Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

es ist halt schon eine berechtigte frage, inwieweit unser fleischkonsum moralisch vertretbar ist und daher ist die debatte auch mal dringend auf breiter ebene notwendig und dementsprechend wünschenswert.

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/fleischkonsum-politisch-senken

Debatte gerne, aber keine Zwangsverordnungen im Sinne der Grünen. Ich persönlich habe keinen Problem mit meinem Fleischkonsum. Zudem müßte man sich als konsequenter Umweltschützer direkt selbst die Kugel geben und davor noch alle Menschen vergiften, da unser Leben natürlich Auswirkungen auf den Planeten hat. Deutschland senkt den Fleischkonsum - so what ? In China warten hunderte Milllionen Menschen darauf täglich Fleisch zu essen. Global hat das "Vorbild" Deutschland keine Auswirkungen. Gilt natürlich auch für den Klimaschutz.
 
kannst du dir aussuchen. menschen verhungern, während wir nahrungsmittel und trinkwasser benutzen, um fleisch zu produzieren. fleischproduktion belastet massiv die umwelt und dann ist da noch die frage nach dem massenhaften töten von tieren. das nehmen wir momentan noch alles hin, aber das kann man und sollte man eben auch mal debattieren und gucken, ob wir das in 50 jahren immernoch akzeptieren.
 
Debatte gerne, aber keine Zwangsverordnungen im Sinne der Grünen. Ich persönlich habe keinen Problem mit meinem Fleischkonsum. Zudem müßte man sich als konsequenter Umweltschützer direkt selbst die Kugel geben und davor noch alle Menschen vergiften, da unser Leben natürlich Auswirkungen auf den Planeten hat. Deutschland senkt den Fleischkonsum - so what ? In China warten hunderte Milllionen Menschen darauf täglich Fleisch zu essen. Global hat das "Vorbild" Deutschland keine Auswirkungen. Gilt natürlich auch für den Klimaschutz.
naja, aber weil alle auf der autobahn 200 fahren, obwohl da 120 steht, macht es das ja nicht besser. irgendwer ist halt immer der erste. in paris 1789 hat zum glück niemand gesagt: "och, lassen wir das mal. überall sonst regieren ja trotzdem monarchen"

und die idee der grünen bzw deren mediale aufbereitung hat nun immerhin mal die debatte angestoßen. das ist schon ein verdienst.

ich bin auch kein freund des nanny staates, aber fleischkonsum ist ebenso wie abfallproduktion oder betrunken autofahren keine privatsache.
 
Weisst du wie viel Wasser verschwendet wird damit auf nem Rasen nen Bundesligaspiel stattfinden kann? Damit wäre halb Afrika gerettet
 
kannst du dir aussuchen. menschen verhungern, während wir nahrungsmittel und trinkwasser benutzen, um fleisch zu produzieren. fleischproduktion belastet massiv die umwelt und dann ist da noch die frage nach dem massenhaften töten von tieren. das nehmen wir momentan noch alles hin, aber das kann man und sollte man eben auch mal debattieren und gucken, ob wir das in 50 jahren immernoch akzeptieren.

Diese witzigen Rechnungen a la "1KG Fleisch = 40KG Weizen & 15L Trinkwasser für Pedro aus Peru" sind übrigens nicht ganz valide. Ich persönlich achte beim Fleisch auf Qualität und muss mir auch nicht jeden Tag Fleisch reinziehen, aber ich will auch nicht, dass Justin sich seine 99 Cent Lidl Salami nicht mehr leisten kann.
Zudem hat eine Reduktion des deutschen Fleischkonsum global nur eine geringe Auswirkung, da es genug Menschen gibt, deren Vermögen gerade so weit ansteigt, dass sie sich täglich Fleisch leisten können.

Was ist denn dann noch Privatsache ? Musst du dich auch bald nur noch nach Empfehlungen der DGE ernähren, sonst darfst du doppelte Krankenkassenbeiträge zahlen ? Genau diese Argumentation spielt einer Nanny-Politik in die Hände, die jeden Aspekt deines Lebens kontrollieren möchte.
 
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Diese witzigen Rechnungen a la "1KG Fleisch = 40KG Weizen & 15L Trinkwasser für Pedro aus Peru" sind übrigens nicht ganz valide. Ich persönlich achte beim Fleisch auf Qualität und muss mir auch nicht jeden Tag Fleisch reinziehen, aber ich will auch nicht, dass Justin sich seine 99 Cent Lidl Salami nicht mehr leisten kann.
Zudem hat eine Reduktion des deutschen Fleischkonsum global nur eine geringe Auswirkung, da es genug Menschen gibt, deren Vermögen gerade so weit ansteigt, dass sie sich täglich Fleisch leisten können.
siehe den post weiter oben.

und fraglich ist vielleicht auch, ob justin ein recht auf salami für 99 cent hat. und mit dem argument der fraglichen validität umgehst du natürlich geschickt, dich zum eigentlichen punkt zu äußern: können wir auf längere sicht wirklich vertreten, was wir da gerade tun?
 
