Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

die rückwirkend erstmal erhoben werden müssen, was ein viel höherer aufwand wäre.
außerdem sind reedereien laut verfassung von steuern befreit:D
 
war vorgestern an nem vortrag von prof. richard werner (http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_A._Werner) und hab ne interessante these gehört.

da ja kreditschöpfung = geldschöpfung, würde es im endeffekt kein geld in die realwirtschaft pumpen und somit keine inflation hervorrufen, wenn die ezb den "notleidenden banken" ihre faulen kredite bezahlt. die geldschöpfung hat ja schon bei der kreditvergabe stattgefunden, wenn keine chance auf rückzahlung durch den kreditnehmer besteht, ist es somit das einfachste und beste, wenn die ezb den banken ihre kredite zum buchwert abkauft, um eine krise zu vermeiden.

auf meine frage hin meinte er, dass ein großartiges moral hazard-problem deshalb nicht entstehen wird, da die ezb zu einflussreich ist (auf inoffiziellen wegen) sowie in erster linie aus politischen gründen die krise selbst verursacht hat. man muss natürlich dazusagen, dass werner stellenweise ein ziemlicher verschwörungstheoretiker ist, der sich in seiner rolle als outlaw der vwl ganz gut eingelebt hat. trotzdem empfehle ich jedem, der die chance hat, mal an einen vortrag von ihm zu gehen, wärmstens, das auch zu machen.
 
also die antwort auf das moral hazard problem hab ich jetzt nicht verstanden....
 
also die antwort auf das moral hazard problem hab ich jetzt nicht verstanden....

moral hazard im sinn von banken vergeben zu bedenkenlos kredite wird verhindert, indem die ezb auf inoffiziellen wegen da ihren einfluss geltend macht und die tätigkeit der bank ganz gut im blick hat. war halt leider ein 2-stündiger vortrag über ziemlich vieles, deshalb konnte er da nicht wirklich ins detail gehen.
 
Auch wenn die Politik weitere Milliarden -wie auch immer- mehr requirieren würde, die Staaten würden trotzdem immer noch Schulden machen. Gutes Beispiel ist BW, im Zeichen geringer Arbeitslosigkeit und höchstem Steueraufkommen machen die immer noch weitere Schulden. Wie soll das erst im (kommenden) ökonomischen Abschwung aussehen ?

http://blog.insm.de/3724-wir-konnen-alles-auser-sparen/
Mich stören 2 Punkte an dem Artikel: Zum einen ist es schon länger bekannt, dass im Doppel-HH 2013/14 in Baden-Württemberg wieder neue Schulden ausgewiesen werden müssen. In der Pressekonferenz wurden lediglich mal etwas genauere Zahlen vorgstellt. Es wurde schon in einigen Plenarsitzungen im 1. Halbjahr von 2-3 Milliarden Neuschulden gesprochen. Schon der damalige CDU-Finanzminister Wlli Stächele hat von nem strukturellen Defizit von 2 Mrd. im Haushalt gespochen. Man sollte also dem Zeitpunkt der Pressekonferenz keine besondere Bedeutung in Bezug auf den Fiskalpakt beimessen. Der andere Punkt, der mich stört, ist die Behauptung, dass man mit der Neuverschuldung der Bundesregierung in den Rücken fallen will. Das ist einfach Unsinn. Das wird wohl jeder erkennen, der sich genauer mit der Landespolitik in BW auskennt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aufgewendete Arbeitszeit ist nur ein bedingt tauglicher Indikatator dafür, wie hart jemand tatsächlich gearbeitet hat.
Die Bevölkerung in Griechenland wird, sofern sie einen Job hat hart arbeiten.
Ob das für den aufgeblähten öffentlichen Dienst auch gilt bezweifel ich hingegen.

Das soll jetzt kein Griechenlandbashing sein, aber dort gibt es sehr viele "Beamte", die im Vergleich zur restlichen Bevölkerung sehr gut bezahlt werden und alle möglichen Vorzüge genießen. Ob sie am Arbeitsplatz dann hauptsächlich Bleistifte anspitzen ist halt die andere Frage.
Ist ja auch schon in Deutschland so, dass auf einigen Ämtern erscheckend langsam gearbeitet wird.
 
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Aufgewendete Arbeitszeit ist nur ein bedingt tauglicher Indikatator dafür, wie hart jemand tatsächlich gearbeitet hat.
Die Bevölkerung in Griechenland wird, sofern sie einen Job hat hart arbeiten.
Ob das für den aufgeblähten öffentlichen Dienst auch gilt bezweifel ich hingegen.

Das soll jetzt kein Griechenlandbashing sein, aber dort gibt es sehr viele "Beamte", die im Vergleich zur restlichen Bevölkerung sehr gut bezahlt werden und alle möglichen Vorzüge genießen. Ob sie am Arbeitsplatz dann hauptsächlich Bleistifte anspitzen ist halt die andere Frage.
Ist ja auch schon in Deutschland so, dass auf einigen Ämtern erscheckend langsam gearbeitet wird.

Das sind die strukturellen Probleme des Staates. Nicht umsonst hat Griechenland öffentlicher Sektor viel gemeinsam mit afrikanischen Bananenrepubliken.
 
Bei EU-Politikern und Netz-Aktivisten regt sich Kritik an der Tätigkeit von EU-Internetberater Karl-Theodor zu Guttenberg. Der Netzpolitiker Alexander Alvaro, Vizepräsident des EU-Parlaments, monierte, bei den wichtigen Internettagungen der vergangenen Monate sei ihm Guttenberg nie begegnet. „Ich hatte seine Beratertätigkeit schon völlig verdrängt“, sagte der FDP-Politiker dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

EU-Internetberater. So ein Windhund, dieser Mensch hat doch sicher 0 Ahnung davon.
 
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