Zum Thema GEMA

EMPrezident

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Hab nem Kollegen was zum Thema GEMA geschrieben und weil sich ja zu dem Thema die unsinnigsten Gerüchte halten, dachte ich, könnte man den Text ja noch, falsl nötig, korrigieren und dann toppen.



Das Wichtigste, was du im Zusammenhang mit der GEMA wissen muss, ist, daß du erstmal gar nix mit der zu tun hast.
Viele denken, man müsste, wenn man Musik rausbringt, sich mit der GEMA in Verbindung setzen, DAS IST UNSINN.

Du kannst auch ohne GEMA Musik rausbringen. DU KANNST freiwillig Mitglied der GEMA werden. Es ist so, daß wenn Du mit Airplay im Radio oder in Clubs rechnen kannst, dann steht dir dafür Geld zu, daß ohne die GEMA eher unmöglich sein wird einzutreiben. Die Songs kriegen einen Barcode und die Radiosender sind verpflichtet, anzugeben, wann sie einen GEMA-Titel spielen und du kriegst 12 Cent oder sowas; Clubs zahlen irgendwie pauschal; da ich ja nicht in der GEMA bin (und auch nicht in Clubs oder Radio gespielt werde), weiß ich nicht, wie da gerechnet wird. Laut riot Citys Beitrag weiter unten sieht die Praxis, was Airplay betrifft, allerdings so aus, daß man sich, wenn man nicht über einen GL-Code (den man bei der GEMA kriegt) verfügt, die Chance auf Radioairplay von vornherein verbaut, weil die Radiosender für Songs ohne GL-Code einzeln um Erlaubnis fragen müssten, um den Song spielen zu dürfen, und darauf keinen Bock haben. Man kann allerdings das Presswerk fragen, ob man dessen GL-Code verwenden darf, wodurch das Presswerk das Geld bekommt, das euch eigentlich zusteht (aber in der Regel nicht viel sein sollte), ihr aber zumindest die Chance auf Airplay.

Und mit Samples, wie ebenfalls viele denken, hat die GEMA schon mal gar nix zu tun, zumindest praktisch. Kann ja sein, daß du Musik von GEMA-Künstlern/Komponisten gesampelt hast (GEMA ist für die Komponisten, für die Musiker ist noch ein anderer , adäquater Verein da. Wenn also jemand Beethoven spielt und es auf CD rausbringt, hat er keine Rechte an der Komposition, aber an SEINER spezielle Aufnahme). ABER: In der Realität hast du das Sample bzw. die Interpolation (also quasi Soundstück bzw. Melodie) ja überhaupt nicht mit dem Inhaber der Urheberrechte abgeklärt und daher ist es ja eh illegal, dein Stück mit diesem Sample rauszubringen. Jetzt nach der GEMA zu fragen ist ungefähr so, wie eine Bank zu überfallen und sich auf der Flucht Sorgen ums Finanzamt zu machen.

Quintessenz ist also: Lass die GEMA GEMA sein, zur Zeit brauchst Du den Verein kaum. Das Presswerk (sofern es ein deutsches ist) braucht allerdings eine GEMA-Freistellungserklärung als Schutz vor rechtlichen Konsequenzen, falls dort doch jemand Raubkopien anfertigen lässt. Dort gibst du an, was für Musik auf deinem Tonträger ist, wer sie komponiert und wer vertextet und wer eingespielt hat, wie lang die Stücke sind und anschließend machst du ein Kreuz vor: "Kein GEMA-pflichtiges Material wurde verwendet", war zumindestens bei mir so. Dann ist das Presswerk wohl aus der Verantwortung und kann pressen.
 
also gema kann ich nur jedem empfehlen, der ins professionelle lager wechseln will.
wenn der erfolg irgendwann mal einsetzt, sollte man spätestens dann gma mitglied werden!!

ist aber auch viel kram, den man erst verstehen muss.
am besten ein seminar besuchen.
popbüro stuttgart, popakademie mannheim ...
 
Wollt ihr mich verarschen? Als Untergrundrapper der unabhängig Platten rausbringt ist es doch nur Schwachsinn in der GEMA zu sein. Wie oben beschrieben kümmern die sich um Radio- und Clubplay un den werdet ihr selbst bei Untergrundfame wohl kaum haben.
 
gema und samples

zum thema gema:
ist es nicht auch so das man wenn man auftritte hat man anteilig zum puplikum geld von der gema kriegt?

zum thema samples:
was muss man tun um samples verwenden zu dürfen?
 
