auf soul/jazz/fusion-samples basierende beats gehen mir am besten rein. ich lege extrem großen wert auf die drums, wie sie klingen, wie sie arrangiert sind... es muss einfach grooven. das gleiche gilt für die bassline. ich mag vor allem die von dilla detablierte art, basslines einzuspielen.
synthiebeats kann ich nichts abgewinnen - zumindest den synthiebeats, die man in deutschland zu hören bekommt. ich weiß nicht, woran es liegt, vermutlich an den gewählten akkorden oder so. ich habe festgestellt, dass es bestimmte tonfolgen gibt, die ich favorisiere. leider kommen die bei diesen beats nicht vor.
ich mag warme beats mit einem schön ausbalancierten klangbild. am besten sind für mich beats, die man nicht gleich einer stimmung zuordnen kann. beats müssen bei mir interpretationsspielraum lassen. so ein 08/15-depri-beat mit piano-geklimper und traurigen streichern ist in meinen ohren schrott.
außerdem müssen beats definiert klingen und dürfen nicht überladen sein.
ich möchte noch hinzufügen, dass ich rhodes-samples liebe und die das tempo zwischen 92 und 96 bpm liegen sollte. aber das ist nicht zwingend notwendig. viele beats von lord finesse sind eher langsam, doch das passt zu den sample-chops und der "schwere", die in vielen seiner beats aus den 90ern vorkommt.
ergänzend zu meinem beitrag einige hörbeispiele zur veranschaulichung:
ich mag den warmen sound, der durch das sample entsteht.
die positive grundstimmung des beats macht das aus dem kontext gezogen betrachtet ansonsten eher unspektakuläre drumarrangement und die zurückhaltende bassline mehr als wett. die elemente harmonieren perfekt miteinander.
sehr geil, wie flying lotus es geschafft hat, durch entsprechende drums dem beat eine hohe dynamik zu verpassen.
ein gottgleicher beat von dilla. gänsehaut. alles nur wegen des samples, d.h. wie es in zyklen auf und abbaut...
genau mein ding, was die atmosphäre angeht... surreal, unbekannt - ich liebe sowas. achtet mal darauf, wie wenig elemente der beat besitzt und wie effektiv sie im gesamtkontext arbeiten.
die drums definieren für mich den begriff boom bap. die kicks machen den track zum, was er ist. interessanter kontrast zwischen den harten, lebendigen drums und dem butterweichen sample...
die snare! die bassline gibt dem track den entsprechenden drive.
hier funktioniert wieder alles über die düstere, bedrohliche atmosphäre. die snare knallt bei erick sermon aber nicht so hart... das ist auf dem gesamten "double or nothing"-album der fall.
was für eine geile bassline! es klingt einfach schön, wie die bläser in regelmäßigen abständen reingleiten...
bassline = top. einer der smoothesten tracks, die ich kenne.
sehr geil, wie die kick die snare umspielt.
wieder diese mystische atmosphäre, die ich so favorisiere... leider sagen mir pharcyde als mcs nicht so zu.
verkifft-funky.
mystische atmosphäre, aber auch urban.
ein kleines meisterwerk...
es ist aber nicht so, dass ich nur east coast-rap aus der goldenen ära höre...