so...hab meinen 1K seit 1.juni. bin sehr zufrieden mit dem ding. kannte ihn ja schon von nem kumpel her, aber der hat nie in die anleitung geguckt und is dann ein wenig hängengeblieben - also hab ich mir erstmal die anleitung durchgelesen und dann angefangen, auszuprobieren: samples aufnehmen, zurechtschneiden, verschiedene sequenzen machen, zum song arrangieren...
ich zähl jetzt mal auf, was negativ is:
- Trim Mode: leider werden nur die wellen des samples dargestellt, nicht aber eine linie, die anzeigt, an welcher stelle man grade das sample abspielt. was aber nicht unbedingt negativ sein muss, da man so viel mit seinem gehör arbeitet. leider kann man im Trim Mode nur Anfang und Ende des samples setzen und einen teil extrahieren, z.b. die mitte eines samples einfach löschen geht nicht
- kein Timestretch: echt schade, wenn man loop-basiert arbeitet, muss man schon drauf achten, alles "richtig" zu machen, so dass es passt; theoretisch kann man aber auch n programm wie audacity benutzen, um das sample vorher aufm pc zu bearbeiten
- anhören und danach laden des samples (Mode&Load -> Do It -> Play -> Do It) - dauert schon n bissl arg lang...aber was solls
- Bars oder Tracks kopieren: muss man erstma durchsteigen, aber irgendwann geht das auch relativ fix
- mitgelieferte memory card is sehr klein, abhilfe schafft entweder eine größere karte oder n kartenlesegerät am pc
- nur 2 effekte zur gleichen zeit einsetzbar, die man per integrierten mixer an verschiedene samples senden kann
- USB-verbindung: wenn man zeit hat, ok. wenn man es schneller haben möchte -> kartenlesegerät empfohlen
positiv:
- samplen, samplen, samplen - geht fix und mit übung sind die samples schnell zurechtgeschnitten
- drums/samples einspielen: macht dank den pads großen spaß, besser als am pc mit der maus rumklicken - eine idee is auch schnell verwirklicht
- "live"-fähigkeit: dank track-mute sehr gut
- kein keyboard? kein großes problem -> 16 Levels einstellen, Tune (quasi Pitch) als zu verwendeden effekt (nicht mit mixer-send-effect verwechseln) einstellen, schon kann man "die tonleiter" hoch und runter - zwar nicht besser als keyboard, aber is auch ok
- zu wenig preses/presets scheisse? einfach
http://www.akaipro.com/arc_kotw.html
und man bekommt Roland 808, 909 und alle möglichen anderen "classic drummachine" sounds
- MIDI: benutz den MPC schonmal mit nem MicroKorg, drücke Rec+Play aufm MPC, spiel was aufm Korg, der sequencer vom MPC triggert dann (wenn MIDI vom MPC zum Korg und vice versa) den synthie - auch sehr gut, das gespielte kann man dann leicht samplen
- workflow: wenn man mal alle samples bearbeitet und auf die pads gelegt hat, machts riesenspaß, mit dem ding zu arbeiten
- Soundfiles: im .wav-format
- Effekte: 6 stück an der zahl, die per internen mixer zugewiesen werden können, vom Bit-Grunger (12bit "lofi" sound) bis Reverb, können auch verbunden werden; weiterhin auch ein Master Effect (mit z.B. Compressor) sowie per Slide-fader einzeln zuweisbar Tune, Attack und noch ein paar mehr; ein Decay fehlt leider
- größe: "Laptop"-size, einfach in die laptoptasche oder mit nem stück stoff zum schutz in den rucksack und mit zu deinen kumpels nehmen
der MPC 1K hat zwar nicht unbedingt alle funktionen, die der 2K, dafür hat der 1K n paar mehr effekte (glaub ich), und was er an nachteilen in z.b. Samplebearbeitung hat, kann man per PC nachhelfen oder auf ein neues OS-update warten/hoffen.
wenn man will, kann man natürlich ganz ohne pc arbeiten, nur arbeitet man dann sehr "oldschool" (früher gabs auch kein timestretch!), was mir persönlich nichts macht, habe bisher noch kein sample am pc vorher timestretchen lassen...