Der Marburg Virus Diskussionsthread (und weitere Schlagzeilen)

[clientell]

Naja, Statussymbole führen bei Kindern halt oft zu separation und damit zum Ausschluss, es geht halt weniger darum wer du bist sondern was Du hast. Da würde ich schon einen Einfluss auf potentielle Amokläufer sehen, das sind nun mal selten die die gut in eine Gemeinschaft integriert sind sondern eher Einzelgänger die auf Grund ihres "Andersseins" ausgegrenzt wurde. Ich finde es zwar gruselig, würde aber auch Schuluniformen befürworten, genauso wie das generelle Verbot von Mobiltelefonen an Schulen.

 

[--Cha\/ezz--]

Naja, Statussymbole führen bei Kindern halt oft zu separation und damit zum Ausschluss, es geht halt weniger darum wer du bist sondern was Du hast. Da würde ich schon einen Einfluss auf potentielle Amokläufer sehen, das sind nun mal selten die die gut in eine Gemeinschaft integriert sind sondern eher Einzelgänger die auf Grund ihres "Andersseins" ausgegrenzt wurde. Ich finde es zwar gruselig, würde aber auch Schuluniformen befürworten, genauso wie das generelle Verbot von Mobiltelefonen an Schulen.

Muss man Kinder schon gleichschalten ? Mobiltelefone sind glücklicherweise im Unterricht nicht erlaubt, aber ein bisschen Individualität sollte man Kindern doch zugestehen. Es bringt wenig diese in der Schulzeit in Watte zu packen und das echte Leben mit all den Problemen jahrelang zu ignorieren.

 

[akeem13]

Naja, Statussymbole führen bei Kindern halt oft zu separation und damit zum Ausschluss, es geht halt weniger darum wer du bist sondern was Du hast. Da würde ich schon einen Einfluss auf potentielle Amokläufer sehen, das sind nun mal selten die die gut in eine Gemeinschaft integriert sind sondern eher Einzelgänger die auf Grund ihres "Andersseins" ausgegrenzt wurde. Ich finde es zwar gruselig, würde aber auch Schuluniformen befürworten, genauso wie das generelle Verbot von Mobiltelefonen an Schulen.

ist das so? keine ahnung, bei uns im dorf war derjenige der coolste, der am besten fußball gespielt hat und ie gefährlichsten bäume hochgeklettert ist. und später halt derjenige, der die chaotischsten saufgeschichten am start hatte oder am besten sprühen konnte oder am öftesten ausm unterricht flog. das preisschild an den klamotten war ungefähr das letzte was den status in der gruppe beeinflusst hatte. wär auch ziemlich verheerend gewesen...dann wären ja die nerd-spasten, die in der mittagspause vorm lehrerzimmer karten gespielt haben, statt hinter der turnhalle zu rauchen, plötzlich die coolen gewesen. ist das heute so? oder nur in großstädten? was ist nur aus dieser welt geworden?

 

[_Dilettant_]

Naja, Statussymbole führen bei Kindern halt oft zu separation und damit zum Ausschluss, es geht halt weniger darum wer du bist sondern was Du hast. Da würde ich schon einen Einfluss auf potentielle Amokläufer sehen, das sind nun mal selten die die gut in eine Gemeinschaft integriert sind sondern eher Einzelgänger die auf Grund ihres "Andersseins" ausgegrenzt wurde. Ich finde es zwar gruselig, würde aber auch Schuluniformen befürworten, genauso wie das generelle Verbot von Mobiltelefonen an Schulen.

Und wieder die Frage. Was soll es bringen? Wenn der Aussenseiter durch die Stadt zieht, wird er damit total konfrontiert und neigt vielleicht zu einer Kurzschlussreaktion.

Bei den Kids kommt und geht der Trend, so schnell kann man teilweise gar nicht gucken und wenn man sich nicht jeden Trend leisten kann, dann ist das auch okay, aber zum Aussenseiter (teilweise auch Mobbingopfer) wirst du meistens nur, wenn du mit den anderen kein Wort wechselst, keine Lust hast mit ihnen zu spielen, dich in deiner eigenen Welt befindest, stotterst, anstrengend, zu allen gemein bist, mit den Augen ständig zuckst etc.

Da bringt dir dann eine Schuluniform halt auch nichts und in den Pausen wird sich auch über neue Technik etc unterhalten. Gerade die reicheren Kids werden ja selbst zu einer Art Außenseiter, weil nur die anderen reichen Kids mithalten können und die, die den Trends so halbwegs folgen.

Diese Statussymbole spielen gar keine so große Rolle, denn wenn der kleine Ali wieder alle Lehrer verarscht und die Klasse was zum Lachen hat, kann auch der kleine Ali in die Gruppe der "Coolen" gehören, ohne das er im Besitz all der teuren Gegenstände ist...

