Der Marburg Virus Diskussionsthread (und weitere Schlagzeilen)

Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

    Stimmen: 5 4,9%
  • Union

    Stimmen: 7 6,8%
  • DIE GRÜNEN

    Stimmen: 24 23,3%
  • FDP

    Stimmen: 4 3,9%
  • AfD

    Stimmen: 9 8,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 9 8,7%
  • BSW

    Stimmen: 11 10,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 17 16,5%
  • Nichtwähler

    Stimmen: 17 16,5%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
Und den Unterschied zwischen Unfällen und vorsätzlicher Tötung/Mord siehst Du nicht?

darum gehts mir: berufsrisiko

so wie der maurer vom gerüst fallen kann, oder der gerber von zwei riesenwägen voller stinkender felle zerquetscht werden kann in der fabrik, kann der cop halt auf der jagd nach kriminellen von kriminellen erschossen werden.
 
Naja, genauso könnte ja jemand Dich im Büro (oder aktuell zuhause) erschießen kommen, wie das ja auch schon vorkam. Dann wär das aber kein Berufsrisiko, nehm ich an?
 
Naja, genauso könnte ja jemand Dich im Büro (oder aktuell zuhause) erschießen kommen, wie das ja auch schon vorkam. Dann wär das aber kein Berufsrisiko, nehm ich an?

das wäre dann pech. aber wenn ich eine bunte mütze trage und bewaffnet um 4 uhr früh verdächtige menschen kontrolliere, dann ist das kein pech. das ist dann berufsrisiko in dem job für den du dich entschieden hast vorher...
 
Und analog dazu, dass man den Täter nicht bestrafen soll (oder was genau erwartest Du?), sollen bei den Bauarbeitern keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit keine oder zumindest weniger sterben? Weil ist ja immerhin deren Berufsrisiko und jeder kann sich ja aussuchen in einem komplett gefahrfreien Beruf wie Milliardärssohn zu arbeiten?
 
Und analog dazu, dass man den Täter nicht bestrafen soll (oder was genau erwartest Du?), sollen bei den Bauarbeitern keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit keine oder zumindest weniger sterben? Weil ist ja immerhin deren Berufsrisiko und jeder kann sich ja aussuchen in einem komplett gefahrfreien Beruf wie Milliardärssohn zu arbeiten?

natürlich wegknasten, bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht über die böse polizei schimpfen.

ich verstehe einfach nicht warum ich deren tod irgendwie glorifizieren sollte. Ich wein doch auch nicht um jeden toten deutschen Soldaten, Maurer, Industriekletterer, etc. Die sind bei der Ausübung ihres Berufes gestorben, da ist nichts verwunderliches dran oder irgendwie aus dem blauen Himmel gekommen. Als die unterschrieben haben, sollte denen klar gewesen sein, daß die gefahr besteht.
 
und dann ist das opfer auch noch schuld weil es dieses und jenes angehabt hat 4 uhr morgens ganz dünnes bannwürdiges eis würd ich sagen
 
völlig lächerliche aktion, soll ich jetzt mitleid haben, die haben sich den job doch ausgesucht!?

alleine letztes jahr sind 97 bauarbeiter in deutschland vom gerüst gefallen und gestorben. mehr tote als deutsche polizisten seit dem 2. WK in ausübung ihres berufes gestorben sind.

ich zünd lieber ne kerze für die maurer an.
Die Logik erschließt sich mir nicht. Du sagst hier glasklar, dass das Risiko im Beruf zu sterben beim Bauarbeiter viel höher ist als beim Polizist. Aber hast beim Bauarbeiter dann Mitleid, während du es bei Polizisten schulterzuckend mit "haben sich das Berufsrisiko selber ausgesucht" quittierst? Das ergibt keinen Sinn. Der Bauarbeiter ist der der sich das größere Risiko ausgesucht hat.
 
