KölnStänz schrieb:
Ich gebe dir ja recht, aber ich finde die Reporter sind da einfach Menschlich drangegangen, schreiben was sie denken, sie haben sich halt einfach mal selbst ein Bild gemacht, sind halt extra auf diese "Safari" Mässige Art dort hingefahren, denn schliesslich sollten ja auch Touristen bei der WM dringend dort wegbleiben, und nicht der normale Bürger.
Wem oder was hat denn dieser "Besuch" etwas gebracht?
Ich finde, der Bericht nützt keinem, es sei denn, mal will seine Vorurteile pflegen und bestätigt wissen. Dieser Bericht warnt werder, noch schreckt er ab.
KölnStänz schrieb:
Da unterscheiden sich dann halt einfach unsere Interressen, ich finde nich das der Reporter unbedingt Lösungen finden muss, irgendeinen Politiker nach Marzahn schleppen um mit der jugend über irgendwelche holen Lösungen zu debatieren, dass müssen die Politiker meiner Meinung schon selber schaffen, dafür werden sie ja auch bezahlt, er dokumentiert das ganze nur (halt etwas Roh, aber es is die Warheit).
Es geht nicht um hohle Lösungen, sondern um Stellungnahmen, die man als Journalist abfordern sollte, wenn man Mißstände aufgreift; denn die Medien haben eine wichtige Kontrollfunktion.
ich kenne keine hohlen Lösungen, nur hohle Phrasen, wenn Politiker inhaltsleere Sprechblasen produzieren, weil sie über bestimmte Fakten nichts wissen, trotzdem etwas sagen (wollen oder müssen).
KölnStänz schrieb:
Ich persönlich kenne die gleichen Probleme halt eher im zusammenhang mit Ausländischen und Deutschen Gruppen, deswegen isses für mich interressant zu sehen das die selben Probleme jugendliche im Osten halt in eine andere ebenfalls schlechte Richtung lenken, gibt sehr viele Parallelen, hätte ich so nich gedacht. Das diese Kids ein Haufen verzweifelter Jugendliche sind und für die NPD ein gefundenes Fresschen sind is mir un sicher auch dem Reporter klar.
Ich glaube nicht, daß es ein typisch ostdeutsches Problem ist; denn die gleichen Probleme findest Du in bestimmten Gegenden im Westen auch, man muß diese nur kennen.
Wenn man auf der Suche nach Bestätigung und Anerkennung ist, dann sucht man sich die Kontakte, durch die man bestätigt wird. Fakt ist, daß sektiererisch angelegte Gruppen ein bestimmtes Konzept erfolgreich anwenden. Es ist dabei vollkommen egal, ob die in religiöser oder politischer Weise sektiererisch vorgehen. Die Methode ähnelt sich, nur die Ziele sind unterschiedlich.
Jede Personengruppe, die eine sogen. "Randgruppe" darstellt, ist ein gefundenes Fressen für die Medien, besonders dann, wenn die sich noch mediengerecht manipulieren läßt.
KölnStänz schrieb:
Zum thema einschüchtern, sollte er sich mit dem Haufen Skins schlagen? oder sagen:"Hey Jungs ich versteh eure Probleme, lass uns diskutieren, erzählt mir von euren Wünschen".....so einfach geht das leider nich.
Nein, ich erwarte keine Beulerei; denn ich lehne Gewalt, als Mittel der Auseinandersetzung, grundsätzlich ab, aber ich lasse mich auch nicht einschüchtern.
Mir gefiel die Art der Gesprächsführung von denen nicht. Weshalb muß man die Ausländerproblematik in der Form ansprechen? Ich hätte es nicht getan, sondern mich mit denen über deren Freizeitverhalten, über ihre Erwartungen und Hoffungen gesprochen.
Für mich wäre es deutlich interessanter, wenn ich erfahren könnte, was sie bereits selbst unternommen hatten, um sich ihre Erwartungen zu erfüllen.
Wenn Politiker solche Meldungen lesen, kriegen sie zwangsläufig Rückmeldung über ihre Arbeit und was politisch verändert werden muß oder verändert werden sollte.