Re: gema und samples

Original geschrieben von stummerzeuge
zum thema gema:
ist es nicht auch so das man wenn man auftritte hat man anteilig zum puplikum geld von der gema kriegt?

zum thema samples:
was muss man tun um samples verwenden zu dürfen?

Einmal bei der GEMA erkundigen ob es geschützte Samples sind ansonsten musste "rechtlich" gesehen den Uhrherbausfindig machen und ihn um erlaubniss fragen ;) wenn er verstorben ist gilt diese Regelung 70 Jahre nach dem Tod verfällt das Uhrheberrecht (bin mir nicht ganz sicher obs genau 70 waren aber steht in dem oben genannten Link auf jedenfall die genaue Zahl drinne ;) )

ich glaube wenn du ein Auftritt hast dann hat die Gema damit wenig am Hut "wenn es deine Musik ist" die du performst ;) weil du bekommst dein Geld vom Veranstalter ;) der vom Publikum das heißt du wirst direkt für deine Arbeit entlohnt GEMA hat damit nix zu tun ...
anders jedoch wenn du als DJ etwas von anderen Künstlern auflegst dann muss der Veranstalter im Vorraus mit der Gema einen Vertrag aushandeln (das sind dann pauschalverträge in dennen ne Summe anhand der größe etc der veranstatung ausgehandelt werden, die den Veranstalter dazu berechtigen für diesen Zeitraum GEMA geschützte Musik zu spielen), durch diesen Vertrag wärst du als DJ dann dazu bevollmächtigt dies zu tun.

^^das ist nur in etwa die grobe kurzfassung da sind noch einige Fassetten mehr zu beachten aber das sollte man dann am besten bei nem termin mit der GEMA klären dann bekommste genaue und sichere Informationen ;)

Gruß sEiLo
 
Original geschrieben von riot-city
Also nen paar Sachen zum Thema GEMA sind ein wenig anders...

Also erstma, es kann durchaus schon ma sein, dass Untergrund Sachen im Radio gespielt werden, und wenns insgesamt nur 10mal laufen sollte....
Das Ding is nur das, dass die Radio Sender, wie schon gesagt, alles dokumentieren muessen, wobei es sich nur um private Sender handelt, oeffentliche zahlen glaube ich auch pauschal, was sie spielen und die LC Codes (oder so aehnlich) der GEMA melden um dannach abzurechnen, wenn sie Songs spielen ohne LC Code muesen sie aus rechtlichen Gruenden eine Freistelung parat haben, da das den meisten Radiosendern zu stressig is, verzichten sie auf CDs ohne LC Code und so kann es sein, dass dein Song gespielt werden wuerde, aufgrund des fehlenden LC Codes aber nicht gespielt wird. Da kann allerdings auch Abhilfe geschaffen werden, viele Presswerke stellen dir ihren LC Code zur Verfuegung, die bekommen dann vielleicht nen bisschen Cash, aber wenns sichs um Untergrund handelt, dann lieber so als gar nicht, weil so hat man immerhin die Chance ueberhaupt ins Radio zu kommen. Wichtig ist allerdings, dass es Presswerken nicht erlaubt ist Geld fuer die Benutzung des LC Codes zu verlangen, also wenn dann umsonst, sonst versucht man euch abzuzocken.

Zu Veranstaltungen:

Wenn man ne Veranstaltung macht wird nicht ein Beitrag mit der GEMA ausgehanddelt, sondern pauschal gezahlt. Der Preis wird aus einer Tabelle abgelesen und haengt nicht von der Besucherzahl ab, sondern von der Flaeche und dem Eintrittspreis, wobei letztendlich der Preis auch immer vom Ort an dem die Veranstaltung gehalten wird abhaengt, also deswegen einfach bei der GEMA nachfragen.
Und auch bei Live Shows sind GEMA Gebuehren abzufuehren, nicht nur in Clubs bei DJs, es muss auf einer Jam nur ein einziger Fame Beat verwendet werden und die ganze Jam ist GEMA pflichtig, andernfalls braucht man eine GEMA Freistellung, ahnlich wie beim Presswerk, muss angegeben werden und belegt werden, wer welche Tracks gespielt hat und ddass es jeweils die eigenen waren


Und man bekommt schon in einer Weise Geld fuer Auftritte etc. und zwar werden alle Einnahmen, die die GEMA einnimmt durch alle GEMA Mitglieder geteilt, das Verhaeltniss richtet sich dabei um die Anzahl der verkauften Platten auf dem Markt.
Wenn man GEMA Mitglied ist, muss man also Mitgliedsgebuehr zahlen, sowie fuer jede CD einen gewissen proztentsatz vom Verkaufspreis.

