Kampfsport

Ich möchte gerne mit einem Kampfsport anfangen, bin jedoch noch unsicher.

Ich tendiere zwischen Karate und Wing Tsun. Was könnt ihr mir warum empfehlen? In welchem kommt auch der mentale Teil nicht zu kurz?
Werde demnächst mal jeweils in ein Training reinschauen und dann urteilen, aber um Tipps bin ich trotzdem dankbar.

Ich würde mehr als eine stunde probe training machen um zu schauen ob es dir liegt. Wing chun und karate sind zwei ganz unterschiedliche dinge.
Wing Chun und karate sind sehr traditionell und stehen auch eher als kampfkunst als aggressiven kampfsport ala ufc oder sowas. Von karate habe ich persönlich jetzt aber nicht so viel ahnung, da ich das nie ausprobiert habe und auch keinen kenne der das macht, wing chun habe ich aber selber auch ne kurze zeit gemacht, für mich war das aber nix. War im endeffekt einfach nichts für mich.

Was genau meinst du mit mentale teil ???
 
Danke für deine rasche Antwort!

Ja, ich werde auf jeden Fall mal reinschauen!

Damit meine ich, dass man auch psychisch gefordert wird, aber ich denke, dass das bei beiden der Fall ist.
 
Danke für deine rasche Antwort!

Ja, ich werde auf jeden Fall mal reinschauen!

Damit meine ich, dass man auch psychisch gefordert wird, aber ich denke, dass das bei beiden der Fall ist.

Kein problem, also ich denke beim wing chun, wird man mental gefordert. Die koordination, reflexe und reaktionen in stresssituationen werden geschult.

Ich denke du kannst auch einfach mal etwas googeln, da findest du bestimmt noch mehr und differenziertere informationen.... youtube dürfte vlt. auch ein paar interessante dinge ausspucken. Aber den besten schritt machste ja schon selber, denn das probe training ist am besten um zu lernen. Da kannste dich dann auch noch mit "deinem" meister unterhalten, der sollte ja schon ahnung haben ;)
 
Jep, ich werde mich umschauen und umhören! :)

Danke nochmals! :thumbsup:
 
Was haltet ihr von Jiu-Jitsu und Shotokan-Karate?
 
Dann am besten Jiu-Jitsu... da haste von allem ein bisschen was dabei und kannst dich zur Not auch mal "gesittet" verteidigen...
 
Was haltet ihr von Jiu-Jitsu und Shotokan-Karate?

jiu jitsu is geil, das will mein kumpel evtll. anfangen, der macht zur zeit thai boxen, aber da gibts für seinen geschmack zu wenig action
aber der is eher so der stiernackentyp, kp ob ihm das deshalb liegt, aber ich finds cool
 
Machida mit einem Kranich-Kick:thumbsup:
Kommentator: "Mr. Miyagi would be proud":D
 
Früher war ich in Karate und Judo unterwegs

seit 2 Jahren trainiere ich jetzt Iaido - Stilrichtung Muso Jikiden Eishin Ryu
 
Ich habe ebenfalls früher einmal Judo trainiert und hab sogar den Braungurt erreicht. Leider haben mich dann Rückenprobleme gestoppt, seitdem betreibe ich leider keinen Kampfsport mehr...
 
Hey da habe ich dann was missverstanden, ich spiele nach wie vor Go... das haben mir einmal meine Eltern gezeigt
 
Weil du so oft mit deinem Katana unterwegs bist ? :D :D

ständig :p

ich trainiers nicht zur Selbstverteidigung, das wäre irgendwie geisteskrank

Selbstdisziplin, innere Ruhe, seit meiner Kindheit hab ich ein sehr großes Interesse an japanischer Geschichte und der Samurai - und um diese zu verstehen finde ich sollte man neben Bücher lesen auch den Charakter der Kampfkünste von damals verstehen lernen..., dann kommt noch eine unglaubliche Faszination für Nihonto hinzu... und da ich Wettkämpfe hasse - lob ich mir diese Kampfkunst da es keine gibt ;)

für viele siehts auch nich besonders spektakulär aus - weil es eben schnörkellos is - aber wenn man es richtig trainiert hat man auch einen etwas martialischen Charakter dahinter, den ich persönlich als wichtig empfinde.
 
