Eure Schlagzeilen des Tages

Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

    Stimmen: 5 4,9%
  • Union

    Stimmen: 7 6,8%
  • DIE GRÜNEN

    Stimmen: 24 23,3%
  • FDP

    Stimmen: 4 3,9%
  • AfD

    Stimmen: 9 8,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 9 8,7%
  • BSW

    Stimmen: 11 10,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 17 16,5%
  • Nichtwähler

    Stimmen: 17 16,5%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
Nochmal: wenn ich in einem Gemeinderat sitzen würde, der afd-Bürgermeister für die Gemeinde oder Stadt für mich sinnvolle Dinge durchsetzen möchte würde ich ihn unterstützen...Du nicht?

Zum konservatismus/Faschismus satz: natürlich ist das nicht per se ein Gegensatz...der Satz ist einfach nur dumm und soll Konservative in die Nähe von Faschisten rücken. Selten hab ich mich über dein Geschwätz aufgeregt...heute bin ich aber doch sehr nah dran
Alle guten Ideen können die Ratafraktionen auch selbst einbringen. Dazu gibt es den Rat ja. Wir reden hier nicht von irgendeiner Partei, deren Programm mir nicht passt. Wir reden von einer Partei die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall observiert wird und deren Strippenzieher gerichtsfester Faschist ist. Hast du Höckes Buch mal gelesen?

Und ich habe nicht so getan als seien Konservatismus und Faschismus Gegensätze. Es sind Merz und Co die dad angesichts der AfD seit 10 Jahren immer wieder postulieren. Und daran müssen sie sich messen lassen.
 
Ein Bürgermeister oder landrat hat nicht per se eine mehrheit im rat. Der ist erstmal nur chef der Verwaltung. Da kannst du als rat schon gut gegen arbeiten, aber muss man halt wollen.
Auf dem Dorf läuft das aber nicht so. Da kennt sich Hinz und Kunz, ist zusammen in eine Klasse, zur Feuerwehr, zur Konfirmation etc. gegangen und hat zusammen das Kreispokalfinale im Elfmeterschießen gewonnen. Vielleicht ist sogar die Tochter von dem einem mit dem Sohn vom anderen verheiratet o.ä…Wenn du da bei Fragen wie z.b. dem neuen fucking Fahrradweg oder dem Standort für das neue Seniorenwohnheim auf Brandmauer machst dann kannst gleich abtreten…Da werden in Zukunft (und auch schon in der Gegenwart) selbst Linke, SPDler und Grüne mit AfDlern zusammenarbeiten.

Ich will auch garnicht ausschließen, dass die AfD auf dieser Ebene evtl irgendwo auch Leute hat mit denen man reden kann und die sachorientiert arbeiten. Mmn gebietet es unser politisches System, das dann auch zu tun und konstruktiv im Sinne des Bürgers zu wirken.
Sobald sie auf größerer Ebene aber mal in Verantwortung kommen sollte bin ich mir sicher dass sie sich schnell selbst entzaubert bzw. zerlegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle guten Ideen können die Ratafraktionen auch selbst einbringen. Dazu gibt es den Rat ja. Wir reden hier nicht von irgendeiner Partei, deren Programm mir nicht passt. Wir reden von einer Partei die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall observiert wird und deren Strippenzieher gerichtsfester Faschist ist. Hast du Höckes Buch mal gelesen?

Und ich habe nicht so getan als seien Konservatismus und Faschismus Gegensätze. Es sind Merz und Co die dad angesichts der AfD seit 10 Jahren immer wieder postulieren. Und daran müssen sie sich messen lassen.
Brave hats im prinzip beschrieben, du scheinst in einer anderen Welt zu leben.

Zu hoecke: hab das Buch natürlich nicht gelesen, aber bei twitter wurden mal einige Stellen zitiert. Was soll ich sagen, typ hat halt einen ordentlichen schaden
 
Das wäre sehr einfach durchzuhalten, wenn man den Faschos nicht seit Monaten nach dem Maul reden würde und genauso lange schon sukzessive das Bett macht, damit man sich irgendwann gemeinsam rein legen kann. Würde die Union sich klar abgrenzen und die AfD genau so isolieren, wie so eine Partei isoliert gehört, müssten wir gar nicht darüber debattieren, ob eine Brandmauer stabil sein kann.
Genau das Gegenteil ist doch der Fall.
Jeder hat doch Angst heut zu Tage Dinge zu benennen die früher ganz normal zum CDU Programm gehört haben, nur um auf keinen fall in die afd Ecke gedrückt zu werden.
Grade die linken und die die bei den 3 Buchstaben in schockstarre verfallen müssten doch jeden Tag dankbar über söder, merz und Co sein, die zumindest irgendwas dafür tun um die 30% plus zu verhindern. Schon komisch das afd in Bayern nur auf etwa 13% kommt oder?
 
