Allerdings darf man zwei wichtige Dinge nicht außen vor lassen:
In den USA, also einem "entwickelten Land", gibt es Millionen religiöser Fundamentalisten. Christen, die z.B. über Frauen die Dinge sagen, die man Imamen heute so gern ankreidet. Außerdem wünschen sie sich den Weltuntergang, nach einer spektakulären Entscheidungsschlacht im Nahen Osten. Im Hinblick auf das, was sich da gerade zusammenbraut, muss man sich ernsthaft fragen, wer hier eigentlich einen heiligen Krieg führt. Bush's "Kreuzzug" hieß sicher auch vor allem so, weil die 20% der U.S.-Bevölkerung, die ne Bibel unterm Kopfkissen haben, sich dann besser damit identifizieren können. Und jüngst wollte doch Santorum die Trennung von Kirche und Staat abschaffen. Der Punkt ist, das Christentum war nicht nur historisch problematisch, sondern ist es auch heute noch.
Darüber hinaus hat der Westen doch massiv dazu beigetragen, jede Entwicklung im Nahen Osten / den arabischen Ländern zu verhindern. Dass Ägypten unter Mubarak z.B. einer der größten Empfänger von "U.S. foreign aid" war, ist hinlänglich bekannt. Noch interessanter ist aber, dass schon der Eisenhower-Regierung Folgendes klar war:
Diese ganze "Clash of Civilizations"-Heuchelei ist also so weitreichend, dass die meisten den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen ...