Der Marburg Virus Diskussionsthread (und weitere Schlagzeilen)

Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

    Stimmen: 5 4,9%
  • Union

    Stimmen: 7 6,8%
  • DIE GRÜNEN

    Stimmen: 24 23,3%
  • FDP

    Stimmen: 4 3,9%
  • AfD

    Stimmen: 9 8,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 9 8,7%
  • BSW

    Stimmen: 11 10,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 17 16,5%
  • Nichtwähler

    Stimmen: 17 16,5%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
@Gronka Lonka

sorry, das ist schlichte verharmlosung. dein romantisches bild des 1. mai antifaler mag dir gefallen, mit der realität hat das nur bedingt zu tun. davon abgesehen, dass "ein paar steine werfen" zu körperverletzungen führen kann, muss man sich nur den hübschen 1. Mai 2008 in Berlin ansehen. Da sind "die paar antifaler" wie weiland 33 durch die straßen gewetzt und haben gegen die polizei gekämpft. dass es in den jahren danach nicht zu ähnlichen exzsessen kam, lag nicht etwa an der nettigkeit der "demostranten", sondern am verbesserten sicherheitskonzept.
ich kann diese verharmlosung von straftaten nicht mehr ertragen, nur weil sie aus einer bestimmten richtung kommt. Gewalt bleibt Gewalt und Extremismus mit Extremismus zu bekämpfen wird sein Ziel verfehlen.
Fakt ist: Beide Arten von Extremismus steigen aktuell an. Gan vorne bei rechter Gewalt ist sind übrigens Propagandadelikte wie das Tragen von Hackenkreuzen, bei den Linken sind es Sachbeschädigungen.
Du kannst gerne weiterhin Todesopfer aufrechnen und zum ergrbnis kommen, linker extremismus erstrecke sich "nur" über ein paar Jungs, die Steine werfen und gegen Nazis (unwertes leben) kämpfen. Finde ich nicht nur falsch, sondern auch moralisch überheblich.
 
ich beurteile die rechtsextremen in ihrer gesamtheit und da seh ich eigentlich keinen grund, diejenigen unter ihnen, die für ihre überzeugung morde begehen, auszuklammern. sehe ich bei linksextremen genau so wenig, nur ist da halt seit der RAF nix mehr passiert.

und linksextreme definieren sich nicht durch hass und verachtung, auch wenn der bei vielen eine wichtige rolle spielt. linksextreme wollen freiheit und gleichheit und haben dabei einfach beschissene prioritäten. rechtsextreme wollen menschen aufgrund ihrer herkunft oder anderer unveränderlicher eigenschaften (behinderung, sexuelle orientierung...) aus der gesellschaft entfernen. das ist eine ganz andere kiste.

In Bezug auf Gleichheit stimme ich dir zu, aber Freiheit kann man pauschal nichts als das Ziel Linksradikaler beschreiben. Gerade die Linke tendiert doch dazu im Namen der Progressivität nicht genehmer Meinungen einzuschränken.

Ich persönlich halte Rechte für große Arschlöcher, Linksradikale stehen nicht auf der gleichen Stufe, sind aber auch meistens Arschlöcher. Im Grunde geht es vielen Mitgliedern dieser Gruppe um Gewalt, nur die Legitimation dieser "Kampf gegen das Kapital" oder "Kampf gegen die Verjudung" ist nicht die gleiche.

:thumbsup:
 
Mit dem letzten Absatz geh ich konform. Gleicher Menschenschlag heißt ja auch nur das die sich sehr ähneln. Das sollte keine Wertung sein.
 
In Bezug auf Gleichheit stimme ich dir zu, aber Freiheit kann man pauschal nichts als das Ziel Linksradikaler beschreiben. Gerade die Linke tendiert doch dazu im Namen der Progressivität nicht genehmer Meinungen einzuschränken.

ja, aber das ganze geschieht ja dann immer noch unter slogans wie "safe spaces" und "empowerment" etc. wie gesagt, einfach ein extrem seltsames verständnis von freiheit, das natürlich aus einer liberalen perspektive freiheitsfeindlich ist.

