Gut das du widerholt Abschreckung und Schutz der Bevölkerung komplett ignorierst. Clown.
Ich würde ja annehmen, dass wir uns nicht gegenseitig abmurksen weil uns Haftstrafen erwarten, sondern weil wir empathische und soziale Wesen sind und daher nachempfinden können, wie andere sich fühlen. Desweiteren kommen ja auch noch andere Aspekte hinzu wie soziale Ausgrenzung, wenn wir gewalttätig werden oder sogar jemanden ermorden. Das allein ist eigentlich schon Abschreckung genug, da es nicht rational ist so zu handeln, dass wir unser soziales Umfeld verlieren, auf das wir angewiesen sind. Es gibt auch genug Evidenz, dass längere Haftstrafen oder sogar die Todesstrafe eben nicht so abschreckend wirken, wie man zu meinen glaubt.
Wer Mord oder Totschlag begeht befindet sich also entweder in einer Ausnahmesituation in der das rationale Denken eingeschränkt ist, ist geistig gestört und benötigt eigentlich psychologische Hilfe oder ist kognitiv so unterentwickelt, dass er die (sozialen) Konsequenzen seiner Taten nicht einschätzen kann.
Die Annahme von euch ist ja, dass 12-jährige Mädchen so weit entwickelt sind, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns vollumfänglich abschätzen können. Wenn das der Fall ist, hätten sie in dem Moment irrational gehandelt, da sie damit nicht nur ihr soziales Umfeld, sondern auch die Beziehung zu den Eltern riskiert hätten, die in dem Alter überlebensnotwendig ist. Sie haben eben nicht nur ihr Einfühlungsvermögen abgestellt, sondern auch auf ihre Zukunft geschissen. Du kannst dir jetzt ja gerne aussuchen, ob die Mädchen nicht einfach geistig gestört sind und eigentlich psychologische Hilfe benötigen oder kognitiv nicht weit genug entwickelt sind.
Man sollte sich auch bewusst machen, das bei uns in Deutschland nur selten Menschen ein Leben lang eingesperrt werden (und Kinder erst recht nicht). Vor dem Hintergrund sollte man sich vielleicht auch überlegen, was Schutz der Bevölkerung bedeutet, was über bloßes einsperren hinausgeht.