Armut

superhate meint mit relativen mangel die differenz zwischen dem wohlstand der armen und der reichen. diese differenz kann größer werden, auch wenn der wohlstand der armen steigt.

http://en.wikipedia.org/wiki/Relative_deprivation

schon klar. aber das ist für mich keine armut mit der ich mitleid habe. weil das im prinzip vor allem leute stresst, die hier variante2 fühlen.

...wenn ich im park sitz und was ausm supermarkt trink gibts 2 möglichkeiten meine situation zu bewerten:
1. scheisse, ist das geil hier. freunde und sonne, was braucht man mehr?
oder
2. Scheisse, ist das scheisse hier. da drüben im cafe sitzen leute, die champagner trinken und schuhe trage, die soviel kosten wie meine jahresmiete. scheissleben, gottverdammt.

nenn mich ignorant, aber ich bin variante1 typ und hab für das andere wenig verständnis. is vielleicht die ignoranz der mittelschicht...ich war nie wirklich arm, ich hab nie hunger leiden müssen aber ich bin auch mit c&a klamotten und ohne spielkonsole oder fernseher großgeworden. egal, solange man noch n halbwegs intakten fußball und freunde hat is die welt doch in ordnung. und im prinzip seh ichs heut noch genau so.

"geistige armut", "sich arm fühlen"...ich halte das für extrem subjektive probleme die mit gesellschaftlichen schichten erstmal nich viel zu tun haben.


Chavezz hat's ja schon geschrieben. Außerdem: Ob ich nun neidisch bin oder nicht, ändert nichts daran, ob ich mir neue Schuhe kaufen kann oder nicht.

dann behalt deine alten. :cool: ich kauf mir alle 2 jahre mal neue schuhe, das bekommt man mit harz4 auch noch gerade so hin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geistige Armut ist wieder was ganz anderes. ;)

das wurde halt weiter vorne auch mal als begleiterscheinung genannt, also daß die armen leute quasi gezwungen sind vor der glotze zu verblöden. so viele einfache preiswerte möglichkeiten an informationen aller art zu kommen (bibliothek, internet) gabs in der menschheitsgeschichte noch nie glaub ich.
 

oh nee, auf die diskussion lass ich mich gar nich erst ein, da sind wir doch ruckzuck wieder bei sarrazin: arme sind dumm...und dann muss ich die frage stellen ob vielleicht dumme arm sind und irgendwie ja vor allem die eltern dran schuld und nicht das böse system und dann ist das total schlimm sowas zu sagen und alle gehn sich an die gurgel. lalala...hey, is doch schönes wetter und langes wochenende...ich bin dann mal weg...lalala...
 
oh nee, auf die diskussion lass ich mich gar nich erst ein, da sind wir doch ruckzuck wieder bei sarrazin: arme sind dumm...und dann muss ich die frage stellen ob vielleicht dumme arm sind und irgendwie ja vor allem die eltern dran schuld und nicht das böse system und dann ist das total schlimm sowas zu sagen und alle gehn sich an die gurgel. lalala...hey, is doch schönes wetter und langes wochenende...ich bin dann mal weg...lalala...

Verständlich. Sehr komplex ist das alles. :D
 
Arme sind nicht dumm sondern schlechter gebildet, das ist wohl fakt
 
Arme sind nicht dumm sondern schlechter gebildet, das ist wohl fakt

und aufgrund der schlechteren bildung haben sie scheinbar keine möglichkeit/lust ihre kinder anständig zu fördern, was dann dazu führt daß die sich eben nich so optimal entwickeln und halt zukünftig vielleicht nicht die hellsten sind. (daß intelligenz zum teil vererbt wird darf man ja nicht sagen, aber daß förderung im kindesalter was damit zu tun hat schon, oder? oder gibt es sowas wie unterschiedliche intelligenz generell nicht und in wirklichkeit ist der dorfdepp nur "schlechter gebildet" als ein mensa-mitglied? :confused: )
ähm...ich wollt mich ja nich auf die diskussion einlassen...ich geh dann mal wirklich...schönes wochenende....
 
Akeem13 hat recht:thumbsup:. Armut wie sie zur Zeit in Deutschland definiert wird, ist einfach lächerlich (es gilt als arm wer weder weniger als 60% des Einkommensdurchschnitt zur Verfügung hat).
Für mich ist fast niemand in Deutschland arm. Jeder hat genug zu essen, zu trinken und verschiedene Möglichkeiten sein Leben individuell zu gestalten.

