Religionen und Atheismus

glaub auch an nichts und habe nie an gott geglaubt. bin letztes jahr endlich aus der kirchensteuer ausgestiegen, hab das lang schleifen lassen und jetzt endlich weg von den spasten.
 
nur so mal am rande: es soll auch menschen geben die an etwas glauben, aber auch den glauben als solches kritisch hinterfragen. nicht alle "gläubigen" sind weltfremde idioten die keine eigene meinung haben.
 
nur so mal am rande: es soll auch menschen geben die an etwas glauben, aber auch den glauben als solches kritisch hinterfragen. nicht alle "gläubigen" sind weltfremde idioten die keine eigene meinung haben.

Das mag ja alles so sein, aber wozu sollte ich das tun? Solange ich keine stichhaltigen Beweise habe, ist das für mich Zeitverschwendung. Man kann sich ja Gedanken machen, aber letztendlich führt es zu nichts ;)
 
Man kann es so eloquent verpacken wie man will, für mich bleibt das alles der gleiche Mist und ich glaube nicht dran ;)



Das würde ich so nicht unterschreiben. Xavier naidoo sagte einma: ich bin Gläubig, nicht religiös.

und ich find diesen satz sehr wichtig. es macht sinn zu differenzieren, weil viele menschen es nicht grundsätzlich ablehnen, dass es evt eine höhere MAcht gibt, aber von kirche, bibel, regeln, etc dermaßen abgeturnt sind, dass sie gar keinen bock haben, sich weiter mit dem thema auseinanderzusetzen.

und der Glaube an sich ist ja nichts schlimmes. das war ja zu allerzeit eben so, dass man sich gefragt hat, was ist nach dem tod, habe ich eine seele etc pp.

Aber Religion hat nunmal angefangen zu institutionalisieren und die schlimmen Seiten, eine Art Machtmißbrauch tat sich auf.

Es wart also nicht jedem selber überlassen, seine "innere Wahrheit" zu finden, selber zu überlegen, was Gott für einen bedeutet, bzw bedeuten könnte...sondern es gibt regelwerke, moral, höllenstrafen, man will auf biegen und brechen ander Menschen beeinflußen etc pp.

ich mein ich sag dir da ja nix neues.
Aber ich halt es echt wichtig zwischen dem Glauben an sich u. der Religionslehre zu differenziern und nicht einfach zu sagen, is alles der gleiche schmu.

hoffe ich konnte das nochma gut rüberbringen
 
Das mag ja alles so sein, aber wozu sollte ich das tun? Solange ich keine stichhaltigen Beweise habe, ist das für mich Zeitverschwendung. Man kann sich ja Gedanken machen, aber letztendlich führt es zu nichts ;)

ich geb jetzt mal den philosophen und behaupte, dass viele einfach eine grobe richtung in ihrem leben suchen. ich hab da verständnis für für beide gruppen solange sich jeder einfach in ruhe läßt. grundsätzlich bin ich der meinung, dass die religion einem menschen auch halt und die benötigte richtung im leben geben kann. unabhängig von der glaubensrichtung.

beispiel: wenn ich in jerusalem bin respektiere ich die bedürfnisse der orthodoxen und werde sicherlich nicht auf die idee kommen, am shabat durch mea shearim zu fahren. in tel aviv erwarte ich jedoch genau den selben respekt seitens der gläubigen wenn es zb. um die ausführung der gayparade geht.

hier geht einfach darum respekt vorm etwas zu haben was anderen heilig ist. wenn ich in eine moschee gehe ziehe ich meine schuhe aus. dabei spielt es keine rolle ob ich als tourist in die blaue moschee in istanbul marschiere oder während eines einsatzes in gaza rein gehen muss.
 
seh ich auch so, rick.

Wer Religion brauch ist in meinen Augen zu dumm oder zu schwach um eigenständig zu denken/leben.
Glauben an sich ist was menschliches und selbst ich glaube an Dinge, die ich so nicht beweisen kann. Aber dafür brauch ich keine Kirche.
 
gott und satan sind eine lüge, erfindungen, imaginär... religionen sind da um menschen zu unterdrücken und um schwachen menschen sündenböcke (götter) für ihre eigene unfähigkeit zu liefern.

mehr sag ich dazu nicht...