Söder macht mit seinem Krawallwahlkampf doch keinen Stich, die sind seit nem Jahr bei 40%, hatten 2021 noch bis zu 48%. Früher ja auch immer absolute Mehrheit. Allgemein sind 13% für die AfD jetzt auch nicht so wenig.
 
40 % ....und das trotz starken freien Wähler die annährend die gleiche Zielgruppe ansprechen. AFD 13% "nicht so wenig"(bundesweit 22%)
> auch du scheinst in einer anderen Welt zu leben
 
…versteh mich nicht falsch @Svansen ich finde 22 bundesweite Prozent auch absolut schockierend und ekelerregend. Aber inwiefern siehst du Parallelen zur Weimarer Republik bzw. befürchtest du wirklich einen ähnlichen Ausgang? Wie sollte das vonstatten gehen?
 
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40 % ....und das trotz starken freien Wähler die annährend die gleiche Zielgruppe ansprechen. AFD 13% "nicht so wenig"(bundesweit 22%)
> auch du scheinst in einer anderen Welt zu leben
In Westdeutschland ist das so der Schnitt. 13% in Hessen, 14% in Niedersachsen, 15% NRW, 16% RP, 19% BW, Berlin 9%, Schleswig Holstein 8%. Wüst in NRW und Günther in Schleswig Holstein bedienen rhetorisch die Merkel Linie und stehen besser bzw. kaum schlechter da, wenn man das mal so monokausal sehen möchte.

Die andere Welt ist in Ostdeutschland wo die AFD überall zwischen 28 und 32% hat - das ist nach wie vor die Haupterklärung für die Umfragewerte im Bund.
 
…versteh mich nicht falsch @Svansen ich finde 22 bundesweite Prozent auch absolut schockierend und ekelerregend. Aber inwiefern siehst du Parallelen zur Weimarer Republik bzw. befürchtest du wirklich einen ähnlichen Ausgang? Wie sollte das vonstatten gehen?
Angst und Frustration in der Bevölkerung sind auf jeden Fall auf einem beunruhigenden Level.
 
Sobald sie auf größerer Ebene aber mal in Verantwortung kommen sollte bin ich mir sicher dass sie sich schnell selbst entzaubert bzw. zerlegt.
Warum sollte dem zwangsläufig so sein?

Vorweg: Mir ist klar, daß sich das folgende Beispiel nicht 1:1 übertragen läßt, es taugt aber vielleicht zumindest als Anschauungsmaterial dafür, daß solche vermeintlichen Automatismen nicht greifen müssen.

Beim Amtantritt von Trump als US Präsident war vielerorts noch zu lesen (vermehrt von eher rechts-der-Mitte), daß "das Amt" und der Regierungsalltag Trump gewissermaßen "erziehen" und in der Spur halten würden. Spoiler: Dem war nicht so.

Und was ich definitiv auch für problemlos vorstellbar halte ist, daß das was die AfD ihren (potentiellen) WählerInnen sowieso erzählt (Deutschland ist ein Regime/Diktatur usw. usf.) auch hier greifen könnte.

So a la: "Es ist frustrierend und ärgerlich, daß wir in unserer Arbeit im Landtag unser Bundesland und das Leben der Bevölkerung nicht in dem Maße verbessern konnten, wie wir wollten. Denn uns wurden sowohl von den anderen Parteien und ihrer Mitglieder im Landtag und den Kommunen aber auch aus Richtung Berlin immer wieder Steine in den Weg gelegt. Aber wir lassen uns nicht so leicht abkanzeln und werden weiter Widerstand zum Wohle von [x] leisten!"

(Auch hier: Ich sage nicht, daß das so kommen muß aber bei Trump greift genau das. Wenn etwas nicht geklappt hat oder klappt, liegt es immer an den Demokraten, am Deepstate, dem "politischen Establishment" usw.)
 
In Westdeutschland ist das so der Schnitt. 13% in Hessen, 14% in Niedersachsen, 15% NRW, 16% RP, 19% BW, Berlin 9%, Schleswig Holstein 8%. Wüst in NRW und Günther in Schleswig Holstein bedienen rhetorisch die Merkel Linie und stehen besser bzw. kaum schlechter da, wenn man das mal so monokausal sehen möchte.