Ein weit verbreiteter Mythos ist das in Deutschland "von unten nach oben" umverteilt wird. Das ist einfach Schwachsinn. Das Gegenteil ist der Fall es wird von oben nach unten umverteilt. Millionen Hartz 4 Empfänger und Bedürftige hätten gar nichts. Erst dadurch das man den Reichen und Besserverdienenden etwas wegnimmt, ist ihr Lebensunterhalt auch gewährleistet.
 
Natürlich haben die Ärmsten hierzulande noch wesentlich mehr, als hungernde Menschen in der dritten Welt.
Die physischen Grundbedürfnisse und die Gesundheit sind gesichert und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist - wenn auch mehr oder weniger eingechränkt - auch möglich.
Aber der Mensch ist ein Wesen, dass sich immer und überall mit anderen VERGLEICHEN muss.
Daher ist Armut -vorausgesetzt das Existenzminimum ist gegeben - etwas relatives, welches der subjektiven Wahrnehmung der Betroffenen unterliegt.
Und psychische Konsequenzen treten, je nach Lebenseinstellung, Umfeld und Charakterstärke schon weit vor dem Errreichen des Existenzminimus auf.

Zum Beispiel:
Wenn da eine nicht wirklich wohlhabende Klicke von Jugendlichen ist, in der einer vom Opa zur Konfi einen Motorroller geschenkt bekommt, und die Freunde haben keinen, dann wird dieser Junge als privilegiert wahrgenommen und beneidet.
Im Gegenzug entwickelt er selbst vielleicht Arroganz und Überheblichkeit gegenüber den anderen.
Kommt aber der gleiche Rollerfahrer in eine Gruppe von Kindern aus reichsten Elternhaus und er ist der einzige mit Roller, während alle anderen zum 18ten den SLK vor die Haustür gestellt bekommen haben, dann sieht es plötzlich ganz anders aus, obwohl der Junge in beiden Fällen absolut gleichreich/gleicharm bleibt.
 
Natürlich haben die Ärmsten hierzulande noch wesentlich mehr, als hungernde Menschen in der dritten Welt.
Die physischen Grundbedürfnisse und die Gesundheit sind gesichert und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist - wenn auch mehr oder weniger eingechränkt - auch möglich.
Aber der Mensch ist ein Wesen, dass sich immer und überall mit anderen VERGLEICHEN muss.
Daher ist Armut -vorausgesetzt das Existenzminimum ist gegeben - etwas relatives, welches der subjektiven Wahrnehmung der Betroffenen unterliegt.
Und psychische Konsequenzen treten, je nach Lebenseinstellung, Umfeld und Charakterstärke schon weit vor dem Errreichen des Existenzminimus auf.

Zum Beispiel:
Wenn da eine nicht wirklich wohlhabende Klicke von Jugendlichen ist, in der einer vom Opa zur Konfi einen Motorroller geschenkt bekommt, und die Freunde haben keinen, dann wird dieser Junge als privilegiert wahrgenommen und beneidet.
Im Gegenzug entwickelt er selbst vielleicht Arroganz und Überheblichkeit gegenüber den anderen.
Kommt aber der gleiche Rollerfahrer in eine Gruppe von Kindern aus reichsten Elternhaus und er ist der einzige mit Roller, während alle anderen zum 18ten den SLK vor die Haustür gestellt bekommen haben, dann sieht es plötzlich ganz anders aus, obwohl der Junge in beiden Fällen absolut gleichreich/gleicharm bleibt.

das ist wohl eher relative armut oder kurz gesagt:geistige!:rolleyes:
armut hat an sich nichts mit neid zu tun -sie kann jedoch dazu führen!!!:p
 
Deutsche Armut mit afrikanischer zu vergleichen und dann zu sagen:"Die Schmarotzer sollen sich ma nich beschweren" is einfach ignorant.
Außerdem zu Saadi: Die Definition von Armut innerhalb eines Landes hat immer was mit Vergleichen zu einer Mittelschicht oder einer "Oberschicht" zu tun. Das hat nur bedingt was mit Neid zu tun, eher was mit: "Der hat mehr als ich, aber ich habe nich die Möglichkeit an das gleiche zu gelangen." Das is eher so Streben nach sozialer Gerechtigkeit und somit legitim und jedem zu empfehlen.
 
