Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

.mono. schrieb:
was meinst du?
ich hab das Video jetzt mehrmals angeguckt und kapier die Situation und die plötzliche Eskalation immer noch nicht...
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Es wirkt so als würde er nicht verstehen was der Spruch heißt und denken, dass sie das sagt weil sie gedenkt, ihn anzugreifen. Daher auch seine sofortige Reaktion „you better fucking not or I will shoot you“. Aber „rebuke“ heißt halt nur tadeln/schelten und sie sagt im Endeffekt nix anderes als „ich tadele dich im Namen Jesu“

Es ist zwar schon seltsam, dass sie das in dem Moment sagt, aber für stark religiöse Menschen in Amerika auch nicht ungewöhnlich.

Hab irgendwo gelesen sie sei schizophren gewesen. Wenn die Cops das wussten würde das etwas erklären, aber ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen hatte und konnte es bislang nicht recherchieren.
 
Trumps Team hat eine Beschwerde bei der FEC eingereicht mit dem Ziel zu verhindern dass Harris die Wahlkampfspendengelder von Biden übernehmen und nutzen kann

The Trump campaign on Tuesday filed a complaint with the Federal Election Commission arguing money raised for President Joe Biden’s reelection bid cannot be transferred to Vice President Kamala Harris’ presidential campaign.

The complaint was filed by the Trump campaign’s general counsel David Warrington and argues transferring the funds would amount to “little more than a thinly veiled $91.5 million excessive contribution from one presidential candidate to another.”

“Kamala Harris is seeking to perpetrate a $91.5 million dollar heist of Joe Biden’s leftover campaign cash — a brazen money grab that would constitute the single largest excessive contribution and biggest violation in the history of the Federal Election Campaign Act of 1971, as amended,” the complaint, a copy of which was obtained by CNN, states.
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MrAeko schrieb:
Wieder ein tragischer Fall polizeilicher Inkompetenz. Sie ruft die Cops weil da jemand rumgelungert haben soll, Cops gehen zu ihr in die Wohnung, sagen ihr sie soll das Wasser wegschütten, sie wird erschossen weil der Idiot anscheinend nicht weiß was "rebuke" heißt und sofort eskaliert.

Möge er lange einfahren
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Weiß ja nicht, ob sonst was über den Cop bekannt ist, aber sehe da wenig Anzeichen für Rassismus und frage mich eher, was so über seine psychische Konstitution allgemein und eventuell besonders an diesem Tag bekannt ist.

Es ist ja komplett absurd, wie das abläuft. Sie hat die Cops selbst gerufen, alle reden komplett freundlich miteinander, dann plötzlich identifiziert er heißes Wasser in 5 Meter Entfernung als potentielle Waffe in der Hand einer alten 50 Kilo Frau im Nachthemd, schaltet komplett auf "Sie oder ich" um und schießt der nach zwei kurzen Ansagen in den Kopf. Das ist der Kurzschluss eines psychisch ausgelaugten Besatzungssoldaten, wie kann sowas im zivilen Kontext passieren.

Bin jedenfalls der Überzeugung, dass dieser zwanghafte (und biased) Blick auf die ethnische Konstellation dieses Vorfalls eher den Blick verstellt für viel größeren, allgemeineren Probleme, die die dort mit ihren Bullen haben - mit deren Ausbildung, Eignung und nicht zuletzt Selbstbild und Weltwahrnehmung.
 
Passiert Weißen sowas denn auch? Man sieht immer nur Videos mit Schwarzen, die einfach so erschossen werden. Das muss ja nicht mal Rassismus sein in dem Sinne, dass der denkt er hasst sie, weil die schwarz ist und will die jetzt bewusst umbringen. Aber wenn man gewisse Vorurteile hat, ist das so einer Kurzschlussreaktion sicher zuträglich.
 