SHEMHAMFORASH

HAILS
 
glauben heißt im endeffekt nunmal nichts andres als etwas zu GLAUBEN
ich glaube und deswegen interessiert mich es auch net was ich im bezug auf gott weiß oder nich weiß

der glaube is auch keine notlösung/beruhigung/rechtfertigung wenn es mir schlecht geht oder wenn ich was nich begreifen kann, ganz bestimmt wird gott mir mein leben nich leichter machen oder mich aus irgndner scheiße rausziehn

und trotzdem is der glaube bei mir einfach da
 
ich bin zu sehr rationalist um wirklich an etwas so unwahrscheinliches wie eine gottesexistenz zu glauben. deutet halt nix darauf hin, dass da was dran sein könnte. gleichzeitig kann man aber in etwa nachvollziehen wie es dazu kam, dass viele kulturen unabhängig von einander gottesvorstellungen entwickelt haben (naturphänome erklären etc.)

als philosophiescher geist kann man aber natürlich auch nix 100%ig ausschließen. nur diese albernen vorstellungen der konfessionen, die so stark ins detail gehen, dass sie eigentlich nur falsch liegen KÖNNEN, kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen.

allerdings hat mir mal ne bekannte, auf deren intelligenz ich große stücke halte, ihre interpretation des protestantismus erklärt und nachvollziehbar gemacht, kanns aber leider nich mehr rekonstruieren ... :oops:
 
seh ich auch so, rick.

Wer Religion brauch ist in meinen Augen zu dumm oder zu schwach um eigenständig zu denken/leben.
Glauben an sich ist was menschliches und selbst ich glaube an Dinge, die ich so nicht beweisen kann. Aber dafür brauch ich keine Kirche.

wieso sind menschen die religion brauchen dumm oder schwach? die religion / der glaube generell kann auch ergänzend sein.
 
wieso sind menschen die religion brauchen dumm oder schwach? die religion / der glaube generell kann auch ergänzend sein.

religiöse menschen sind ab dem zeitpunkt schwach, ab dem sie eine vorgefertige als finale weisheit ausgegebene nicht beweisbare meinung übernehmen. sie ordnen sich einer höheren fiktiven macht unter, und reduzieren ihren selbstwert dadurch.
das hat natürlich sozial teils angenehme konsequenzen, da z.b. ein eloquenter christ das wohl anderer über das eigene oder zumindest gleichstellt.

religionen verzerren im endefekt die wahrheit, machen sie oft bequemer (ängste wie z.b. vor dem tod können genommen werden), aber auch unbequemer (kompromisse wie z.b. fastenzeit etc. müssen eingegangen werden). sie verschieben zudem das wertesystem.. für einen nicht religiösen mensch kann z.b. sex, masturbation, alkohol- und drogenkonsum etwas schönes sein, dass ohne schlechtem gewissen passieren kann und muss, während ein religiöser mensch sich (nicht belegbar, aber meiner meinung nach) zu unrecht dafür schlecht fühlt.

wie nietzsche schon gesagt hat, verzichtet der "übermensch" auf eine vorgefertigte moral und wertestrukturen, und kreiert seine eigenen werte. dem kann ich mich total anschließen. allerdings glaube ich, dass die graue masse niemals dazu im stande sein wird, und immer einen hirten braucht, der sie, die schafe anführt. was aber auch nicht schlimm ist, da eine welt, in der jeder sein eigener gott ist, nur schwer funktionieren kann; und diese freiheit sollte einer gewissen intelektuellen elite vorbehalten, die es versteht mit so einer macht umzugehen.
 
religionen verzerren im endefekt die wahrheit, machen sie oft bequemer (ängste wie z.b. vor dem tod können genommen werden), aber auch unbequemer (kompromisse wie z.b. fastenzeit etc. müssen eingegangen werden). sie verschieben zudem das wertesystem.. für einen nicht religiösen mensch kann z.b. sex, masturbation, alkohol- und drogenkonsum etwas schönes sein, dass ohne schlechtem gewissen passieren kann und muss, während ein religiöser mensch sich (nicht belegbar, aber meiner meinung nach) zu unrecht dafür schlecht fühlt.

wie nietzsche schon gesagt hat, verzichtet der "übermensch" auf eine vorgefertigte moral und wertestrukturen, und kreiert seine eigenen werte. dem kann ich mich total anschließen. allerdings glaube ich, dass die graue masse niemals dazu im stande sein wird, und immer einen hirten braucht, der sie, die schafe anführt. was aber auch nicht schlimm ist, da eine welt, in der jeder sein eigener gott ist, nur schwer funktionieren kann; und diese freiheit sollte einer gewissen intelektuellen elite vorbehalten, die es versteht mit so einer macht umzugehen.

