Lassen wir nicht zu, dass ein Keil zwischen uns getrieben wird!
Ich bin entschieden gegen Kopftuchzwang - ob im Iran oder in österreichischen Volksschulen. Ein Mädchen darf auf gar keinen Fall gezwungen werden, ein Kopftuch aufzusetzen. Die meisten muslimischen Eltern sehen das auch so.
Beim dem gestern von der österreichischen Regierung beschlossenen
Kopftuchverbot
in Volksschulen geht es in Wahrheit aber gar nicht um den Schutz von Mädchen. Das Kopftuch ist das Symbol einer beispiellosen Hetzkampagne gegenüber unserer muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Seit über 10 Jahren werden vonseiten der Politik, allen voran die FPÖ, Ressentiments geschürt. Eine ganze Generation musste mit Sprüchen wie „Daham statt Islam“ aufwachsen. Viele davon sind Kinder und Enkelkinder fleißiger und anständiger Gastarbeiter, die vor Jahrzehnten nach Österreich kamen und mit ihren Händen den Wohlstand im Land ermöglicht haben.
Heute werden Frauen mit Kopftuch Musliminnen auf der Straße beleidigt, bespuckt und angegriffen. Mädchen in Schulen von Mitschülern und Lehrern diskriminiert
Mädchen mit Kopftuch sind keine Täterinnen! Sie sind keine Gefahr für das Land! Sie sind Opfer einer unsäglichen Symbolpolitik, die die Gesellschaft zu spalten versucht. In einem ersten Schritt sollen jetzt Kopftücher aus Schulen, danach komplett aus der Öffentlichkeit verbannt werden.
Lassen wir nicht zu, dass ein Keil zwischen uns getrieben wird
Hören wir endlich auf, die religiösen Gefühle unserer Mitmenschen zu verletzen, auch wenn wir mit Religion selbst nicht viel anfangen können. Denn die wahre Stärke eines Landes lässt sich daran ablesen, wie es mit seinen Minderheiten umgeht.
Solidarität mit muslimischen Mädchen und Frauen! Halten wir zusammen!
#marthamitherz #kopftuchverbot #wirsindmehr #wirsindali
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Mit diesen und ähnlichen Kampfbegriffen, diktieren uns die europäischen Staaten, wie wir den Islam zu verstehen haben. Was uns von der Politik gepredigt wird, ist ein Islam ohne Pflichthandlungen, ein Islam ohne Kopfbedeckung, ein Islam ohne das 5 mal tägliche Gebet und ein Islam ohne das Fasten bei der Arbeit - kurzgesagt ein Islam ohne den Islam. Tun wir dies nicht, und wir werden dies nicht tun, kommen haltlose Behauptungen, wie dass Muslime Integration verweigern würden oder radikal seien.