Ich persönlich halte Rechte für große Arschlöcher, Linksradikale stehen nicht auf der gleichen Stufe, sind aber auch meistens Arschlöcher. Im Grunde geht es vielen Mitgliedern dieser Gruppe um Gewalt, nur die Legitimation dieser "Kampf gegen das Kapital" oder "Kampf gegen die Verjudung" ist nicht die gleiche.

:thumbsup:

keine widerrede.
 
To view this content we will need your consent to set third party cookies.
For more detailed information, see our cookies page.
 
To view this content we will need your consent to set third party cookies.
For more detailed information, see our cookies page.

stell mal vor du hättest einen eigenen elefanten und würdest immer auf dem durch die stadt reiten und dann kommt so ein azad verschnitt mit fedor verschnitt und du läufst einfach drüber und dann gehst du bei edeka einkaufen (magerquark, haferflocken, huhn und reis) und dein elefant ist draußen angebunden und chillt zwischen den hunden und sitzt ganz friedlich rum und macht töörö sounds während hunde passanten anbellen
 
Die stellvertretende Parteivorsitzende und Europaabgeordnete Beatrix von Storch
Die Alternative für Deutschland (AfD) will die Anti-Islam-Politik in den Mittelpunkt ihrer Programmatik stellen. Dabei soll der Islam als Religion für unvereinbar mit der freiheitlichen Verfassung beschrieben werden. „Der Islam ist an sich eine politische Ideologie, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist“, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende und Europaabgeordnete Beatrix von Storch der F.A.S.


ob man nun minarette verbieten muss? wahrscheinlich nicht. dass moscheen kontrolliert werden muessen, klar, fordern cdu poltiker. dass der islam als solches nicht zu deutschland gehört, versteht sich von selbst.
natuerlich gehoert jeder integrierte muslim zu deutschland. natuerlich muss man islam und muslime trennen. das gegenteil tun gerade die herrschenden mit ihren daemlichen reaktionen auf die afd.
jeder christ ist erstmal mensch, dann kommt irgendwann die religion. genauso sehe ich jeden muslim.


http://www.faz.net/aktuell/politik/...nicht-mit-grundgesetz-vereinbar-14182472.html
 
Rechtsradikale wollen auch nur Freiheit und Gleicheit. Für ihresgleichen.
Sorry, aber du hältst "Freiheit und Gleichheit" also für dasselbe wie "Freiheit und Gleichheit ausschließlich für meinesgleichen"? Letzteres ist so ziemlich das Gegenteil von ersterem.
Wie ein Radikaler sich selber sieht oder defeniert ist doch vollkommen egal. Wichtig ist wie die sich verhalten und da sind sich beide Seiten doch sehr ähnlich. Ein Radikaler Rechter hat für den Migranten genauso wenig Verständnis wie ein Radikaler Linker für einen Nazi oder einen Representanten des Schweinesystem das man stürzen will. Beide Seiten sind zutiefst antidemokratisch eingestellt. Beide Seiten üben brutale Gewalt gegen den Gegner aus.

Wenn du Rechtsradikale in ihrer Gesamtheit beurteilst und dies bei Linksradikalen auch tust kommst du zu dem Schluss das Rechtsradikale schlimmer sind weil die RAF nicht mehr aktiv ist? Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Was müssten Linksradikale denn tun um dir zu zeigen das die das gleiche Potential für Hass und Gewalt haben? Kai Diekmann live im TV hinrichten?

Du rechnest Opfer gegeneinander auf und kommst zu dem Schluß das Linksradikale grundsätzlich anders und besser als Rechtsradikale sind weil die in Deutschland weniger Menschen getötet haben? Eigentlich muss dir doch auffallen das das falsch ist. Das ist unlogisch und auch nicht wirklich moralisch.

Gehen wir mal aus Deutschland raus. Wieviele Menschen sind durch Terroranschläge von Linksradikalen gestorben? Ist eine Rhetorische Frage da wohl niemand von uns genug Zeit zum zählen hat. Ist das nicht so tragisch weil Hitler mehr weggemacht hat?