Ich war jetzt zwei mal bei Krav Maga im Probetraining.
Bei uns ist das leider etwas anonym, da die Gruppe sehr groß ist. Mit Namen kann sich da wohl keiner ansprechen.

Ansonsten ist das Training richtig geil.
Bei uns besteht das aus einem Teil aufwärmen (Koordination, dehnen). Dann Technik (Abwehr, Schlagtechnik, Tritttechnik, Wann nutze ich was, ...).

Und am Ende kommts zu nem krassen Ausdauerstresstraining. Gestern z.B.: 30 Situps und am immer wenn man oben ist zwei Schläge ins Kissen. Danach Liegestütze und nach jeder Wiederholung ein Schlag ins Kissen auf einem Arm. Danach auf den Rücken gelegt, der Partner umkreist einen und man tritt 30 Sekunden ins umkreisende Kissen. Und dann aufstehen und 30 oder 60 Sekunden einfach nur "blind" ins Kissen schlagen. Alles ohne wirkliche Pausen.

Es gibt auch ne Combat Zone, da gibts dann Schlagtraining und wahrscheinlich auch Sparring. Das weiß ich noch nicht so richtig.
 
Möchte gerne Kung Fu lernen, da mich die Mischung aus Kampfsport und geistigen Lehren am meisten anspricht.

Unser Training soll zur ganzheitlichen Entwicklung der Persönlichkeit beitragen. Es stärkt das Selbstvertrauen, entwickelt die natürlichen Fähigkeiten des Körpers und befähigt zur Selbstverteidigung.

Hab absolut keine Ahnung ob das was taugt bzw ob vlt Kickboxen oder Karate besser wäre.

Hab das per Google gefunden
http://www.kung-fu-koeln.de/
 
glaub ich weniger....

das ist alles möchtegern kacke, die dich weder geistig noch kampfsport mäßig weiterbringen wird :D ließ doch ein paar bücher über philosophie, und geh nebenbei zum boxen oder so .. boxen ist immernoch das beste.
 
Möchte gerne Kung Fu lernen, da mich die Mischung aus Kampfsport und geistigen Lehren am meisten anspricht.



Hab absolut keine Ahnung ob das was taugt bzw ob vlt Kickboxen oder Karate besser wäre.

Hab das per Google gefunden
http://www.kung-fu-koeln.de/

[Thread-Nekromantie]
Die Mischung aus Kampfsport und Mentaltraining hast du bei den meisten traditionellen Kampfkünste, falls du einen guten Lehrer erwischst, der ganzheitlich unterrichtet. Sehr viele Schulen sind da aber völlig kommerzialisiert und/oder die Lehrer sind selber mangelhaft ausgebildet. Da werden dann Graduierungen aus Prestigegründen gekauft, bzw. aus Geldgier an unterqualifizierte Schüler verkauft, die sich darauf dann wiederum etwas einbilden und Schulen eröffnen.
Im Wing Chun als Beispiel aus dem Kung Fu war es auch lange Zeit so, dass an "Westler" nur ein unvollständiges System gelehrt wurde, bei dem wichtige Grundlagen für die Effektivität vollkommen fehlen. Das dürfte auch ein nicht unerheblicher Faktor sein, wieso Wing Chun bei vielen Kampfsportlern so einen schlechten Ruf hat. Erfreulicherweise haben sich ein paar "Großmeister" aus China in den letzten Jahren entschlossen, sich komplett ohne Geheimnisse auch dem Westen zu öffnen. U.a. aus Sorge, dass die Systeme in ihrer Gänze sonst irgendwann verloren gehen, weil die letzten "Eingeweihten" aussterben.
http://www.siulam-wingchun.org/wing...die-besonderheiten-des-siu-lam-wing-chun.html
"Nach Aussagen von Sam Lau, dem Vorsitzenden der Ip Man Wing Chun Association in Hong Kong, seien in der Vergangenheit Fehler gemacht worden. So habe man westliche Schüler lückenhaft unterrichtet. Westliche Lehrer hätten nur einen Teil gelernt, deren Schüler hätten sich, als sie das bemerkten, häufig abgespalten. Lücken hätten sie mit ihren eigenen Ideen gefüllt. Diese Situation sei nach Sam Lau's Aussage der Grund, warum es heute Tausende Wing Chun Lehrer mit sich völlig unterscheidenden Interpretationen der Kampfkunst gebe. Vor ein paar Jahren entschieden sich Ip Chun, der Sohn Ip Man's zusammen mit Sam Lau, das Wing Chun in Zukunft frei von Geheimnissen, vollständig zu unterrichtet, da, wenn sie stürben, ansonsten ihr Wing Chun verloren sei.

