stoz-b187
Altgedient
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Soso. Du kennst wahrscheinlich auch "die meisten Studenten und Akademiker", so daß du dir ein solches Urteil erlauben kannst, richtig?
Was du für einen Bullshit erzählst...Es war " ein und dieselbe Akademikerschicht"? Unter den Herren in der NS-Führungsrige waren die mit einem akademischen Hintergrund wohl in der Minderheit. "linksliberales Kriechertum"? Welch niedliche, hasserfüllte Formulierung!
Als kriechend würde ich eher jemanden mit deiner politischen Weltanschauung bezeichnen. Ein Spulwurm des Kapitalismus!
Von der Verbrennung "undeutscher" Bücher durch Studenten bis zu den offenen Parteiergreifungen der "deutschen Physik" oder Heidegger und andere ist es eine bekannte Tatsache, dass die (formal) Intellektuellen überproportional die herrschende Schicht unterstützten, da sie dazugehören wollten. Dies ist zeitübergreifend immer der Fall. Die Gebildeten übernehmen stärker die Normen und Meinungen der Herrschenden, weil sie dazugehören wollen, und das damals noch teilweise aus Zwang und Angst, heute größtenteils freiwillig. Beispielsweise findet man heute unter Studenten und Akademiker größere Zustimmungen zur EU, wobei selbstverständlich niemand denkt, dass er der EU positiv gegenüber eingestellt ist, weil das als en vogue gilt, sondern jeder meint, es aus einer höheren Einsicht seines großartigen Intellekts heraus zu tun.
Jedenfalls tendieren Gebildetere nicht notwendig zu weniger Mitläufertum. Und die ganzen Subkultur-Mitläufer auch nicht, die Du in Abgrenzung zu den "Ja-Sagern" siehst - unsinnig, als ob ein Haufen Schafe dadurch weniger zu Schafen würde, indem er auf einer Nebenwiese grast und mitläuft.
Und was meine Weltanschauung angeht, da hast Du mangels Ahnung still zu sein.