Ich hasse es, wenn Leute in der Arbeit angegangen werden, die "schwächer" sind, weil sie jünger sind oder weniger Berufserfahrung haben. Heute hat sich eine Person in einem Gruppenchat über eine andere Person (Student) beschwert. Auch wenn es inhaltlich vielleicht richtig war und der Name nicht explizit genannt wurde, wurde der Angesprochene klar und man hätte das problemlos im Privatchat klären können. Das war in dieser Woche das zweite Mal von ihr. Weil mir da ziemlich der Hals geschwollen ist, habe ich das - ebenfalls im öffentlichen Chat - klar angesprochen. Die erste Reaktion bei 99 Prozent der Leute ist immer eine Trotz-/Abwehrhaltung, sich angegriffen fühlen. Auch hier, was aber ausnahmsweise mal anders war: Sie hat sich beim Verabschieden für den "rauen Tonfall" entschuldigt (also Ziel erreicht) und wir konnten es im Privatchat in Ruhe zu Ende besprechen.
Nach dem Ende des halben TuRos die Frage: Soll man sich da eher zurückhalten, es gar nicht ansprechen? Wir arbeiten über Remote, sonst wäre ich in den Raum gegangen und hätte das diplomatisch Face-to-Face formuliert. Muss ich vor der Nachricht mal ein bisschen durchatmen? Frage kann ich mir eigentlich selbst beantworten.
Will es trotzdem in die Diskussion geben.