 

[Gelöschtes Mitglied 211148]

Es geht ja nicht darum sämtliche Probleme und Amokläufe nur durch Schuluniformen zu lösen.
Und ich würde auch nicht sagen, dass es in die Richtung geht Jugendliche "gleichzuschalten", sondern eher dass sie sich aufs lernen und ihren Geist besser konzentrieren können und nicht darauf was sie anziehen und was die anderen tragen, das können sie dann ja in ihrer Freizeit.
Klar, kann es in der Freizeit dann da auch zu Problemen kommen, aber den Großteil hängen Jugendliche nun mal in der Schule rum und können da auch gut ein Gemeinschaftsgefühl lernen, was natürlich nicht nur durch Schuluniformen erzeugt werden kann, aber ein Teil davon sein kann.
Haha was meint ihr was bei den Jugendlichen für einen Druck wegen so einer scheiße wie Kleidung ist, ich unterhalte mich da manchmal mit meiner 15 Jährigen Cousine vom Dorf drüber, die ist eine von den "Coolen" da, findet das aber trotzdem richtig anstrengend sich immer an die "Gesetze" zu halten, die die Heranwachsenden sich da selbst geschaffen haben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schuluniform

 

[akeem13]

ich glaub ich werd langsam wirklich alt. wie gesagt: früher waren die die trottel, die die trottel waren, egal ob mutti ihnen morgens teure klamotten rausgelegt hat oder nicht. und alle kids schauen jetzt ehrfürchtig zu jedem langweiler auf, der aus reichem elternhaus kommt, oder wie läuft das? da bin ich ja froh, daß ich so ne welt nicht kenn und nach der schule der ganze statuskram keine rolle mehr spielt.

 

[Gelöschtes Mitglied 211148]

Als ich meine Cousine dann hier in Berlin in den Görlitzer Park geschleppt hab, konnte sie kaum fassen mit welcher Kleidung da alle rumlaufen und meinte sofort "die würden wir bei uns auslachen und fertigmachen" klar Freizeit, aber in der Schule sollte man sowas versuchen zu vermeiden, z.B. durch Schulkleidung.
Ich meinte zu ihr, dass es den Leuten da wohl ziemlich egal ist, wenn sie von irgendwelchen Stylingprinzessinnen ausgelacht werden, aber wenn man als Schüler quasi gefangen in der Schule mit denen ist, sieht das sicherlich anders aus.

 

[kamalot]

ich glaub ich werd langsam wirklich alt. wie gesagt: früher waren die die trottel, die die trottel waren, egal ob mutti ihnen morgens teure klamotten rausgelegt hat oder nicht. und alle kids schauen jetzt ehrfürchtig zu jedem langweiler auf, der aus reichem elternhaus kommt, oder wie läuft das? da bin ich ja froh, daß ich so ne welt nicht kenn und nach der schule der ganze statuskram keine rolle mehr spielt.

bei uns waren baumkletterskills und die richtige slammertechnik auch wichtiger, aber zu sagen, dass kleider überhaupt keine rolle gespielt haben, stimmt so auch wieder nicht.
als zB das ganze fubu/wutang-zeug mode wurde, bekam man für hochwasserhosen schon auch den ein oder anderen spruch ab.

 

[Nefret43]

SPEKTAKULÄRE KNAST-FLUCHT
Knackis seilen sich aus 20. Stock ab!

http://www.bild.de/news/ausland/gef...n-sich-vom-20-stockwerk-ab-27724464.bild.html


Sieht aus wie in einem Film

 

[akeem13]

Ich meinte zu ihr, dass es den Leuten da wohl ziemlich egal ist, wenn sie von irgendwelchen Stylingprinzessinnen ausgelacht werden...

schön ausgedrückt, sowas hätt ich vermutlich auch gesagt.

.... aber wenn man als Schüler quasi gefangen in der Schule mit denen ist, sieht das sicherlich anders aus.

ja...kann sein. klingt eher nach nem schlechten highschoolfilm, wo die footballer die kings sind und die cheerleader abgreifen. aber kann schon sein, daß es hier auch irgendwo so zugeht. wenn man nur von idioten umgeben ist, wirds schwer.

