Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Also war der gesellschaftlich akzeptierte und legislativ legale Holocaust kein Verbrechen?

Puh ganz, ganz schwieriges Terrain sowohl aus rechtlicher Sicht, da es meines Wissens nach sehr umstritten ist inwiefern die Justiz des Nationalsozialismus die Weimarer Rechtsgebung wirklich außer Kraft gesetzt hat und nicht eigentlich gegen die Rechtsnorm dieses Staates gehandelt wurde, eine neue Verfassung gab es in Nazi-Deutschland ja nicht und zudem bezeichnet man den Holocaust als Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Sinne des Völkerstrafrechts, welches ja quasi durch die Nürnberger Prozesse mehr oder weniger geboren wurde. Ich würde jetzt mal davon abraten die Diskussion hier aufzumachen, zumal es ja von dir eh nur als Totschlagargument gebracht wird.

Damit kann ich absolut leben. Offenbar zumindest besser als jeder der gleich triggered ist, wenn man mal Fleischkonsum infrage stellt und sich plötzlich in einem Forum voller Polemik auf juristische Definitionen zurückzieht :)

Bin ja ganz bei dir, seinen Fleischkonsum zu überdenken, aber Fakt ist nunmal, dass das am Ende des Tages immer noch jeder für sich entscheiden muss und so wie man einen AfD Wähler nicht auf die "richtige" Seite ziehen wird indem man ihn als Nazi bezeichnet, wird man jemanden der Fleisch isst sicher nicht dadurch bekehren, dass man ihn des Verbrechens beschuldigt.
 
aber Fakt ist nunmal, dass das am Ende des Tages immer noch jeder für sich entscheiden muss
Ja, noch sehen die meisten politischen Parteien Fleischkonsum als Privatsache und nur wenige begreifen Fleischkonsum bzw dessen Zurückdrängung als ethisch-ökologische Staatsaufgabe.
 
Ok, aber jetzt zu spekulieren, ob Tierausbeutung irgendwann für Menschen der Zukunft genauso absurd erscheint wie Menschen in Zoos auszustellen, DAS wird nun wirklich langsam dolle Off Topic
 
Fleisch wird in Zukunft einfach in Laboren hergestellt. Man wird für ein 1 A Burger einfach kein Tier mehr töten müssen.
 
Hab drei vegane Anläufe gehabt mit unterschiedlichen Herangehensweisen und bin jedes mal eingegangen (BMI ist stets und ständig knapp im Normalgewicht, vor Untergewicht). Mehr pflanzliche Fette, mehr Kohlenhydrate, mehr misch usw hat nichts gebracht die Kilos sind nur so runter.

Ist das jetzt ein Verbrechen wenn ich tierische Fette als ein existenziellen Baustein in meiner Ernährung begreife oder wie seht ihr das?
 
Differenziert ihr denn zwischen Massentierhaltung und wegen mir Naturland oder Bauernhof?
 
Hab drei vegane Anläufe gehabt mit unterschiedlichen Herangehensweisen und bin jedes mal eingegangen (BMI ist stets und ständig knapp im Normalgewicht, vor Untergewicht). Mehr pflanzliche Fette, mehr Kohlenhydrate, mehr misch usw hat nichts gebracht die Kilos sind nur so runter.

Ist das jetzt ein Verbrechen wenn ich tierische Fette als ein existenziellen Baustein in meiner Ernährung begreife oder wie seht ihr das?
für mich bist du ein monster
 
fleischverzicht ist ja auch noch machbar, veganismus schlichtweg krampf
Ist halt ne sehr persönliche Sache und hängt von so vielen Faktoren ab. In Braunschweig zB gibt es genau einen veganen Dönerladen. Das ist schon wenig, aber hier gibt es immerhin überhaupt irgendwas.

Gleichzeitig essen wir als Familie sehr viel vegan und das meist nicht einmal bewusst. Ich kann auch viel eher auf Eier, Milch und Käse verzichten als auf ein Steak.
 
Ist halt ne sehr persönliche Sache und hängt von so vielen Faktoren ab.

na jut ein faktor davon ist z.b. die gnade der späten geburt in ein zeitalter des globalen konsumismus wo dir jeder bessere supermarkt proben aller weltküchen in die nachbarschaft liefert. meine schwester kann richtig gut vegan kochen, aber das funktioniert halt zu 80% über lebensmittel aus vorder- und hinterasien, die man hierzulande erst seit 10-15 jahren überhaupt kennt.

Gleichzeitig essen wir als Familie sehr viel vegan und das meist nicht einmal bewusst.

echt? Was z.B.?
 
Kleine Anmerkung vorab, ich gehe in der aktuellen Debatte mit Svansen konform.

Hab drei vegane Anläufe gehabt mit unterschiedlichen Herangehensweisen und bin jedes mal eingegangen (BMI ist stets und ständig knapp im Normalgewicht, vor Untergewicht). Mehr pflanzliche Fette, mehr Kohlenhydrate, mehr misch usw hat nichts gebracht die Kilos sind nur so runter.

Ist das jetzt ein Verbrechen wenn ich tierische Fette als ein existenziellen Baustein in meiner Ernährung begreife oder wie seht ihr das?
Hmm ich interessiere mich doch sehr für das Thema Sport und Ernährung und habe mich da auch ein wenig eingelesen. Dass du Körperfett verloren hast, ist nicht unüblich, aber im Regelfalle wird das auch von niemandem beklagt. Muskeln verliert man eigentlich nur, und dass auch nur im geringen Maße, wenn man dem nicht entgegenwirkt. Im Idealfall natürlich durch gezieltes Muskelaufbautraining. Tierische Proteine sind tatsächlich nur schwer zu ersetzen, aber wenn du parallel dazu Sport treibst, dürfte der Substanzverlust nicht allzu dramatisch ausfallen.
 
Ich habe übrigens immer das makaberste aller Gegenargumente beim Thema Fleischkonsum.

"Die armen Tiere und die Massentierhaltung erst..."

"Ja, aber ohne uns würden die Nutztiere niemals solche Populationszahlen erreichen. Oder glaubst du , es gäbe Milliarden Hühner, wenn wir die nicht essen würden? Wir nehmen Leben, aber wir schenken auch."
 
Mir geht's nicht um tierische Proteine sondern um die Fette. Kombiniere Linsen mit Tofu und Getreide (wohl bekomms) und du hast alle deine essentiellen Aminosäuren. Verwertbarkeit aside.

Wenn ich binnen weniger Wochen von 72kg runter auf <65kg gehe dann beklage ich das. Und das nicht mal im Kaloriendefizit. Wird ja sein das rein pflanzlich funktionieren kann aber nur weil Menschen für sich entschieden haben es geht nicht komplett ohne sie als Verbrecher zu betiteln find ich einfach assi.
 
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