Du machst mit den Bullen gemeinsame Sache ?
Sicher doch. Es gibt zum Glück auch Strafverfolger, die nicht von eigener Geltungssucht so gebeutelt sind, dass sie Fakten behaupten, die es längst nicht mehr gibt und sich nicht ein Expertentum andichten, was jeden Schriftsachverständigen vor Neid erblassen lässt, sondern ihre Arbeit machen.
Diese Beamten nehmen nicht nur ihre Aufklärungspflicht ernst, sondern erteilen den Tatverdächtigen eine Rechtsbelehrung nicht nur über ihr Aussageverweigerungsrecht, sondern können auch den Unterschied zwischen Beschlagnahme und Sicherstellung erklären und teilen Tatverdächtigen auch mit, dass sie einen Rechtsanspruch darauf haben, dass die beschlagnahmten Sachen verschlossen der Staatsanwaltschaft vorgelegt werden müssen usw.
Mit einigen dieser Beamten bin ich mal vor langer Zeit derbe aneinander geraten und hatte mich mit denen verbal heftig gezofft. Wenn ein Sprayer auf frischer Tat erwischt wurde und bereits gestanden hatte, dann sind daraus natürlich zivilrechtliche Forderungen zu erfüllen. Im Jugendstrafverfahren kann man bei Gericht einen zusätzlichen Bonus einfahren, wenn man sich vor der Hauptverhandlung darum bereits gekümmert hat. Es versteht sich von selbst, dass ich froh bin, wenn mir dann ein Beamter nicht dumm kommt, sondern die Telefonnummer der zuständigen DB Regio nennt, damit ich das anleiern kann. Ich kümmert die Meinung der anderen dann gar nicht, sondern ich mache das, was der betreffende Sprayer will. Der bekommt von jedem Schriftsatz eine Kopie, die Laberköpfe müssen weiter spekulieren und die Gerüchteküche belagern.
Wer sich die Mühe gemacht hat, das „Konzept meiner Arbeit“ durchzulesen, der weiß, dass ich parteiliche Jugendarbeit mache, die ich nur dann verlasse, wenn es der einzelne Jugendliche so will.
Das wäre z. beim Täter- Opfer- Ausgleich oder wenn ich als Sachverständige geladen werde.
Nicht nur in der Graffitiszene sind Märchen über mich und Familie im Umlauf, sondern auch bei der Polizei. Irgendwo konnte ich mal in einem Graffiti- Forum lesen, ich hätte mich nur deshalb um Sprayer gekümmert, weil mein Sohn sprühen würde. Das ist „Rindermist“, denn mein Sohn sprühte nicht.
Wenn man meine Äußerungen liest, so weiß man, was ich tue und wo mein Standpunkt ist. Wer mich fragt, kriegt auch eine ehrliche Antwort. Manchmal heißt die auch: „Das sag ich nicht!“
Es geht dann aber auch nur Betroffene an.
Ich hatte damals dafür gesorgt, dass der ROTE Balken eingesetzt wurde, weil hier Leute über andere geschrieben hatten, die nicht immer wussten, was man über sie schrieb. Andere schrieben nur über die Gerüchte, die ihnen zu Ohren gekommen sind. Damals las auch die Soko bereits in Graffiti- Foren. Wer davon träumt, dass man aus komplett geschlossenen Foren keine Infos bekommt, der sollte sich nicht täuschen lassen. Es gibt genug Möglichkeiten, sich auf solche Foren Zugriff zu verschaffen, sei es über Fangschaltungen, sei es über beschlagnahmte Rechner, Gerichtsbeschluss an den Provider oder sonst wie.
Was ich für den Einzelfall mache, hängt immer von der Person ab, die von mir etwas will. Sie entscheidet, was ich für sie tun kann, ich entscheide, ob ich das tun will oder nicht; denn ich bin ihr Rechenschaft schuldig und ich muss das, was ich mache, auch für mich verantworten können.
Was Leute reden, die mich nicht einmal kennen,, geht mir am A... vorbei. Und wer mich kennt, weiß, dass der Weg um meinen A... sehr weit ist.