Ich bleibe dabei Linksradikale sind genauso Abschaum wie Rechtsradikale und beide Seiten haben viele Gemeinsamkeiten. Aber halt andere Feinde.
Das Problem mit deiner Argumentation ist halt einfach, dass es am linken Rand des politischen Spektrums Positionen von "Die Partei hat immer Recht" bis "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden" gibt. Und längst nicht jeder, der sich politisch links außen verortet, ist z.B. für eine zentral gesteuerte Planwirtschaft. Und längst nicht jeder hält Gewalt für ein angemessenes Mittel zum Erreichen politischer Ziele.

Wo findest du diese gravierenden Unterschiede am rechten Rand? Rechtsextreme wollen grundsätzlich einen starken Staat mit mindestens autoritären Zügen und suchen sich auch immer irgendeinen Sündenbock, den es dann fertig zu machen gilt.

Und der Grund für diese Unterschiede liegt doch auf der Hand: Radikal linke Politik war von Anfang an vor allem eine Reaktion auf die Industrialisierung und die damit einhergehenden Probleme für die Arbeiter, also den Großteil der Bevölkerung. Und damit verbunden war vor allem die Forderung nach einer egalitären Gesellschaft. Darüber wie die zu erreichen oder konkret zu realisieren ist und teilweise darüber welches Maß an Gleichheit überhaupt erstrebenswert ist, gehen die Meinungen bis heute auseinander.

Das alles hat nichts mit dem zutiefst menschenverachtenden Weltbild Rechtsextremer zu tun. Rechtsextreme glauben an die unheilbare Ungleichheit der Menschen. Rechtsextreme glauben nicht an Frieden und betrachten den Krieg als etwas nobles, der das menschliche Potential überhaupt erst richtig zur Geltung bringt. Und natürlich an ein ausbeuterisch-kapitalistisches System. Oder ganz generell an einen Staat, der den Menschen für seine Zwecke ausbeutet, welche das auch immer sein mögen.

Leute die den Sowjet-"Kommunismus" feiern oder meinen, es wäre linken politischen Zielen zuträglich Steine zu schmeißen und Autos anzuzünden, halte ich persönlich übrigens für relativ dumm. Und Leute die meinen, sich über jede Kleinigkeit aufregen und anderen vorschreiben zu müssen, wie sie zu reden, zu sitzen und sich zu kleiden haben, sind in meinen Augen einfach nur unfassbar selbstverliebte Idioten, die sich permanent um sich selbst drehen, es sexy finden auf links zu machen und außer der Konstruktion ihres Egos kein wirkliches Anliegen haben.

Gibt es alles. Aber ich finde, es ist relativ offensichtlich, dass das mit linken Ideen im Grunde nicht besonders viel zu tun hat. Und selbst wenn es eine lose Verbindung gibt: Die ideologischen Unterschiede zur extremen Rechten sind gravierend und das sieht man, wie Gronka ja schon veranschaulicht hat, dann eben auch in der Praxis.
 
allein die formulierung "linke idee" ist so diffus. wenn du 10 linke fragst, was damit gemeint ist, bekommst du - ausser allgemeinplaetze - 10 antworten
und natuerlich gibt es parallellen zwischen rechts/links (extrem). davon abzugrenzen sind echte liberale. der rest ist linksrechtsgewaesch in verschiedenen schattierungen. nichts, was zeitgemaess waere
 
Sorry, aber du hältst "Freiheit und Gleichheit" also für dasselbe wie "Freiheit und Gleichheit ausschließlich für meinesgleichen"?

Natürlich nicht. Ich wollte damit nur aufzeigen das Rechtsradikale auch für Ziele kämpfen die aus ihrer Sicht gut und richtig sind. Im Kern ging es Gronka ja darum das Linksradikale etwas gutes bewirken wollen. Das was Rechtsradikake wollen ist halt nicht erstrebenswert aber die sehen sich ja selbst nicht als Monster.