KEINER versteht es mit so ner macht umzugehn, am ende kommen dann wieder so werte raus wie im dritten reich, ich mein, dazu muss man nichmal arg pech haben


jedenfalls haben sex, drogen etc. jetz hier eigentlich nur bei den katholiken irgndwas schlechtes an sich...es gibt auch eigentlich keine todsünden, das steht nirgends, die hat irgndeiner mal erfunden von denen
 
KEINER versteht es mit so ner macht umzugehn, am ende kommen dann wieder so werte raus wie im dritten reich, ich mein, dazu muss man nichmal arg pech haben
wir sprechen hier eigentlich von einer selbstverständlichen macht, die prinzipiell jeder hat, aber durch die verblendung der religionen nicht ausübt. das recht über sich selbst zu entscheiden, zu entscheiden was gut und was schlecht ist. moral, religion, erziehung blenden einen. nur richtige "alphatiere" oder eben "übermenschen" sind imun dagegen, bzw. haben das wissen und die kraft dazu daran etwas zu ändern.
nur weil hitler ein psychophat war, heißt das nicht, dass nicht jeder selbstständig kritisch denken sollte. oder anders gesagt: nur weil 1 vollidiot der sein (zugegeben ziemlich krankes & verrücktes) ding gemacht hat, sollen wir alle brav einer religion nachrennen? sicher nicht! zudem hat hitler auch nicht seine eigene moral erschaffen: antisemitismus gab es lange zeit vor ihm schon. er hat dem ganzen lediglich seinen eigenen touch verliehen.
es wird ganz klar zwischen dem übermenschen im sinne des 3ten reiches und im sinne von nietzsche unterschieden.

Nietzsches Antwort auf das Christentum ist die Lehre vom Übermenschen. Der Übermensch macht sich keinem Glauben untertan. Er wird dadurch zu einem das Leben bejahenden Individuum, er überwindet die Menschen, durch die Abwesenheit von Moral, einem bestimmten Lebensziel, einem Leben ohne Verzweiflung.

Aber Anders als Hitlers Übermensch unterscheidet sich Nietzsches aber nicht durch überlegene Körperkraft oder Intellekt.

Der Übermensch ist der Vernichter der Moral, er ist auf das diesseite Leben fixiert, und nicht auf das Reich eines nicht existierenden Gottes. Er akzeptiert das Leben.

(quelle: nietzsche.at)


jedenfalls haben sex, drogen etc. jetz hier eigentlich nur bei den katholiken irgndwas schlechtes an sich...
ausserdem im islam, bei den zeugen jehovas, usw. wo wir schon mal die meisten abgedeckt hätten.

es gibt auch eigentlich keine todsünden, das steht nirgends, die hat irgndeiner mal erfunden von denen
was hat das mit dem rest von meiner aussage zu tun?
 
wir sprechen hier eigentlich von einer selbstverständlichen macht, die prinzipiell jeder hat, aber durch die verblendung der religionen nicht ausübt. das recht über sich selbst zu entscheiden, zu entscheiden was gut und was schlecht ist. moral, religion, erziehung blenden einen. nur richtige "alphatiere" oder eben "übermenschen" sind imun dagegen, bzw. haben das wissen und die kraft dazu daran etwas zu ändern.
nur weil hitler ein psychophat war, heißt das nicht, dass nicht jeder selbstständig kritisch denken sollte. oder anders gesagt: nur weil 1 vollidiot der sein (zugegeben ziemlich krankes & verrücktes) ding gemacht hat, sollen wir alle brav einer religion nachrennen? sicher nicht! zudem hat hitler auch nicht seine eigene moral erschaffen: antisemitismus gab es lange zeit vor ihm schon. er hat dem ganzen lediglich seinen eigenen touch verliehen.
es wird ganz klar zwischen dem übermenschen im sinne des 3ten reiches und im sinne von nietzsche unterschieden.