 

[_Dilettant_]

@ Makulatur

Deine Ansicht ist irgendwie verblendet. Es geht immer noch nicht primär um die Kleidung, natürlich spielen sie irgendwo eine Rolle, aber es geht häufig darum, wie du dich persönlich gibst (mit den anderen kein Wort wechselst, keine Lust hast mit ihnen zu spielen, dich in deiner eigenen Welt befindest, stotterst, anstrengend, zu allen gemein bist, mit den Augen ständig zuckst etc. ). Selbst wenn Tobias sich anders kleidet, als alle anderen Jungs aus seiner Klasse, kann er trotzdem zu den "coolen" gehören bzw zu der integrierten Gruppe, weil er einfach menschlich gut drauf ist und auch so eine "coole" Sau darstellt.

Klar wird es auch Orte geben, wo man einfach aufgrund seiner Kleidung komplett ausgeschlossen wird oder weil man den Trends nicht folgen kann/möchte.

Darüber hinaus hört es sich so an, als wenn deine Cousine auf eine Hauptschule oder so eine Gesamtschule geht, denn da setzt man tatsächlich mehr Wert auf Kleidung, als es auf dem Gymnasium der Fall ist. Da springt mir doch immer gleich dieses Video in den Kopf.

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[Gelöschtes Mitglied 211148]

Auf diese Marke war sie total geil und wollte da unbedingt in den Laden in Berlin, ich kannte das nicht mal, scheint sehr beliebt bei den Jugendlichen zu sein, selbst ihre Freundin die viel weniger Geld hat, musste sich dann wenigstens ein T-Shirt mit dem Schriftzug dort kaufen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...lamottenladen-ist-voellig-anders-1964999.html

Die gehen beide aufs Gymnasium.

 

[akeem13]

bei uns waren baumkletterskills und die richtige slammertechnik auch wichtiger, aber zu sagen, dass kleider überhaupt keine rolle gespielt haben, stimmt so auch wieder nicht.
als zB das ganze fubu/wutang-zeug mode wurde, bekam man für hochwasserhosen schon auch den ein oder anderen spruch ab.

klar ham klamotten ne rolle gespielt und klar gabs für hochwasserhosen was hinter die ohren (im übertragenen sinn.) weils in nem gewissen alter einfach um ne haltung geht und leute mit hochwasserhosen waren quasi immer dieselben, denen mutti morgens die klamotten rausgelegt hat. die warn einfach zu falschen zeit geboren, heutzutage würde man sowas "hipster" nennen und alle stylingprinzessinnen fändens super. worums mir ging is nicht, daß klamotten völlig egal gewesen wären, sondern daß deren preis nicht automatisch den status in der gruppe bestimmt hat.

 

[clientell]

Also ich geh von ner Großstadt aus, was aufm Dörben läuft weiß ich nicht, aber aus meiner frühestens Kindheitserinnerung würde ich dem schon recht geben dass die Welt aufm Dorf doch etwas "heiler" ist. Man muss doch mal überlegen wann dieses Markendenken etc. bei den Kids einsetzt, das ist nicht mehr mit 14-15 Jahren, das geht bereits in der Grundschule und noch früher los. Da gehts doch auch gar nicht um den Preis sondern einfach nur um die Marke, die Kleinen bekommen das von Geschwistern/älteren Freunden mit und los gehts... Ich seh da ja auch nicht die Wurzel allen Übels, aber es ist auf jeden Fall ein Punkt den man beachten sollte. Ich bin persönlich auch dafür die persönlichkeit vollends auszuleben und möglichst individuell zu sein, aber wenn Kinder unter dem Konsumdruck leiden (und deren Eltern damit einher) und die Lehrkräfte merken das da was aus dem Ruder gerät sollte schon gehandelt werden.

 

[nervigwiereif]

Muss man Kinder schon gleichschalten ? Mobiltelefone sind glücklicherweise im Unterricht nicht erlaubt, aber ein bisschen Individualität sollte man Kindern doch zugestehen. Es bringt wenig diese in der Schulzeit in Watte zu packen und das echte Leben mit all den Problemen jahrelang zu ignorieren.

in anderen länder funktioniert das mit der schuluniform ziemlich gut.. aber die nike und adidaslobby wird da was gegen haben

 

[Gelöschtes Mitglied 211148]

Es ist zwar irgendwie blöd mit "früher" anzukommen, aber da gab es so Shows wie diese ganzen scheiß "Next Topmodel Shows" und sowas einfach nicht, oder!?
Vermute schon, dass auch durch die Medien mittlerweile ein viel größerer Druck auf die Jugendlichen ausgeübt wird und sie einfacher zu beeinflussen sind.

 

[_Dilettant_]

In anderen Ländern haben Menschen auch keine richtigen Häuser, in anderen Ländern bekommt auch nicht jeder täglich etwas zu essen, in anderen Ländern ist jeder dritte Jugendliche arbeitlos...

Man sollte damit schon im eigenen Land bleiben. Ich sehe immer noch nicht das die Kleidung die Rolle #1 spielt, ob man zum Aussenseiter wird oder nicht. Es spielen halt noch ganz viele andere Faktoren mit.