Im grunde wollte ich aussagen das gute Absichten nicht zwingend Gutes bewirken.

Zum Rest will ich jetzt nicht viel schreiben da ich grundsätzlich bei dem was du geschrieben hast nicht widersprechen kann. Ich geh zwar nicht über die Brücke das alle Rechtsradikalen Krieg für erstrebenswert halten und sehe auch dort die unterschiedlichste Strömungen aber beim Großteil stimm ich dir zu.

Ich möchte nochmal drauf hinweisen das ich ursprünglich Julius geantwortet hatte der meinte "die sind gleich doof". Radikalisierung hat ja mit der eigenen Sozialisation extrem viel zu tun. Ein gewaltätiger Rechtsradikaler wäre bei anderer Sozialisation vieleicht ein gewaltätiger Linksradikaler. Man muss denke ich schon etwas bestimmtes in sich haben das man in irgendeine Richtung radikalisiert werden kann. Egal ob Rechts, Links oder Glaube.

Das ist sicherlich Küchentischpsychologie aber gewaltätige Menschen oder Gewalt akzeptierende Menschen haben meiner Meinung nach alle irgendwas ähnliches kaputtes in der Seele.

Ich könnte nie Rechts oder Linksradikaler sein weil ich es nicht hinbekommen würde anderen Menschen Schaden zuzufügen sofern die mich nicht attakieren. Vieleicht ist das jetzt besser verständlich...
 
Das ist sicherlich Küchentischpsychologie aber gewaltätige Menschen oder Gewalt akzeptierende Menschen haben meiner Meinung nach alle irgendwas ähnliches kaputtes in der Seele.
hm das würde ich bezweifeln, jeder hat doch ein gewisses gewaltpotenzial selbst wenn einem eltenr udn gesellschaft jahrelang erklärt haben wie verachtenswert das ist
 
Potential haben wir Menschen für vieles. Ich glaub einfach nicht das jemand der Leute wegen ihrer Herkunft töten will oder sie wegen ihrem dicken Benz schlagen möchte im Kopf genauso "klar" ist wie ich.
Da musst du schon irgendwie ein Ding weg haben.

Ich meine ja jetzt nicht Tim der sich mal prügelt weil er nen miesen Tag hatte. Gewalt akzeptierende ist auch wieder dumm ausgedrückt wenn man bedenkt was man so an Musik hört.
 
Kleiner Post zum Thema: Die Linksjugend informiert.

To view this content we will need your consent to set third party cookies.
For more detailed information, see our cookies page.
 
Wo findest du diese gravierenden Unterschiede am rechten Rand? Rechtsextreme wollen grundsätzlich einen starken Staat mit mindestens autoritären Zügen und suchen sich auch immer irgendeinen Sündenbock, den es dann fertig zu machen gilt.

würde ich jetzt so nicht sagen. gerade in den USA gibt es doch viele anti-government militias, die alles andere als einen starken staat wollen, sich aber eindeutig rechts positionieren. z.b. die sache in oregon letztens.
 
Die Grenzen sind doch fließend und Schnittmengen zwischen Links und Rechts waren immer gegeben. Was ist noch links an einem Linken, der auf einer antizionistischen Demo Organisationen zujubelt, die zu dem Mord an Juden aufrufen?
 
http://www.zeit.de/politik/deutschl...mermann-majestaetsbeleidigung-strafgesetzbuch
Ehre, welche Ehre?
Hinter der Aufregung um den Fall Böhmermann verbirgt sich noch eine andere Frage: Warum ist Beleidigung eigentlich heute noch strafbar?

Merke: Zur erfolgreichen Beleidigung gehören immer zwei. Und jeder kann selber entscheiden, von wem er sich beleidigen lässt. Selbstunsichere Gemüter sind klar im Nachteil. Das gefährlich Entflammbare an der Ehre ist aber leider, dass ausgerechnet solche Leute sie als besonders groß beanspruchen, deren Fähigkeit zur Selbstkritik und zur Differenzierung besonders klein ist.
:thumbsup:
 
Zurück
Oben Unten