Bei Auftritten, muss der Kuenstler oder der Veranstalter dann oft auch noch KSK Gebuehren zahlen (Kuenstler Sozial Kasse) Ist praktisch ne extra Versicherung fuer Musiker, bei der eigentlich alle Musiker sind, die auch GEMA Mitglied sind, man kann sagen, dass die beiden Sachen (fast) zusammengehoeren

genau das sagte ich auch nur ausder Sicht von nicht bei der GEMA angemeldeten was die beachten müssen ;) aber das vervollständigt das ganze :)
 
das is mal ne info

das is mal ne info

genau diesen weg würde ich halten
 
Re: das is mal ne info

Original geschrieben von O.G Agent
das is mal ne info

genau diesen weg würde ich halten

was labberst du man, genauso wie der "rostockre rapper" was haben solche sinnlosen beiträge hier zu suchen??
 
was wer bist du denn

was wer bist du denn, was reist du hier dein maul so weit auf du dummer bauer...........

ich komm bestimmt nich aus soner kleinstadt wie rostock du freak

was bist du n möchte gern mc?????


pass auf wem du hier ans bein pinkelst kleiner
 
Ich kann nur jedem empfehlen, sich gut vorher zu überlegen, ob eine GEMA & GVL-Mitgliedschaft für ihn wirklich sinnvoll ist.

Auf die Frage " warum seid ihr in der GEMA?" antworten gut 80 Prozent davon: "Na, dass muss man doch!". Wenn ich sie dann wiederrum frage, wieviel ihnen die Mitgliedschaft denn schon eingebracht habe, wird es schnell still im Raum.

Einige Labels & Künstler, welche ihre eigenen bei der GEMA registrierten Songs auf ihrer Homepage zum Anhören oder zum Verkauf anbieten, kotzen darüber ab, daß sie für ihre eigenen Songs sogar GEMA-Gebühren vorschießen müssen!
Zudem ist es scheinbar immer noch so, daß im digitalen Zeitalter, wo jeder Song korrekt und genau abgerechnet werden könnte (und müßte), immer noch pauschale Beträge an Autoren/Komponisten ausgeschüttet werden. D.h. Bohlen & co verdienen an die vermeintlich "kleinen" Künstler mit.

Wenn man den Musikmarkt beobachtet, stellt man fest, daß sich dieser derzeit im Umbruch befindet. Immer mehr kleine Labels und Internet-Radios setzen auf GEMA- und GVL-freie Musiker... Es bewegt sich derzeit sehr viel - aber keiner weiß, wo es die nächsten 5 Jahre hingehen wird.

Von daher sollte sich jeder vorher genau informieren, was für ihn sinnvoll ist!

Wer sich über Aktuelles zum Thema auf dem Laufenden halten & diskutieren will, dem gebe ich einen kleinen Tipp:
www.savemusic.de


Gruss ;)
der don


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www.don-aky.de
 
Original geschrieben von stummerzeuge
zum thema gema:
ist es nicht auch so das man wenn man auftritte hat man anteilig zum puplikum geld von der gema kriegt?


Das ist bedingt schon richtig. Du gibst dem Veranstalter eine GEMA-Playlist Deiner registrierten Songs die Du spielst, dafür muß er (sofern dies im Gastspielvertrag festgelegt wurde) der GEMA zusätzlich Geld für Deine Songs zahlen. Du erhältst davon eine gewisse Ausschüttung von der GEMA. Sind aber meistens Cent-Beträge, wenn man so will... ;)
Ein häufiges Problem für unbekannte Live-Acts:
Viele kleine Veranstalter möchten im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Künstler auf die GEMA-Playlist verzichten, da sonst neben der Gage zusätzliche Kosten für den Veranstalter anfallen! Der Veranstalter muß eh schon für seine öffentlichen Parties/Konzerte GEMA-Gebühren zahlen.
;)

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www.don-aky.de
www.savemusic.de
 
Nochmal zu den Beitrag von Clubs an die Gema, falls jemanden interessiert, der beträgt im Monat um die 30 €. Wer in Clubs Cds spielt, ohne an die Gema zu zahlen macht sich strafbar.
 
wer sich nicht bei der GEMA anmeldet ist dumm oder kein musiker...

wenn man halt nur 100 platten vertickt lohnt sich das nicht.
 
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