Clarence Boddicker schrieb:
Passiert Weißen sowas denn auch? Man sieht immer nur Videos mit Schwarzen, die einfach so erschossen werden. Das muss ja nicht mal Rassismus sein in dem Sinne, dass der denkt er hasst sie, weil die schwarz ist und will die jetzt bewusst umbringen. Aber wenn man gewisse Vorurteile hat, ist das so einer Kurzschlussreaktion sicher zuträglich.
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Murmel schrieb:
Weiß ja nicht, ob sonst was über den Cop bekannt ist, aber sehe da wenig Anzeichen für Rassismus und frage mich eher, was so über seine psychische Konstitution allgemein und eventuell besonders an diesem Tag bekannt ist.

Es ist ja komplett absurd, wie das abläuft. Sie hat die Cops selbst gerufen, alle reden komplett freundlich miteinander, dann plötzlich identifiziert er heißes Wasser in 5 Meter Entfernung als potentielle Waffe in der Hand einer alten 50 Kilo Frau im Nachthemd, schaltet komplett auf "Sie oder ich" um und schießt der nach zwei kurzen Ansagen in den Kopf. Das ist der Kurzschluss eines psychisch ausgelaugten Besatzungssoldaten, wie kann sowas im zivilen Kontext passieren.

Bin jedenfalls der Überzeugung, dass dieser zwanghafte (und biased) Blick auf die ethnische Konstellation dieses Vorfalls eher den Blick verstellt für viel größeren, allgemeineren Probleme, die die dort mit ihren Bullen haben - mit deren Ausbildung, Eignung und nicht zuletzt Selbstbild und Weltwahrnehmung.
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Von mir kam die Aussage mit dem Rassismus ja auch nicht, ich sehe es wie du.

Allerdings ist es ja seit Jahren immer wieder Thema dass da anscheinend ein grundsätzliches Misstrauen besteht in Interaktionen zwischen Polizei und Afroamerikanern, siehe die ganze "The Talk" Thematik und so weiter. Es fühlt sich niemand sicher. Ist aber auch nicht besonders überraschend dass Cops generell nervös sind wenn quasi jeder Mensch den man sieht theoretisch ne Knarre im Hosenbund haben kann. Man erinnere sich zB auch an den Cop der anfing rumzuballern weil ein Eichhörnchen eine Nuss aufs Autodach hat fallen lassen. Das Hotelflur-Video kannte ich auch schon, ist eines der schlimmsten die ich bisher gesehen habe, dürfte aber auch den selben Hintegrund haben (Hose hochziehen wollen im besoffenen Zustand --> bestimmt zieht er Knarre)

Aber am Ende des Tages stimmt es: die Schwelle zum Eintritt in die Polizei in den USA ist einfach viel zu niedrig und die Leute sind oftmals sehr schlecht ausgebildet.


Der Vater von Sonya Massey hat übrigens bestätigt dass sie "mental health issues" hatte.

In the news conference Monday, along with members of her family, Crump said Massey had mental health challenges but was not aggressive toward the deputies.

“She needed a helping hand,” he said. “She didn’t need a bullet to the face.”
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Zudem scheint auch der Rest des Departments sich nicht mit Ruhm bekleckert zu haben:

Massey’s father, James Wilburn, said he initially received conflicting information from law enforcement.

“I was under the impression that a prowler had broken in and killed my baby. Never did they say that it was a deputy-involved shooting until my brother read it on the internet,” Wilburn said at the news conference.

“We were led to believe that the intruder – or someone from the neighborhood – may have killed her. We were absolutely shocked to find out that it was a deputy who shot her,” Wilburn told CNN’s Laura Coates on Monday night.
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Clarence Boddicker schrieb:
Passiert Weißen sowas denn auch? Man sieht immer nur Videos mit Schwarzen, die einfach so erschossen werden. Das muss ja nicht mal Rassismus sein in dem Sinne, dass der denkt er hasst sie, weil die schwarz ist und will die jetzt bewusst umbringen. Aber wenn man gewisse Vorurteile hat, ist das so einer Kurzschlussreaktion sicher zuträglich.
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an sich passiert das auch weißen, dass sie erschossen werden von der polizei. die chance für schwarze mitbürger ist aber anscheinend höher:

