.U.T47 schrieb:
Praktisches Lebensbeispiel: deine Frau sieht dein Auto Mal wieder vor dem puff und du sagst ihr wie immer dass sie spinnt und hallus hat
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ah ok, dann passt das ja null in dem kontext von chavi.
n passenderes beispiel waere dann sowas wie, es gibt immer mehr migrationsbedingte kriminilitaet und jemand sagt, nee stimmt nicht, du hast hallus und bist rechts?
 
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--Cha\/ezz-- schrieb:
Die bestehende Regelung zur Abtreibung hat sich in Deutschland doch bewährt. Ist es dann sinnvoll in einer ohnehin angespannten gesellschaftlichen Lage noch ein weiteres Konfliktthema aufzumachen?
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Mein Guter, Gesetze werden nunmal weiterentwickelt.....und wenn bei diesem Thema noch Raum für Verbesserung ist, gerne her damit.

"hat sich doch bewährt" - vielleicht in deinen Augen. In den Augen vieler Frauen ist das ein schwieriges Thema - klar, wer geht nach einer ungewollten Schwangerschaft oder Vergewaltigung nicht erst gerne zum Beratungsgespräch um einen Straftatbestand zu umgehen?

"angepsannte gesellschaftliche Lage" - also lieber stillstand hier und stattdessen mit dem Migrationsthema beschäftigen (und endlich mal etwas unternehmen!) ne? Eine Regierung ist in der Lage mehrere Probleme zeitgleich anzugehen.
Und sorry, sollte dieses Thema die Gesellschaft hier spalten, ist der Zug wohl endgültig abgefahren. Was für ein grenzdebiler Schwachsinn von dir.

"Konfliktthema" - ja genau, ganz Deutschland kriegt sich seit Jahrzehnten in die Haare. Genau so ein wischiwaschi Argument.
 
Nino_Brown schrieb:
Mein Guter, Gesetze werden nunmal weiterentwickelt.....und wenn bei diesem Thema noch Raum für Verbesserung ist, gerne her damit.

"hat sich doch bewährt" - vielleicht in deinen Augen. In den Augen vieler Frauen ist das ein schwieriges Thema - klar, wer geht nach einer ungewollten Schwangerschaft oder Vergewaltigung nicht erst gerne zum Beratungsgespräch um einen Straftatbestand zu umgehen?

"angepsannte gesellschaftliche Lage" - also lieber stillstand hier und stattdessen mit dem Migrationsthema beschäftigen (und endlich mal etwas unternehmen!) ne? Eine Regierung ist in der Lage mehrere Probleme zeitgleich anzugehen.
Und sorry, sollte dieses Thema die Gesellschaft hier spalten, ist der Zug wohl endgültig abgefahren. Was für ein grenzdebiler Schwachsinn von dir.

"Konfliktthema" - ja genau, ganz Deutschland kriegt sich seit Jahrzehnten in die Haare. Genau so ein wischiwaschi Argument.
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Mir persönlich ist die mediale Diskussion über das Thema in den 90er Jahren noch sehr präsent. Das habe ich damals sogar als Kind wahrgenommen.

Darüber hinaus gibt es bei dem Thema kein richtig oder falsch, sondern nur Meinungen, die auf Basis der eigenen ethischen Wertvorstellungen gebildet werden. Und ja natürlich können die Grünen das Thema aufgreifen und damit sogar Wahlkampf machen, denn die FDP wird als Teil der Ampel sicherlich keine Gesetzesänderungen mittragen, aber dann sollten sich die Grünen auch im klaren sein, dass diese Maßnahme zur Mobilisierung ihrer Wähler die Parteien am anderen Ende des Spektrums - sprich die AfD - stärkt.
 
schön zu sehen wie engagiert Männer wieder in die Diskussion über gesundheitliche Fragen die nur Frauen betreffen einsteigen... und mit Männer meine ich Chauvezz...

Nächstes Thema: Warum Frauen davon profitieren, dass die Hygieneprodukte was kosten!
 
Ceza schrieb:
schön zu sehen wie engagiert Männer wieder in die Diskussion über gesundheitliche Fragen die nur Frauen betreffen einsteigen... und mit Männer meine ich Chauvezz...

Nächstes Thema: Warum Frauen davon profitieren, dass die Hygieneprodukte was kosten!
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Dieses Argument „nur persönlich Betroffene dürfen sich eine Meinung erlauben“ ist ziemlich dümmlich, aber das ist eben die politische Debatte im Jahr 2024.
 
Stark. Ricarda sollte vielleicht mal im Jahr 2015 anrufen und fragen wie Deutschlands Alleingang („offene Grenzen“) von den EU-Freunden wahrgenommen wurde.

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--Cha\/ezz-- schrieb:
Stark. Ricarda sollte vielleicht mal im Jahr 2015 anrufen und fragen wie Deutschlands Alleingang („offene Grenzen“) von den EU-Freunden wahrgenommen wurde.

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Ja aber dass alle Länder die Migranten immer weiter zu und schleusen ohne sie bei sich zu registrieren ist ne gute Sache für Europa. Kapier das auch irgendwie nicht, wieso meckern die Nachbarländer wie Österreich und sagen sie nehmen die an der deutschen Grenze abgewiesenen Flüchtlinge nicht zurück, die hätten sie doch eigentlich eh bei sich registrieren müssen oder?
 
Da hat sie recht. Das würde tatsächlich den Zusammenhalt in Europa zerstören.
Immerhin sind sich die Osteuropäer + Österreich darin einig, dass man die Flüchtlinge einfach nach Deutschland weiter schickt.
 
PokerMillionär schrieb:
Ja aber dass alle Länder die Migranten immer weiter zu und schleusen ohne sie bei sich zu registrieren ist ne gute Sache für Europa. Kapier das auch irgendwie nicht, wieso meckern die Nachbarländer wie Österreich und sagen sie nehmen die an der deutschen Grenze abgewiesenen Flüchtlinge nicht zurück, die hätten sie doch eigentlich eh bei sich registrieren müssen oder?
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Österreich nicht...die sind ja in der gleichen Situation wie Deutschland und kriegen Menschen nur aus anderen EU Staaten. Die können natürlich immer sagen geht mich nix an.
Wenn jetzt Dänemark nach Deutschland zurück schicken würde, würde D evtl gleich wie Österreich handeln - du kannst ja auch nicht mehr nachverfolgen wer woher kommt
 
Versteh ich das richtig?
Deutschland lässt sich seit 9 Jahren verarschen und sagt jetzt „wir müssen uns weiter verarsxhen lassen sonst zerstören wir den EU-Zusammenhalt“ :D
 
Brave Digger schrieb:
Versteh ich das richtig?
Deutschland lässt sich seit 9 Jahren verarschen und sagt jetzt „wir müssen uns weiter verarsxhen lassen sonst zerstören wir den EU-Zusammenhalt“ :D
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Dieses Dublin-Abkommen kann doch gar nicht funktionieren. Verarscht wurde man insofern schon viel früher. Das ist das Papier nicht wert, wo es drauf geschrieben wurde.
 
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