BND-Mitarbeiterin mit Neonazi-Erkennungssymbol als Halskette
Die Mutter, Geheimdienstmitarbeiterin Elona B., soll auffälligen Schmuck getragen haben. Laut Gabriel S. handelte es sich dabei um eine Kette mit dem Logo der "Schwarzen Sonne". Das Symbol wird gerne in der Neonazi-Szene als Erkennungszeichen verwendet, ist jedoch nicht verboten und findet auch anderweitig Verwendung. Die Sonne besteht aus zwölf in Ringform gefassten gespiegelten Siegrunen oder drei übereinander gelegten Hakenkreuzen.
Der Vater, Manfred B., äußerte sich vor der Kamera: "Wir sind auf alle Fälle keine Neonazis oder Reichsbürger oder was uns alles unterstellt worden ist."
Auf die brisanten Funde bei seinen Söhnen angesprochen, spielt er diese herunter: "Kinder haben halt sowas. Mein Gott, das hat jedes Kind. Die anderen beschmieren irgendwann Häuser. Sie haben halt zuhause mal eine Fahne gehabt. Und wenn man heute bastelt, fällt man aus der Norm. Gut, sie haben vielleicht da Sachen gebastelt, die vielleicht nicht ganz so ...". Damit meint Manfred B. vermutlich die Molotowcocktails, die von der Polizei im Auto der beiden Söhne gefunden wurden. Eine mit dem Fall vertraute Person sagte dem BR dazu: "Wer all diese Dinge im Kofferraum hat, der fährt jetzt nicht zum Zelten." Möglicherweise, so befürchten es Sicherheitsbehörden, stand ein rechtsextremer Anschlag im Raum.