https://fatalencounters.org/our-visualizations/
 
Chalaco schrieb:
ich würde grundsätzlich weißen Polizisten keine rassistischen Motive unterstellen, wenn die irgendwo antanzen wo sie hingerufen werden.
Aber Rassismus in der Hinsicht, dass sie sich sofort in Lebensgefahr wähnen, wenn jemand vor ihnen ist, der nicht weiß ist und nicht versteht was die ihm da in einer Schocksituation zubrüllen und der dann auch nicht so reagieren kann wie die das wollen. Das hat ja auch schon Leute das Leben gekostet, die taub waren und deshalb die Kommandos nicht gehört haben.
https://edition.cnn.com/2017/09/21/us/police-shoot-deaf-man-oklahoma-city-trnd/index.html
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Ich glaube das weiße Polizisten überdurchschnittlich oft schwarze Mitbürger töten ist auch nicht so korrekt, wie es durch Cesas Post eventuell rüberkommen kann. Eventuell sieht es jetzt auch anders aus, aber laut dieser Studie von 2019 gibt sich das nicht viel zwischen den unterschiedlichen Gruppen innerhalb der Polizei: https://www.sueddeutsche.de/wissen/statistik-polizeigewalt-usa-1.4539355
 
MrAeko schrieb:
Von mir kam die Aussage mit dem Rassismus ja auch nicht, ich sehe es wie du.

Allerdings ist es ja seit Jahren immer wieder Thema dass da anscheinend ein grundsätzliches Misstrauen besteht in Interaktionen zwischen Polizei und Afroamerikanern, siehe die ganze "The Talk" Thematik und so weiter. Es fühlt sich niemand sicher. Ist aber auch nicht besonders überraschend dass Cops generell nervös sind wenn quasi jeder Mensch den man sieht theoretisch ne Knarre im Hosenbund haben kann. Man erinnere sich zB auch an den Cop der anfing rumzuballern weil ein Eichhörnchen eine Nuss aufs Autodach hat fallen lassen.

Aber am Ende des Tages stimmt es: die Schwelle zum Eintritt in die Polizei in den USA ist einfach viel zu niedrig und die Leute sind oftmals sehr schlecht ausgebildet.


Der Vater von Sonya Massey hat übrigens bestätigt dass sie "mental health issues" hatte.



Zudem scheint auch der Rest des Departments sich nicht mit Ruhm bekleckert zu haben:
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Das Zitat war auch als Bestätigung gedacht.

Aus dem Kopf: Von den 1000 Polizeitoten jedes Jahr in den Staaten sind stets etwas unter der Hälfte weiß, das ist schon die größte Gruppe. Schwarze und Hispanics sind relativ gesehen etwa zweieinhalbfach mehr betroffen als anhand des Bevölkerungsanteils zu erwarten wäre.

Die Statistiken der NYT (die Polizei selbst hat nie welche erhoben seltsamerweise) seit 10, 20 Jahren helfen da weiter ausdifferenzieren, man kann dann z.B. in Erfahrung bringen, dass schwarze Cops häufiger als weiße Cops auf Schwarze schießen. Letzlich scheint mir das Narrativ vom weißen rassistischen Cop, der mehr oder weniger gezielt Schwarze drangsaliert, die Realität nicht wiederzugeben. Aber natürlich wirkt das rassistische Erbe Amerikas fort so wie es Clarence beschreibt - mehr Konflikte mit der Polizei, mehr Wahrnehmung als Bedrohung durch die Polizei.
 
Clarence Boddicker schrieb:
Passiert Weißen sowas denn auch? Man sieht immer nur Videos mit Schwarzen, die einfach so erschossen werden. Das muss ja nicht mal Rassismus sein in dem Sinne, dass der denkt er hasst sie, weil die schwarz ist und will die jetzt bewusst umbringen. Aber wenn man gewisse Vorurteile hat, ist das so einer Kurzschlussreaktion sicher zuträglich.
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sobald die arm, auf drogen, obdachlos sind wird geballert. da sind us cops ganz unbefangen. sind ja auch nix weiter als schutztruppe fürs kapital. wurde doch gerichtlich bestätigt, die bullen müssen sich nicht um dich kümmern, wenn du in gefahr bist da drüben.
 