Deutsche Armut mit afrikanischer zu vergleichen und dann zu sagen:"Die Schmarotzer sollen sich ma nich beschweren" is einfach ignorant.
Außerdem zu Saadi: Die Definition von Armut innerhalb eines Landes hat immer was mit Vergleichen zu einer Mittelschicht oder einer "Oberschicht" zu tun. Das hat nur bedingt was mit Neid zu tun, eher was mit: "Der hat mehr als ich, aber ich habe nich die Möglichkeit an das gleiche zu gelangen." Das is eher so Streben nach sozialer Gerechtigkeit und somit legitim und jedem zu empfehlen.

die ist aber gegeben :thumbsup:
 
Deutsche Armut mit afrikanischer zu vergleichen und dann zu sagen:"Die Schmarotzer sollen sich ma nich beschweren" is einfach ignorant.
Außerdem zu Saadi: Die Definition von Armut innerhalb eines Landes hat immer was mit Vergleichen zu einer Mittelschicht oder einer "Oberschicht" zu tun. Das hat nur bedingt was mit Neid zu tun, eher was mit: "Der hat mehr als ich, aber ich habe nich die Möglichkeit an das gleiche zu gelangen." Das is eher so Streben nach sozialer Gerechtigkeit und somit legitim und jedem zu empfehlen.

Ja das ist ja richtig und ich würde das so relatievierend nicht mit 3. Welt Ländern machen, und dennoch muss man auch mal einen Moment kritisch hinterfragen welchen Lebensstandard selbst die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, seien es Hartz 4-Empfänger oder Rentner am Existenzminimum, genießen und da wird man feststellen: Sowenig ist das nun wirklich nicht.
 
vollständige soziale gerechtigkeit wird nie gegeben sein. ein dummer mensch hat weniger möglichkeiten als ein schlauer. das wird sich nie ändern, das kann sich auch gar nie ändern, aber trotzdem ist der dumme benachteiligt und quasi von der natur ungerecht behandelt. soziale gerechtigkeit bedeutet jetzt unter anderem, auch dem dummen ein leben in anstand und würde zu ermöglichen.
 
vollständige soziale gerechtigkeit wird nie gegeben sein. ein dummer mensch hat weniger möglichkeiten als ein schlauer. das wird sich nie ändern, das kann sich auch gar nie ändern, aber trotzdem ist der dumme benachteiligt und quasi von der natur ungerecht behandelt. soziale gerechtigkeit bedeutet jetzt unter anderem, auch dem dummen ein leben in anstand und würde zu ermöglichen.

Das in Dumm und Schlau zu unterteilen macht es sich vielleicht ein bißchen zu einfach. Da gibt es ja auch noch nee Menge anderer Tugenden wie z.B. Fleiß.
Ein Leben in Anstand und Würde wird in unserer Gesellschaft jedem ermöglicht:thumbsup:
 
Das in Dumm und Schlau zu unterteilen macht es sich vielleicht ein bißchen zu einfach. Da gibt es ja auch noch nee Menge anderer Tugenden wie z.B. Fleiß.
Ein Leben in Anstand und Würde wird in unserer Gesellschaft jedem ermöglicht:thumbsup:

der durchschnittliche dummeund der durchschnittliche schlaue...

point being soziale ungerechtigkeit ist ein stück weit teil der natürlichen ordnung. trotzdem sollte es politisches ziel sein, diese soziale ungerechtigkeit zu bekämpfen. natürlich darf das nicht im kommunismus enden, der klappt nicht. ungerechtigkeit muss zu einem gewissen mass vorhanden sein, damit das system funktioniert, muss aber durch regulierung in grenzen gehalten werden.
 
vollständige soziale gerechtigkeit wird nie gegeben sein. ein dummer mensch hat weniger möglichkeiten als ein schlauer. das wird sich nie ändern, das kann sich auch gar nie ändern, aber trotzdem ist der dumme benachteiligt und quasi von der natur ungerecht behandelt. soziale gerechtigkeit bedeutet jetzt unter anderem, auch dem dummen ein leben in anstand und würde zu ermöglichen.

Also wenn intelligenz so entscheidend für den aufstieg ist,
dann erklär mir bitte unsere politikerkaste;)
schonmal was von vitamin b gehört ?
und dieses "die natur will es so" argument ist echt ein abgeluschter drops:O
 
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