also ich seh nur wenige leute irgndner religion nachrennen, nur noch den praktische atheisten, das is richtig scheiße
entweder du glaubst oder du tust es nicht
stattdessen rennen hier alle leute getauft und konfirmiert durch die gegend ohne eigentlich zu glauben
...die gehn dann an weihnachten einmal im jahr in den gottesdienst weil mans halt macht um kein schlechtes gewissen zu kriegen

ich hab nietzsche gelesen, ich weiß auch dass die sache mim dritten reich richtung fehlinterpretation geht, aber jedem muss klar sein dass diese theorien niemals übertragbar sein können, jeder mensch erhält irgndwelche werte erst durch erfahrungen die dann im endeffekt wieder die funktion der erziehung haben, von daher kann keine sau diese macht haben solang er nich alleine auf ner einsamen insel aufgewachsen is

außerdem seh ich hier nur wenige der religion hinterherlaufen
der praktische atheismus hat heute überhand genommen, also leute die getauft, konfirmiert, gefirmt was weiß ich sind, aber kein bisschn glauben
leute die an weihnachten einma im jahr in den gottesdienst gehen weil sie meinen dass das so sein muss
leute die kirchlich heiraten weil sie dann n schöneres ambiente und n schönes weißes kleid haben dürfen


ausserdem im islam, bei den zeugen jehovas, usw. wo wir schon mal die meisten abgedeckt hätten.

mit "hier" wollt ich eigentlich jetz drauf hinedeuten dass ich die konfession meine die die meisten menschen hier haben, also die beiden größten sparten des cristentums, sry

was hat das mit dem rest von meiner aussage zu tun?

nix, muss ja net alles was mit deiner aussage zu tun haben
 
außerdem seh ich hier nur wenige der religion hinterherlaufen
der praktische atheismus hat heute überhand genommen, also leute die getauft, konfirmiert, gefirmt was weiß ich sind, aber kein bisschn glauben
leute die an weihnachten einma im jahr in den gottesdienst gehen weil sie meinen dass das so sein muss
leute die kirchlich heiraten weil sie dann n schöneres ambiente und n schönes weißes kleid haben dürfen

das ist auch eins meiner hauptprobleme mit religionen...die menschen werden als christen, muslime etc. geboren, was vollkommener schwachsinn ist!
natürlich selbstbestimmungsrecht und so, aber bis es soweit ist, ist es meist zu spät!
desweiteren entwickeln diese menschen dann in ihrem umfeld oft eine antipathie gegenüber anderen religionen, womit wir beim 2. problem wären, dem faktum dass seit jahrtausenfden menschen wegen "göttern" morden!
 
sicher kann man alles auf einen sogenannten gott oder auf eine religion schieben -das macht es einfacher sich nicht mit der eigenen natur und sich selbst auseinander setzen zu müssen..
als religiöser mensch habe ich oft den glauben in frage gestellt..
ob es diesen gott nun gibt oder nicht...kann ich jedoch nicht sagen ich weiß nur eines und da stimme ich sogar mit der bibel überein
ich habe meinen eigenen willen!
 
also ich glaube an garnichts. mein vater war auch atheist und darum bin ich schon so aufgewachsen.

ich bin mir auch sehr sicher das es keinen himmel gibt und keinen gott. das ist alles natur, und so wie alles andere sterben menschen auch. dieser glaube kommt daher, dass die menschen sich schon immer für was besseres gehalten haben.

allerdings muss ich sagen das ich die instution kirche gut finde. immerhin wird vielen menschen geholfen (bitte keine diskussion darüber was die kirche früher gemacht hat), gerade alten menschen bleibt ja nichts anderes.

manchmal habe ich mir auch gewünscht das ich gläubig werde. wenn ich dann was falsch mache gehe ich einfach beichten und alles ist gut. man lebt auf jeden fall leichter wenn man gläubig ist, da man immer annimmt alles ist gut so wie es geschieht, und alles hat einen sinn. wenn man nicht an gott glaubt ist man sich selbst überlassen und damit klarzukommen ist schon viel schwieriger.
 
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