Chalaco schrieb:
ich würde grundsätzlich weißen Polizisten keine rassistischen Motive unterstellen, wenn die irgendwo antanzen wo sie hingerufen werden.
Aber Rassismus in der Hinsicht, dass sie sich sofort in Lebensgefahr wähnen, wenn jemand vor ihnen ist, der nicht weiß ist und nicht versteht was die ihm da in einer Schocksituation zubrüllen und der dann auch nicht so reagieren kann wie die das wollen. Das hat ja auch schon Leute das Leben gekostet, die taub waren und deshalb die Kommandos nicht gehört haben.
https://edition.cnn.com/2017/09/21/us/police-shoot-deaf-man-oklahoma-city-trnd/index.html
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Problem, dass das alles Penner sind. Immer diese eskalierende, konfrontieredne Schiene, die die Polizisten da immer fahren, da sie denken so potentielle KRiminelle eher zu entlarven, obwohl natürlich genau die so cool bleiben wie bei einem normal menschlichen Umgang und man einfach nur unnötige Stress und Gefahrensituationen erzeugt. Wie kann da niemand dran drehen bei all den Vorfällen?

Jeder Kontakt mit denen ist sowas von beschissen. Meine Freundin ist in Tränen ausgebrochen, obwohl wir einfach nichts zu verbergen hatten. Als ich in den USA war, wurde wir zweimal von Polizisten kontrolliert, da wir Zigaretten geraucht haben (einen sichtlich erwachsenen MEnschen überhaupt deswegen zu kontrollieren zeigt ja schon, dass sie sich nur auf sich selbst einen runterholen wollten) und beim Reisepass zeigen, haben die natürlich gleich gedacht, dass man die dummen Nazis noch mehr durchleuchten muss. Dies Penner kommen einen so demütigend und von oben herab hinüber, dass ich einfach froh war, mich vorher belesen zu haben und das ruhig über mich ergehen zu lassen. Polizisten sind schon riesige machtgeile Wichser, aber das was diese Amis da mit ihrer Möchtegernausbildung abziehen, ist einfach nur geisteskrank.
 
Schnik schrieb:
Problem, dass das alles Penner sind. Immer diese eskalierende, konfrontieredne Schiene, die die Polizisten da immer fahren, da sie denken so potentielle KRiminelle eher zu entlarven, obwohl natürlich genau die so cool bleiben wie bei einem normal menschlichen Umgang und man einfach nur unnötige Stress und Gefahrensituationen erzeugt. Wie kann da niemand dran drehen bei all den Vorfällen?

Jeder Kontakt mit denen ist sowas von beschissen. Meine Freundin ist in Tränen ausgebrochen, obwohl wir einfach nichts zu verbergen hatten. Als ich in den USA war, wurde wir zweimal von Polizisten kontrolliert, da wir Zigaretten geraucht haben (einen sichtlich erwachsenen MEnschen überhaupt deswegen zu kontrollieren zeigt ja schon, dass sie sich nur auf sich selbst einen runterholen wollten) und beim Reisepass zeigen, haben die natürlich gleich gedacht, dass man die dummen Nazis noch mehr durchleuchten muss. Dies Penner kommen einen so demütigend und von oben herab hinüber, dass ich einfach froh war, mich vorher belesen zu haben und das ruhig über mich ergehen zu lassen. Polizisten sind schon riesige machtgeile Wichser, aber das was diese Amis da mit ihrer Möchtegernausbildung abziehen, ist einfach nur geisteskrank.
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man kann aber auch glück haben. mein opa wurde vor paar jahren angehalten in den usa, weil er bisschen zu schnell gefahren ist. wollten den führerschein sehen. mein opa meinte dann "das ist ein deutscher führerschein, damit darf ich so schnell fahren wie ich will". das fanden die bullen dann sogar witzig hehe
 
Clarence Boddicker schrieb:
man kann aber auch glück haben. mein opa wurde vor paar jahren angehalten in den usa, weil er bisschen zu schnell gefahren ist. wollten den führerschein sehen. mein opa meinte dann "das ist ein deutscher führerschein, damit darf ich so schnell fahren wie ich will". das fanden die bullen dann sogar witzig hehe
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vor wie viele jahren waren das denn? da hatte er wohl auch sehr viel glück, denn son spruch kann auch mal ganz schnell nach hinten gehen.
 
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