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eiskalt
Gast
Es geht einzig und allein um den Begriff "frei"
Wie meinen?
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Es geht einzig und allein um den Begriff "frei"
"Insbesondere für die Freiheit weist er aber nach, dass diese, insofern sie transzendental verstanden wird, weder durch reine Vernunft, noch durch Erfahrung je widerlegt werden kann. Insofern Zustände auch spontan entstehen können und der Verstand sie aber nur als Fälle von empirischer Regelmäßigkeit (Kausalität) begreifen und erfassen kann, kann für jede Erscheinung auch an eine transzendentale Ursache geglaubt werden, zum Beispiel an einen freien Willen der Menschen oder an Gott."3. Habe ich behauptet, dass sich die meisten bekannten (historisch relevanten) Philosophen wohl eher gegen das Konzept des freien Willens aussprechen (Kant).
Du kannst deine These sicher einfach in den Raum werfen und sagen sie ist nicht beweisbar, das heißt aber eben nicht, dass sie nicht bewiesen werden müsste. Das sich alle Philosophen darauf geeinigt hätten, den Determinismus zu akzeptieren ist mir neu.
Wie meinen?
Wie willst du denn die nicht-existenz eines freien willens beweisen? Man kann im Normalfall nur die Existenz von etwas beweisen, aber nicht die nicht-existenz.
in dem zusammenhang möchte ich mal eiskalts haltung gegenüber religionen und "gott" aufgreifen, die im grunde darin besteht alle als spinner abzutun die sowas wie eine höhere macht in erwägung ziehen, allerdings bei einem nicht zu beweisenden freien willen liegt die sachlage dann plötzlich anders
das find ich interessant da man doch beides nicht beweisen kann, weshalb ist das eine dann plausibel und das andere schwachsinnig?
aber das nur mal so am rande hat jetzt nicht unbedingt was mit dem thema zutun
"Insbesondere für die Freiheit weist er aber nach, dass diese, insofern sie transzendental verstanden wird, weder durch reine Vernunft, noch durch Erfahrung je widerlegt werden kann. Insofern Zustände auch spontan entstehen können und der Verstand sie aber nur als Fälle von empirischer Regelmäßigkeit (Kausalität) begreifen und erfassen kann, kann für jede Erscheinung auch an eine transzendentale Ursache geglaubt werden, zum Beispiel an einen freien Willen der Menschen oder an Gott."
=> Quelle wiki-Eintrag zu Kant.
Vor dem name dropping erst nachschlagen!
das wusste schon Sartre.
Äußere Einflüsse spielen da ja keine Rolle, das heißt, wenn du psychisch von gewissem Gedankengut oder anderen Individuen beeinflusst bist, mag das zwar deine Entscheidungen beeinflussen, aber da immer eine gewisse Beeinflussung durch was auch immer stattfindet, kann man sowas keinem Platz im Begriff "frei" einräumen.
Du musst den Begriff "frei" einfach nur so sehen. um zu beweisen, dass er greifend und existent is: Du hast in jedem Moment deines Lebens die Möglichkeit, dich für das eine oder das andere oder auch noch mehr zu entscheiden, das wusste schon Sartre. Äußere Einflüsse spielen da ja keine Rolle, das heißt, wenn du psychisch von gewissem Gedankengut oder anderen Individuen beeinflusst bist, mag das zwar deine Entscheidungen beeinflussen, aber da immer eine gewisse Beeinflussung durch was auch immer stattfindet, kann man sowas keinem Platz im Begriff "frei" einräumen.
Aber ich kann mich doch auch bewusst und um meinen freien Willen zu demonstrieren für das Gegenteil entscheiden?es ist halt eben nicht so. du hast im endeffekt nicht die wahl, es scheint nur so. du entscheidest dich für a und nicht für b, weil du eben ein mensch bist, der sich für a entscheidet. dass du eben so ein mensch bist, ergibt sich aus der vergangenheit.
edit: http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille ziemlich interessant!
Dann wäre dein Wille doch auch nicht frei, da du ja eben was demonstrieren willst und dich genau DESWEGEN so entscheidest...
Anscheinend nicht, weil man wohl davon ausgehen kann, dass sich diese Person X (die Person mit der Waffe) in jener Situation Y (Abdrücken ja/nein) IMMER gleich entscheidet und entscheiden würde..
Allerdings fehlt mir gerade ne Parallelwelt um dir das zu beweisen...
Ich denke, dass ist so eine Position (also Verwerfung des freien Willens), die schon sehr lange von Philosophen und seit einigen Jahren von vielen Naturwissenschaftlern akzeptiert wird, aber trotzdem kein commen sense ist und wird, weil man sich mit den möglichen gesellschaftlichen Konsequenzen einfach nicht auseinander setzen will... und vielleicht auch nicht kann.
Aus dem Libet Experiment kann man meiner Meinung nach nicht belegen, dass kein freier Wille existiert, da man die unter Laborbedingungen gewonnenen Ergebnisse nicht auf die Realität übertragen kann.
Wenn man das Beispiel Oslo-Bomber nimmt, dann ist dieser ganze Amoklauf das Ergebniss hunderter von Entscheidungen des Attentäters, die dieser im Laufe der 9 jährigen Vorbereitungen immer wieder treffen musste und eben nicht eine einmalige Handbewegung. Ich sehe den freien Willen höchstens in einer Situation eingeschränkt, wo man reflexartig handelt und über seine Entscheidung nicht bewußt nachdenken kann.
Aus der Tatsache, dass jede Entscheidung einen Grund hat, kann doch nicht geschlossen werden, dass die Entscheidung unausweislich ist.
Und woher kommt die Illusion einen freien Willen zu haben? Etwas zu postulieren, um zu beweisen etwas anderes wäre nur hypothetisch, fällt wohl unter redundante Logik. So kommt man nicht weiter.
Und woher kommt die Illusion einen freien Willen zu haben? Etwas zu postulieren, um zu beweisen etwas anderes wäre nur hypothetisch, fällt wohl unter redundante Logik. So kommt man nicht weiter.
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