Was ist denn dann noch Privatsache ? Musst du dich auch bald nur noch nach Empfehlungen der DGE ernähren, sonst darfst du doppelte Krankenkassenbeiträge zahlen ? Genau diese Argumentation spielt einer Nanny-Politik in die Hände, die jeden Aspekt deines Lebens kontrollieren möchte.
das müssen wir eben in ständigem diskurs neu ausloten. darum geht es ja unter anderem in einer gesellschaft wie der unseren. momentan ist es ja offenba rnicht mehr meine privatsache, mit wem ich wann was bei whatsapp schreibe oder ob ich mich für schnellkochtöpfe interessiere und für den souverän scheint es ok zu sein. shit happens.
 
siehe den post weiter oben.

und fraglich ist vielleicht auch, ob justin ein recht auf salami für 99 cent hat. und mit dem argument der fraglichen validität umgehst du natürlich geschickt, dich zum eigentlichen punkt zu äußern: können wir auf längere sicht wirklich vertreten, was wir da gerade tun?

Ich denke es gibt weitaus dringende Probleme als den Fleischkonsum. Allerdings sollten die EU-Agrarsubventionen, die ursprünglich das Ziel hatten Nahrungsmittelsicherheit nach dem Krieg in Europa zu gewährleisten, konstant reduziert werden. Das wird aber noch sehr lange dauern, da einfach zu viele Staaten & Unternehmen von den Subventionen profitieren.
Ich bin auch gerne bereit für mein Fleisch einen angemessenen Betrag zu zahlen, man darf aber auch nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die mit weniger auskommen müssen und auch die wollen Fleisch essen.

Zum Thema der Validität hatte ich hier mal einen Artikel gepostet. So sind beispielsweise viele Flächen auf denen Futtermittel angebaut werden nicht für den Anbau menschlicher Nahrung geeignet.

Das muss nicht ausgelotet werden, dass sind Eingriffe, die nicht legitim sind.

Was mir ebenfalls bei dieser Diskussion auf den Sack geht ist, dass Texte wie der von dir verlinkter, implizieren, dass Fleischesser die schlechteren Menschen sind.
 
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kannst du dir aussuchen. menschen verhungern, während wir nahrungsmittel und trinkwasser benutzen, um fleisch zu produzieren. fleischproduktion belastet massiv die umwelt und dann ist da noch die frage nach dem massenhaften töten von tieren. das nehmen wir momentan noch alles hin, aber das kann man und sollte man eben auch mal debattieren und gucken, ob wir das in 50 jahren immernoch akzeptieren.

Du hast es zwar nicht direkt geschrieben, aber es hört sich so an, als sehest du da einen kausalen Zusammenhang. Ist das so?
 
Das ist doch die Logik der Grünen. Wir schalten hier die AKW's ab sollen doch die Ungarn ihr Land verseuchen
 
Ignoriert ihr hier absichtlich meine Anmerkung, die Grünen seien gar nicht auf ein flächendeckendes und zwingendes Gesetz aus? (wie Chavezz das immer so toll anführt)

Du hast es zwar nicht direkt geschrieben, aber es hört sich so an, als sehest du da einen kausalen Zusammenhang. Ist das so?

Da ist doch auch einer?

Ok, so einfach ist es vielleicht nicht.
 
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Weisst du wie viel Wasser verschwendet wird damit auf nem Rasen nen Bundesligaspiel stattfinden kann? Damit wäre halb Afrika gerettet

oder es geht noch einfacher, einfach nix spenden. die leben in regionen wo man mit 10 kinder im schnitt nicht selber über die runden kommen kann. das land von denen gibt sowas einfach nicht her. is jetzt natürlich total nazi :O.
wir haben genug wasser, wir haben genug fruchtbaren boden usw. muss man sich mal vorstellen.
100 millioenen einwohner auf 90% wüste.
 
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Da ist doch auch einer?

Ok, so einfach ist es vielleicht nicht.

erklär mal, wieso das nicht kausal ist? gerade die industriellen mastbetriebe bekommen doch ihr futtermittel überwiegend aus ländern, in denen sie die bauern ausbeuten können. das ist doch der grund, weshalb fleisch mittlerweile zu dumpingpreisen verkauft werden kann. das ganze schadet nicht nur den landwirten, sondern der kompletten bevölkerung, da sie nichts zu essen hat, weil die ackerflächen genutzt werden, um futtermittel für tiere in Europa/Nordamerika anzubauen.
und genauso geht es dann auf der anderen seite von der schlachtfabrik weiter. da es eine überproduktion von fleisch gibt, aufgrund von subventionen etc., wandert das überschüssige fleisch wieder direkt zurück in die armen länder und zerstört dort die märkte. da kann man jetzt immerhin noch diskutieren, ob das auch einen nutzen hat, weil wenigstens ein paar menschen was zwischen die zähne bekommen. aber aus einer entwicklungspolitischen perspektive ist das natürlich nicht wünschenswert.