Die Logik erschließt sich mir nicht. Du sagst hier glasklar, dass das Risiko im Beruf zu sterben beim Bauarbeiter viel höher ist als beim Polizist. Aber hast beim Bauarbeiter dann Mitleid, während du es bei Polizisten schulterzuckend mit "haben sich das Berufsrisiko selber ausgesucht" quittierst? Das ergibt keinen Sinn. Der Bauarbeiter ist der der sich das größere Risiko ausgesucht hat.

naja das mit der kerze war übertrieben, ich zünd halt weder für die einen noch die anderen eine an, so meinte ich das eher und verstehe deswegen auch nicht den medienzirkus um zwei im dienst erschossene polizisten. wenn da ein mexikanischer drogenlord bei denen nachts durch die dachluke steigt und die im schlaf umbringt, bin ich genauso entsetzt wie jeder andere auch, dann wäre es ne story, aber das waren sicher nicht die ersten cops die bei einer kontrolle den falschen erwischt haben und sind sicher auch nicht die letzten. so sicher wie auch morgen noch maurer von den gerüsten fallen und bürofuzzies wie ich mit herzinfarkt umfallen.
 
und verstehe deswegen auch nicht den medienzirkus um zwei im dienst erschossene polizisten
Da bin ich einerseits bei dir. Andererseits weiß ich nicht ob es so gut wäre, wenn Polizisten ständig mit der Erwartungshaltung arbeiten jederzeit getötet werden zu können, und ob es so gut wäre, wenn auch die breite Bevölkerung das als normal im Sinne von "kommt halt vor" betrachtet. Dann für mich lieber etwas Medienzirkus um das Bild zu stärken, dass sowas nicht normaler Alltag ist.
 
Ist was dran. Eigentlich sollte man froh sein, daß wir in einer Gesellschaft leben, in der sowas für Entsetzen sorgt, anstatt business as usual zu sein. Dafür bin ich dann einfach zu zynistisch und das is wiederum mein Problem.
 
Da bin ich einerseits bei dir. Andererseits weiß ich nicht ob es so gut wäre, wenn Polizisten ständig mit der Erwartungshaltung arbeiten jederzeit getötet werden zu können, und ob es so gut wäre, wenn auch die breite Bevölkerung das als normal im Sinne von "kommt halt vor" betrachtet. Dann für mich lieber etwas Medienzirkus um das Bild zu stärken, dass sowas nicht normaler Alltag ist.

Also quasi status quo in den USA. Aber deswegen bin ich auch froh drum das wir hier strenge Waffengesetze haben und eine Ausbildung zum Polizisten mind drei Jahre dauert.
 
Ja, es sollte für mehr Sicherheit gesorgt werden. Ist ja nicht so, als würden Polizisten Waffen tragen. Vielleicht noch Tabletten und 'nen Helm?
 
Die Empörung hier ist zurecht so groß, weil in einem zivilisierten Land normalerweise niemand wegen eines toten Getiers im Kofferraum zwei Polizisten erschießt, die Führerschein und Fahrzeugpapiere kontrollieren wollen.
Das ist hier nicht Mexiko und der tolle Typ hatte keine 200 Kg Koks hinten drin.
Und eine solche Tat sollte man nie als „normal“ bewerten und auch nicht mit Berufsrisiko abtun.
 
Die Empörung hier ist zurecht so groß, weil in einem zivilisierten Land normalerweise niemand wegen eines toten Getiers im Kofferraum zwei Polizisten erschießt, die Führerschein und Fahrzeugpapiere kontrollieren wollen.
Das ist hier nicht Mexiko und der tolle Typ hatte keine 200 Kg Koks hinten drin.
Und eine solche Tat sollte man nie als „normal“ bewerten und auch nicht mit Berufsrisiko abtun.

Darum geht es doch gar nicht. Aber gewisse Medien machen daraus ja jetzt "schützt unsere Cops" wegen einer recht einmaligen und total beschissenen Situation. Zumindest in DE. Der Typ war halt trigger happy und selbst ne M16 auf Seiten der beiden Polizisten hätte nichts verhindert.
 
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