Man kann ganz anders sein, sich anders kleiden und trotzdem mit den Leuten auf einer Wellenlänge / befreundet sein, wenn sie die Person nicht sofort aufgrund ihrer Klamotten / Statussymbole ausschliessen.

Ein Emo zum Beispiel möchte nicht nur anders aussehen, sondern möchte auch anders sein und auf dieses Verhalten kommen die Prinzessinen und Co nicht klar. Man kann sich anders kleiden, aber wenn du dich auch zu 100% anders, als alle aus deiner Klasse verhälst, wirst du automatisch zum Außenseiter.

Ein Emo wird aber auch in Schuluniform keine oder nur schwer Freunde finden, weil diese Person einfach ganz anders ist, als alle anderen aus der Klasse. Wenn du aber nur die "normale" Lena bist und auf ähhhh z.B. die 50er Jahre stehst, dann bist du vielleicht auch anders, aber das sind diese "Wow die ist soviel anders, als die reichen Tussie Chantales", die dann bei den "Normalos" Ankling findet.



Das ist auch so, wenn man mal den Blick auf die Uni wirft. Da ist ja auch alles vertreten, von Haare gefärbt über Dreadlock, von Normalos zu den Alternativen über Tussies, zu den Bonzen bis hin zu den verbrannten Münz Mallorca Opfern. Gerade auch hier vermischen sich die Gruppen einfach und da zählt es nicht, ob man der einzige mit Dreads ist oder ob man als einzige die Haare komplett knallrot und ein Septum trägt oder man ein wenig mehr Geld in der Tasche hat.

Da spielt halt einfach der Faktor, wie man sich gibt eine große Rolle. Wenn sich der reiche Bonze Martin hinstellt und laut verkündet, das ihn alle mal am Arsch lecken können, er später die Firma von Vattern übernimmt und etwas besseres sei und es ein Schande ist mit solchen Versagern in einem Raum sitzen zu müssen, dann wird er halt zum Außenseiter.

 

[akeem13]

mal ganz abgesehn von klamotten und sowas: aussenseiter wirds immer geben, egal wie gleichgeschaltet eine gruppe ist. ausser das klonen wird erfunden und wir sehen alle aus wie kay-one, dann schämen sich alle kollektiv und es traut sich keiner mehr den andern zu ärgern.

 

[Gelöschtes Mitglied 211148]

Es geht dabei auch einfach um Psychologie, Menschen mögen/respektieren andere Menschen mehr, wenn sie einem ähneln.
Wenn also eine grundlegende Kleiderordnung von bestimmtem Marken herrscht, wollen die schwächeren sich oft über die Kleidung den anderen anpassen um gemocht/respektiert zu werden, was natürlich scheiße ist, wenn das teure Marken oder Marken die nur für Schönheit/Coolness stehen sind und erzeugt Druck.
So oberflächlich das mit der Kleidung auch ist, es ist trotzdem eine nicht zu unterschätzende äußerliche Anpassung, ich finde es gut, wenn sich Menschen "der Norm" wiedersetzen, aber es ist logisch, dass darauf mehr Reaktionen folgen, als wenn man sich anpasst.
Und in der Schule kann man sowas wie gesagt, vermutlich, durch Schulkleidung abmildern, indem man alle Jugendlichen gleich kleidet(ohne Markenschnickschnack), die Wahl haben sie in ihrer Freizeit ja dann immer noch.
http://suite101.de/article/rapport---grundlage-der-empathie-und-sympathie-a112197#axzz2FVh0CTFn

 

[clientell]

Man sollte damit schon im eigenen Land bleiben. Ich sehe immer noch nicht das die Kleidung die Rolle #1 spielt, ob man zum Aussenseiter wird oder nicht. Es spielen halt noch ganz viele andere Faktoren mit.

Ich glaub es hat hier niemand was anderes behauptet. Aber was machst Du dann die große Aufzählung auf? Es gibt zig Faktoren die da wirken, da ich mal davon ausgeh das du über 20 bist stell ich aber auch mal die Frage was Du meinst wie gut sich unsereins (ich bin weit jenseits der 20) noch in Kinder/Jugendliche reinversetzen kann? Im Cro Thread ist das grad schön zu sehen, nämlich gar nicht! Dein Beispiel mit dem "Bonze Martin" ist doch schon sehr aussagekräftig, das ist Deine Annahme, aber ist das wirklich so. Sicher wird sich der ein oder andere von ihm abgrenzen, aber meinst Du nicht da gibts auch welche die ihm zulaufen? Hat halt alles mehr als 1 Seite...