Bei mir zum Beispiel schon.
Ich habe zum Beispiel ein Problem mit Kreationisten. Das sind Christen, die die Evolutionstheorie nicht anerkennen weil sie die Bibel nahezu wörtlich auslegen. An sich ist dies ersteinmal nicht gefährlich, sondern liegt in der freiheit des Einzelnen so zu denken. Nur wenn diese Leute dann meinen missionieren zu müssen und die Forschung und Lehre zu untergraben, wie es in den USA viel verbreiteter ist als hier, dann habe ich damit ein Problem.
Mit aufgeklärten Muslimen, die die Werte unserer Zivilisation schätzen und achten und sich hier systemintern verwirklichen unter Beibehaltung bestimmter Rituale habe ich keine Probleme. Aber wenn die Mädchen nicht zum Schwimmunterricht dürfen, wie jedes andere Kind auch, dann ist das inakzeptabel.
Jetzt nicht nur im Bezug auf religiöse Aspekte sollte man nationalitätenunabhänig kritisieren dürfen.
Man muss nicht jeden bedingungslos tolerieren, aber sollte auch nicht gleich mit dem Holzhammer auf alles schlagen was einen "nicht in den Kram passt".
Und es ist menschlich, dass man bestimmten Weltanschauungen mehr oder weniger sympatisiert. Jeder Mensch wird da eine mehr oder weniger individuelle Wahrnehmung haben, die auch solange in Ordnung ist, wie sie sich nicht gegen die Zivilisation richtet.
Ein wirklicher "Rechter", also Rechtsextremer ist für mich ein Feind der Gesellschaft, genau so wie der linksextreme Brandstifter, religiöse Fundamentalisten jeglicher Lager und Menschen die sich weigern zu leisten was von der breiten Masse als angemessen wahrgenommen wird.