Die andere Welt ist in Ostdeutschland wo die AFD überall zwischen 28 und 32% hat - das ist nach wie vor die Haupterklärung für die Umfragewerte im Bund.
Da gebe ich dir natürlich recht, ein kausaler Zusammenhang gibt es hier nicht. Die Bevölkerung spielt hier auch eine große Rolle, deshalb hätte ich Bayern auch eher mit BW verglichen (19%) und behaupte trotzdem noch dass das konservative Bayern nochmal ganz anders auftreten muss als andere Länder um die afd klein zu halten. Aber wir können das lassen, viel Spekulation
 
…versteh mich nicht falsch @Svansen ich finde 22 bundesweite Prozent auch absolut schockierend und ekelerregend. Aber inwiefern siehst du Parallelen zur Weimarer Republik bzw. befürchtest du wirklich einen ähnlichen Ausgang? Wie sollte das vonstatten gehen?
Weimar scheiterte am Ende an zu wenigen Demokraten in den Institutionen in Verbindung mit einer schwachen Verfassung.

Meine These ist schon lange, dass wir als Volk heute nicht viel mehr an der Demokratie hängen als die Bevölkerung Weimars. Der Unterschied waren bisher die besser funktionierenden Institutionen und die wehrhafte Verfassung.

Beides ist aber weniger stabil als allgemein angenommen. In den Institutionen, zB der Justiz oder lokal betrachtet in vielen ostdeutschen Institutionen, sitzt die AfD oder ihre Sympathisanten im konservativen oder nationalliberalen Milieu bereits fest und unsere Verfassung ist auch angreifbar, zB über die Besetzung des Verfassungsgerichts.

Die Bevölkerung selbst ist doch immer nur so lange Verfechter der Demokratie, so lange der Lohn regelmäßig gezahlt wird und man 2x in den Urlaub kann.
 
Merz bekommt ordentlich Gegenwind aus der CDU, auch Söder grenzt sich von der AfD ab
https://www.tagesschau.de/inland/merz-kritik-100.html

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Mit einer AfD im Osten, die zwischen 20-30% liegt hat sich das Prinzip Brandmauer doch ohnehin mittelfristig erledigt und auch das nicht-Funktionieren des Ansatzes klar gezeigt.

Für die kommunale Ebene hat Brave alles gesagt. Die AfD im Osten mit Ansätzen auf Basis Westdeutschen (linken) Denkens zu attackieren funktioniert offensichtlich nicht.

Das Fehlen einer rechten neben einer Mitte-Rechts-Partei im deutschen Parteiensystem ist eine historische Anomalie in Vergleich zu den anderen europäischen Staaten. Und aktuell normalisiert sich das.

(Und ab zum Pool)
 
In Westdeutschland ist das so der Schnitt. 13% in Hessen, 14% in Niedersachsen, 15% NRW, 16% RP, 19% BW, Berlin 9%, Schleswig Holstein 8%. Wüst in NRW und Günther in Schleswig Holstein bedienen rhetorisch die Merkel Linie und stehen besser bzw. kaum schlechter da, wenn man das mal so monokausal sehen möchte.

Die andere Welt ist in Ostdeutschland wo die AFD überall zwischen 28 und 32% hat - das ist nach wie vor die Haupterklärung für die Umfragewerte im Bund.
Bin mir unsicher, was genau hier gemeint ist, da von Anteilen auf Landesebene zu Anteilen auf Bundesebene gesprungen wird.

Ist gemeint, dass es in Ost-Deutschland mehr AfD-Wähler gibt (=Summe aller einzelnen Wähler) als in West-Deutschland?
 
Die Aussage bezieht sich vor allem darauf, dass man nicht von den 20 - 22% in bundesweiten Umfragen darauf schließen kann, dass das normale Werte in allen Bundesländern sind. Weil es ja um den Vergleich der 13% der AfD in Bayern mit den Werten im Bund ging und inwiefern Söders Rhetorik nun dazu beiträgt, die AfD verhältnismäßig klein zu halten. Dieses durcheinander werfen von verschiedenen Umfragen zu verschiedenen Zeitpunkten ist natürlich extrem unsauber, ich hatte mich ja ursprünglich nur auf die Umfragen zur Landtagswahl in Bayern bezogen.
 
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