Das Siu Lam Wing Chun wurde traditionell nur an wenige, ausgewählte ausschließlich chinesisch-stämmige Schüler unterrichtet, die sich und ihre guten Absichten zuvor erklären und beweisen mussten. Erst in den 1990er Jahren wurden Teile des Siu Lam Wing Chun erstmals an westliche Schüler unterrichtet. Die Kampfkunst wurde neu systematisiert und die Unterschiede zum Ip Man Wing Chun herausgearbeitet, um antagonistisch gegenüber dem weit verbreiteten Wing Chun von Ip Man, am westlichen "Kampfkunst-Markt" auftreten zu können. Diese Entwicklung wurde von den traditionell verwurzelten Siu Lam Wing Chun Familien aus Guangdong und Hong Kong mißbilligt- Möglicherweise, weil diese von immer neu auftauchenden westlichen Schülern enttäuscht worden waren. Wing Chun ist kein Pyramiden-System mit einer stark ausgeprägten Hierarchie, sondern die Kampfkunst der Schüler. Nicht die der Meister und Großmeister."

Hier ein ganz schönes Video, dass ein Konzept verdeutlicht, auf dem u.a. z.B. auch Wing Chun basiert:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=42193

Allgemein gesprochen würde ich sagen, wer einfach möglichst schnell halbwegs effektiv kämpfen lernen will, der sollte (kick-)boxen, eventuell auch Krav Maga.
Kung Fu ist auf jedenfall nichts, wo es um möglichst schnelle Effektivität geht.
Letzten Endes kommt es aber sowieso immer auf den Kämpfer an, nicht auf die Kampfkunst. Diskussionen darüber welche Kampfkunst besser oder schlechter ist zeigen nur Ahnungslosigkeit. Man sollte das finden das einem liegt und Spaß macht.
Letztlich kommt es natürlich immer auch stark auf den Lehrer/die Schule an. Wenn man erstmal Merchandise-Trainingsklamotten kaufen soll und man Geld für Graduierungen bezahlen muss um neue Sachen zu lernen, dann sollten die Alarmglocken läuten und man kann die Schule in der Regel getrost wieder sofort vergessen, da geht es dann primär um Geldscheffelei.

Wer in Berlin Interesse an Wing Chun hat, dem kann ich die Siu Lam Wing Chun Pai sehr ans Herz legen:
http://www.siulam-wingchun.org/home.html
Entspannte, freundlich-familiäre Atmosphäre, du trainierst in Klamotten wie du willst, keine Graduierungen, kein extra bezahlter Sonderunterricht oder ähnlicher Schnickschnack. Ich selber bin da seit knapp 2 Jahren (aktuell kleine zeitbedingte Pause).

Ansonsten habe ich als Kind ein paar Jahre Judo gemacht, als Jugendlicher ein wenig Karate, Jiu Jitsu, Taekwondo, Bujinkan Budo Taijutsu (Ninjutsu) und mit Anfang 20 mal eine Weile Aikido. Wing Chun gefällt mir persönlich da am Besten. Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe wollte ich mir vielleicht auch mal noch Krav Maga anschauen.
 
Zurück
Oben Unten