Yes, endlich wieder 8:20 Uhr :) - Der Thread für Arbeitnehmer:innen

Was soll der Arbeitnehmer und beliebte User @heiligeremilius tun?


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Sie hat das vielleicht etwas peinlich umgesetzt, aber eigentlich hat sie doch Recht und als erwachsener Mensch muss man sich nicht anschreien lassen. Wüsste jetzt, außer bei direkter Gefahr, auch keine Situation, in der das angemessen wäre.
laut werden ungleich jemanden anschreien, war in dem fall noch locker im akzeptablem rahmen. sonst natürlich richtig
 
shit habe bald gehaltsverhandlungen und es wird deutlich mehr geben, soll ich zu erst meine vorstellungen nennen oder der chef. weil wenn erstmal seine summe steht, dann orientiert man sich an der :/

ich werde einfach sagen dass ich eine nacht drüber schlafen muss und dann poste ich hier die summe und ihr verhandelt meine gehalt zusammen ok


looooool, hatte gestern mein gespräch und es ist mir viel zu peinlo das ergebnis hier zu posten

ich werde kündigen
 
Da gehts idR um ein Problem, das bis zum oberen Management eskaliert werden muss, weil man's auf den normalen Ebenen nicht gelöst bekommt. Also was, wo eh schon Druck drauf ist, daher natürlich eh verständlich gewissermaßen.
 
Kenne 2 Varianten:

von extern - Kunden sind betroffen und verärgert, man muss Schadensbegrenzung betreiben und schnell eine Lösung für deren Problem finden. Für den Kunden ist es oft gut wenn sie das Gefühl haben sie sprechen mit einem "hohen Tier" in der Organisation, z.B. höheres Management oder im Software Bereich irgendwelche Chief Product Owner oder sowas. Oder es kommt ein Ticket von extern beim Support an aber mit hoher Eskalationsstufe und es ist dadurch klar dass irgendwer mit entsprechender Autorität eine Entscheidung fällen muss.

von intern - man versucht irgendwas voranzutreiben aber es hängt und hakt irgendwo, zB weil Kollegen nicht kooperieren ("habe keine Kapa") oder einfach nicht antworten, ewig brauchen, bewusst schlampig arbeiten etc. Dann eskaliert man gerne eine oder 2 Stufen höher (insofern Wichtigkeit gegeben ist) um dann Druck aufzubauen dass was passiert. Manch einer empfindet das als Variante des klassischen "beim Chef petzen gehen"

Beste ist wenn man aus Versehen eskaliert und danach Leute verstimmt sind lach
 
Bin nachmittags ins Office gefahren und dann bei Gelegenheit auch zu ihm und gefragt, ob alles gut ist. Er hat mir irgendwas von wegen man muss auch mal bisschen Feuer machen und wir müssen alle an einem Strang ziehen (das teil ich schon eher) erzählt. Nunja, ich könnt mich danach nicht so cool verhalten, aber finds ansonsten neutral, er weiß schon, was er macht.
 
Bin nachmittags ins Office gefahren und dann bei Gelegenheit auch zu ihm und gefragt, ob alles gut ist. Er hat mir irgendwas von wegen man muss auch mal bisschen Feuer machen und wir müssen alle an einem Strang ziehen (das teil ich schon eher) erzählt. Nunja, ich könnt mich danach nicht so cool verhalten, aber finds ansonsten neutral, er weiß schon, was er macht.
Klingt nach psychopath, würde mich fernhalten
 
Einziger moment in dem ich im business kontext fast geweint hätte, war, als ich erfuhr dass ein schweizer geschäftspartner an krebs verstorben ist, er war 50 oder so (rip peter)


Alles andere ist lächerlich und zeugt nicht von stärke, wurde oft schon von kunden rund gemacht, aber richtig (natürlich waren die gründe nicht mein verschulden, vertrieb halt), aber das darf man sich nicht bieten lassen und es ist wichtig, dass man versucht zu deeskalieren...ging einmal nicht, hab dem kunden im normalen aber bestimmenden ton gesagt, dass ich jetzt auflege und er kann sich wieder melden, wenn er sich wieder im griff hat..
 
Oh, da fällt mir gerade ein, dass die personalerin meines exexjobs mal vor mir im 4-augen-gespräch geweint hatte, das war scheiße :(
 
man weint höchstens wenn jemand stirbt

alles andere ist inakzeptabel
Mein erster WE Dienst (damals noch der Fall gewesen) in meiner jetzigen Firma. Hab mich versucht, zusammenzureißen, aber war natürlich nicht ganz erfolgreich und musste erklären, was los war. Mein Vorgesetzter hat mir trotzdem nicht angeboten, nach Hause zu gehen. War dann ein Jahr später endlich weg, weil er bitcoinvermögend war.

Mein Onkel in Polen hat mir früher als wir bei ihm Dortmund-Spiele gesehen haben, immer gesagt, wie gern er mal ein Spiel in diesem Stadion live sehen würde bei dieser Kulisse. Er ist als Kind in Polen oft im Stadion gewesen, aber das stellte er sich als seinen Traum vor und meinte immer, wie neidisch er sei, dass ich das so oft erleben durfte, als ich noch in Deutschland gelebt hab. Als ich dann so alt war, dass ich ihn hätte abholen und dort mit ihm hinfahren können, hat er sein Bein verloren und dann stets gesagt, dass er das nicht möchte, das wäre zu großer Stress für ihn und dass er das nicht mehr schaffen würde. Ich habs ihm in den letzten Jahren immer wieder angeboten, aber er meinte, auf gar keinen Fall. Aber war mir sicher, dass ich ihn irgendwann nochmal überreden kann.

Heute kam ich ins Büro und hab um sechs den Anruf bekommen, dass er verstorben ist. Als ich wiederkam und das Spiel im TV lief, fingen sie gerade mit YNWA an. Hat mich zerrissen, gehört hier gar nicht hin, aber wollte es loswerden. Danke fürs Zuhören.
 
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