die grünen haben ja recht, allerdings halte ich einen zwanghaften veggietag auch für hanebüchen. aber das wollen die ja auch gar nicht. immerhin haben sie jetzt die diskussion angeregt und das ist ja schon von großem nutzen. schön, dass FDP, CDU und die Bild da auch mitmischen, da es eine sinnvolle und auch notwendige diskussion ist.

letztendlich wird es eh so kommen, dass das immer weiter eingeschränkt oder besteuert wird. egal ob grün, cdu, fdp oder spd.
 
das macht null sinn.du beschwerst dich gerade, das die bauern aus keine ahnung woher futtermittel anbauen oder versteh ich das falsch?. warum sollte ich als bauer grünzeug anbauen wenn ich dafür weniger kohle bekomme als wenn ich futtermittel anbaue? was anderes passiert hier dann nich. es geht nur ums profit

bzw hast du quellen dazu? der größte getreidelieferant ist die usa. nur mal so

e:
http://www.german-meat.org/de/fleisch-aus-deutschland/landwirtschaft/

:O
 
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ja sag ich doch :D deswegen verrecken dort leute, weil hier zuviel fleisch benötigt wird. das ist doch kausal genug. natürlich geht es um profit und nicht um das Wohl anderer.

ach komm, quellen... die zusammenhänge sind nicht so schwierig. bemühe halt selbst google. ich beschäftige mich damit nicht wissenschaftlich, sondern nur als verantwortungsbewusster konsument. aber es ist doch bekannt, dass zuviel CO2 nicht gut ist, es ist bekannt, dass zuviel sticksoff/phosphor (gülle) im übermaß unser grundwasser belastet, es ist bekannt, dass die viehzucht extrem viel wasser benötigt, es ist bekannt, dass die viehhaltung oftmals ein großes problem ist. blabla, das sollte man halt alles bedenken und nicht ständig schönreden.

http://www.youtube.com/watch?v=MQDozUfoinc

hier, sogar schön als film. keine gewähr, dass da inhaltlich alles stimmt, ich kann und will das nicht alles mit quellen gegenprüfen. ;)
 
ich kenne eine fleischfabrik, die hier sowas wie die benannte 99cent salami herstellt.
deutschland, rinder zu 100% aus deutschland und für 99 cent (wohl etwas teuerer) im supermarkt. mc donalds bezieht ihr rind auch aus deutschland. es wird vom tier jeden falls alles verarbeitet. schaf kommt aus neuseeland (größter expoteur) z.b. wie oben in der quelle, schweinefleich exportmeister deutschland

getreide wie schon gesagt wird zum großteil in den usa angebaut.

ich versteh nich wie du darauf kommst, das dadurch menschen verhungern? wir importieren bestimmt nicht den großteil des fleisch aus armen länder (falls ja quelllen) oder ich habe noch nie was davon gehört, das in somalia,afghanistan usw usw. futtermittel angebaut wird .
das kommt mit sicherheit auch aus der region, der import wäre doch viel zu teuer.

ed.
oder du kommst jetzt auf die idee und willst das in deutschland kein fleisch mehr angebaut wird und stattdessen nur grünzeug um den überfluss an grünzeug in afrika zu verkaufen, dadurch bekämpft du auch nich den hunger in der welt. die müssen sich schon selber regulieren

ed2:
sowas könnte man auch auf mögliche beziehen. wir brauchen auch keine weinfelder, das is auch luxus. koan wein stattdessen kartoffel oder man pflanzt nur noch reis.
 
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mit dem unterschied, dass bei der weinproduktion nicht jeden Tag Millionen Tiere getötet werden.
 
Um mit ein paar Greenpeace Mythen aufzuräumen:

* Viehfutter ungleich Menschenfutter.

Der Großteils des Viehfutters ist für Menschen nicht verwertbar. Noch kann für Menschen verwertbare Nahrung zwangsläufig dort angebaut werden, wo Viehfutter zu finden ist. Rinder können Gras verwerten, was für Menschen natürlich ungenießbar ist.

* Wasser wird nicht verbraucht

Da ihr alle das schöne Wort Wasserkreislauf kennt, sollte euch auch bewußt sein, dass das "verbrauchtes" Wasser diesen nie verlässt.

* Spiecal Fact für alle Bio-Veganer:

Ohne Nutztierhaltung kein Bio-Dünger. Wären wir alle Veganer, gäbe es also ein großes Problem.


Stickstoff ist natürlich ein Problem. Das CO² Argument finde ich schwach, da niemand wirklich weiß inwieweit durch Menschen verursachtes CO² nun wirklich für eine Temperaturerhöhung verantwortlich ist.


@Svansen

Das Äthiopien Argument ist Bullshit. Ursache des Hungers dort sind Konflikte und inkompetente Regime. Das Land ist nämlich trotz aller Schlagzeilen ziemlich fruchtbar.
 
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